jedermann in deutschen Sprichwörtern
Aller Leute Freund, jedermanns Narr.
Aller Leute Freund, vieler Leute Narr.
Aller Leut' Freund ist aller Leut' Geck.
Aller Leut' Freund, jedermanns Geck.
Allermanns Freund, (ist) jedermanns Geck.
Wer jedermanns Freund sein will, muss jedermanns Narr sein.
Allermanns Knecht kann's nicht jedem machen recht.
Allerwelts Freund, jedermanns Geck.
Allzu gut ist Andermanns Narr.
Alter wünscht jedermann, und so es kommt, hasst man's.
An der Armut wischt jedermann die Schuhe.
An einem alten Buhler will jedermann ein Narren haben.
An ihm selbst find ein jedermann fehl genug, wer es nur merken kann.
Armer Leute Hoffart hat bald ein End und spottet jedermann.
Armer Leute Hoffart währt nicht lange.
Auf wohlfeil geben geht jedermann.
Bei den Christen will jedermann Feuer holen und Ritter an ihnen werden.
Betteln und Appellieren steht jedermann frei.
Das ist gut, was jedermann begehrt.
Den Esel will jedermann reiten.
Esel will jedermann reiten.
Auf einem Esel will jedermann reiten.
Wer sich zum Esel macht, den will jedermann reiten.
Der Argwohn ist ein Schalk, und wie er ist, verdenkt er jedermann.
Der getreue Eckart warnt jedermann.
Der treue Eckhart warnet jedermann.
(Der treue Eckhart ist jemand, der andere vor drohenden Gefahren warnt und ihnen damit die Möglichkeit gibt, sich in Sicherheit zu bringen oder drohendes Ungemach abzuwenden. Der Sage nach soll er vor dem wilden Jäger oder Frau Holle herziehen, wenn diese nachts ihre unheilvollen Züge durch das Land unternehmen, um alle auf dem Weg zu warnen, sich umgehend in Sicherheit zu bringen und vor dem drohenden Unheil zu fliehen.)
Der jedermanns ist, (der) ist niemands.
Der Reichen Freund und Gesell will jedermann sein.
Der Tod hält Gleichheit, drum fürcht ihn jedermann.
Des Hohen und Reichen schont jedermann.
Die Liebe tut jedermann Gutes.
Die Nacht ist nicht jedermanns Freund.
Dreitägiger Gast ist jedermann zur Last.
Eine falsche Zunge die sei verflucht, die jedermann zu verletzen sucht.
Eine Hur' ist jedermann gerecht.
Einem Geschrei legt jedermann ein Stücklein zu.
(Geschrei = Gerücht)
Einer Wand, die fallen will, gibt jedermann Stöße
Einfalt denkt, jedermann sei wie sie.
Ein Schuh ist nicht jedermann (jedem) gerecht.
Er ist niemandem etwas schuldig, als nur Herrn Jedermann (den Leuten).
Er ist niemand mehr schuldig als Herrn Jedermann.
Er ist niemand schuldig als jedermann.
Esel will jedermann reiten.
Es hat jedermann freies Schürfen.
Es ist nicht gar ohne, was Herr Jedermann sagt.
Es ist nicht jedermann auf die Hochzeit geladen.
Es ist niemand gern alt, und doch will jedermann gern alt werden.
Es ist schwer zu hüten, was jedermann gefällt.
Es lässt nicht jedermann mit sich scherzen.
Es lässt sich nicht raunen, was jedermann weiß.
(Raunen = leise reden, flüstern.)
Es tu mit Willen jedermann, was er am allerbesten kann.
Es weiß es niemand als nur jedermann.
Es weiß niemand, als nur jedermann.
Feind werden und lieb haben, steht jedermann frei in der Welt.
Freiheit ist nicht jedermann nutz. Sie erfreut und verdirbt die Leut.
Frieden hab' mit jedermann, Krieg sollst du nur mit Lastern han.
Fromme Leute lobt jedermann und lässt sie betteln.
Frömmigkeit lobt jedermann, man lässt sie aber betteln gahn.
Geht es an die Steuer zum gemeinen Nutzen, so sucht jedermann den Bettelmantel hervor.
(Früher und ebenso heute, besonders die mit viel Geld und die Reichsten haben viele Diener (Steuerberater) die ihm den schönsten Bettelmantel umhängen.)
Glück und Unglück ist alle Morgen jedermanns Frühstück.
Großer Mut und kleine Macht wird von jedermann verlacht.
Gute Leute sind jedermann gut.
Hans Widerborst ist Igels Art, hält jedermann das Widerpart.
Hätte jedermann das Seine, so wärest du wohl so arm als ein anderer.
Herrn Jedermann regiert der Wahn.
Hunde, die jedermanns Gesellen sind, hat man nicht gern.
Jedermann richtet das Wasser auf seine Mühle.
Man sagt, der Wolf hab jedermanns Esel vorm Jahr gefressen.
Tugend ist ein Ehrenkleid, drum spart es jedermann.
Über den Armen will jedermann herlaufen.
Unkraut wächst in jedermanns Garten.
Was jedermann gefällt, darnach man stellt.
Was jedermann leiden muss, das kann einer allein auch leiden.
Wenn der Pfennig läutet, läuft jedermann zur Kirche.
Wenn der Teufel geht in seiner Gestalt, (so) erkennt ihn jedermann alsbald.
Wenn der Teufel in seiner Gestalt geht, so kennt ihn jedermann.
Der Teufel weiß wohl, wenn er in seiner Gestalt wollt gehen, dass jedermann den Schwefel würde kennen und fliehen, drum hängt er einen ehrbaren Mantel um sich, so kennt man ihn nicht.
(Heutzutage geht der Teufel auch in Verkleidung von Präsidenten, die andere Länder und Staaten mit Krieg überfallen, unschuldige Menschen töten lassen und deren Land für sich wollen.)
Wenn der Wagen aufrecht steht, so sitzt jedermann darauf; fällt er, so flieht jedermann davon.
Wenn ein Fürst jedermanns Gunst und das gemeine Gebet verliert, so ists mit ihm geschehen.
Wenn Geld fängt zu reden an, erstummet gleich jedermann.