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Bauernregeln und Weisheiten

Deutsche Bauernregeln und -weisheiten

4. Quartal

     

Oktober

Der Oktober ist der zehnte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Im römischen Kalender war es der achte Monat im Jahr - mensis october (octo=acht). Obwohlt nach der Julianischen Kalenderreform 46 v. Chr. an die zehnte Stelle gerückt, blieb es beim alten Namen.
Andere Namen sind Weinmonat, (Beginn der Weinlese), Gilbhart (das Laub färbt sich gelb und braun) und goldener Oktober, bei den Jägern auch Dachsmond.
Verworfene Tage:   3., 6., 11.


Bleibt`s Laub am Ast, viel Ungezifer man zu fürchten hat.

Bringt der Oktober viel Regen, ist`s für die Felder ein Segen.

Fällt`s Buchenlaub früh und schnell, wird der Winter streng und hell.

Hält der Oktober das Laub, wirbelt  zu Weihnachten Staub.

Hilft der Oktober nicht mit Sonne, hat der Winzer keine Wonne.

Im Oktober der Nebel viel, bringt im Winter der Flocken Spiel.

Im Oktober Sturm und Wind uns den frühen Winter künd`t.

Im Weinmond Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.

Ist der Oktober freundlich und mild, ist der März dafür rau und wild.

Ist der Oktober kalt, macht er dem Raupenfraße halt.

Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.

Kälte und Kohl vertragen sich wohl.

Kommt die Fledermaus Oktober ins Dorf, sorge für Holz und Torf.

Nichts kann mehr vor Raupen schützen als Oktobereis in Pfützen.

Oktober, der fröhliche Wandersmann, pinselt noch schnell Wald, Heide und Hecken an.

Oktobergewitter sagen beständig, der kommende Winter sei wetterwendig.

Oktoberhimmel voll Sterne hat warme Öfen gerne.

Oktober im Anfang schön, heißt am Ende im Regen stehen.

Oktobermück bringt keinen Sommer zurück.

Oktober rauh, Januar flau.

Oktobersonnenschein schüttet Zucker in den Wein.

Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein, ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.

Schneit`s im Oktober gleich, wird der Winter weich.

Sitzt im Oktober fest Laub am Baum, kommt ein strenger Winter kaum.

Stirbt der Bauer im Oktober, braucht er im Winter kein Pullover.

Tragen die Hasen noch ihr Sommerkleid, so ist`s zum Winter auch noch weit.

Viel Nebel im Oktober, viel Schnee im Winter.

Warmer Oktober bringt fürwahr stets einen kalten Februar.

Wenn der Oktober linde war, folgt ein kalter Februar.

Wenn die Bäume zweimal blühen, wird der Winter lang sich ziehen.

Wenn die Bienen zeitig verkitten, kommt bald ein harter Winter geritten.

Wenn im Oktober das Wetter leuchtet, noch mancher Sturm den Acker feuchtet.

Wenn Oktober nicht hilft, so ist dem Winzer nicht zu helfen.

Wenn`s im Oktober friert und schneit, bringt der Januar milde Zeit.

Wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Winde sausen.

Will`s Laub nicht von den Bäumen weichen, ist dies ein hartes Winterzeichen.


1.10.
Regen an St. Remigius bringt den ganzen Monat Verdruss.

2.10.
Laubfall am Leodegar kündigt an ein fruchtbar Jahr.

4.10.
Sonne an St. Franz gibt dem Wein den Glanz.

6.10.
St. Bruno, der Kartäuser, lässt die Fliegen in die Häuser.

8.10.
St. Pelei führt Donner und Hagel herbei.

9.10.
Regnet`s an St. Dionys, wird der Winter nass gewiss.

14.10.
St. Burkhardi Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.

15.10.
Zu Therese stets beginnt die Weinlese, weiß jedes Kind.

15.10 + 16.10.
Hedwig und Galle machen das schöne Wetter alle.

16.10.
An St. Gallustag den Nachsommer man erwarten mag.

Auf St. Gall Bleibt die Kuh im Stall.

Auf St. Gallus die Ernte in den Keller muss.

Auf St. Gallustag nichts im Garten mehr bleiben mag.

Ist St. Gallus nass, bringt der Winter keinen Spaß.

Ist St. Gallus trocken, so folgt ein Sommer mit nassen Socken.

St. Gallen Lässt den Schnee fallen.

Tritt St. gallus trocken auf, folgt ein nasser Sommer drauf.

Wenn St. Gallus  Regen fällt, der Regen sich bis Weihnachten hält.

18.10.
Ist Sankt Lukas mild und warm, kommt ein Winter, dass Gott erbarm`.

Wer an Lukas Roggen streut, es im Jahr darauf nicht bereut.

20.10.
St. Wendelin velass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.

Um Sankt Wendelin gaht der schönste Herbst dahin.

21.10.
Lacht Ursula mit Sonnenschein, wird wenig Schnee vorm Christfest sein.

St. Ursula will uns sagen, bald könnt das Feld Schnee tragen.

Zu Ursula bringt`s Kraut herein, sonst schneit Simon (28.10.) noch herein.

23.10.
Wenn`s Sankt Severin gefällt, bringt er mit die erste Kält.

26.10.
Warmer Gilbhart bringt fürwahr, stets einen kalten Januar.

28.10.
Bevor du Simon und Judas schaust, pflanze Bäume, schneide Kraut.

Ist`s an Judas hell und klar, gibt`s Regen erst an Cäcilia (22.11.).

Schneid` ab das Kraut, bevor es Juda klaut.

Simon und Judä hängt an die Stauden Schnee.

Simon und Judas, die zwei, führen oft Schnee herbei.

Wenn Simon und Judas vorbei, ist der Weg dem Winter frei.

Wenn Simon und Judä vorbei, so rückt der Winter herbei.

31.10.
Regen am Sankt Wolfgangstag, gut für`s nächste Jahr sein mag.

St. Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen.

Zum Ende Oktober Regen bringt ein fruchtbar Jahr zuwegen.



*          *          *          *          *

     

November

Der November ist der elfte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Im römischen Kalender war der November der neunte Monat (lat. novem = neun). Nach 153 v. Chr. entfiel die direkte Namens- und Zählbeziehung.
Am 1.11. gedenkt die römisch-katholische Kirche aller ihrer Heiligen (Allerheiligen). Es folgt am 2.11. Allerseelen (gedenken an die Verstorbenen) und am 11.11. ist der Martinstag, ein Festtag zu Ehren ihres Heiligen Martin von Tours.
Einen Sonntag vor dem 1. Advent liegt der Totensonntag, an dem die evangelisch-lutherische Kirche der Verstorbenen gedenkt. Die katholische Kirche feiert an diesem Tag den Christkönigssonntag.
Andere Namen sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat, Nebelung und in den Niederlanden auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, weil in dieser Zeit das Schlachten der Schweine üblich war.
November ist auch die Bezeichnung für das „N“ im ICAO-Alphabet.
Verworfene Tage:   12.


Bleibt im November der Vorwinter aus, kommt der Nachwinter mit Frost und Braus.

Der Mai kommt gezogen, wie der November verflogen.

Ein heller Herbst bringt einen windigen Winter.

Fällt im November das Laub zur Erden, wird?s ein guter Sommer werden.

Haben die Hasen ein dichtes Fell, wird der Winter ein harter Gesell.

Hat der November zum Donnern Mut, wird das nächste Jahr wohl gut.

Im November kalt und klar, wird mild und trüb der Januar.

Im November Mist fahren soll das Feld vor Mäusen bewahren.

Im November viel Nass, auf den Weiden viel Gras.

Je mehr Schnee im November fällt, umso mehr Frucht bringt das Feld.

Novemberdonner schafft guten Sommer.

Novemberwasser auf den Wiesen, dann wird das Gras im Lenze sprießen.

Novemberwind scheut Schaf und Rind.

Ruhen die Nebel im Wald, kommt der Winter bald.

Sitzt November fest im Laub, wird das Wetter hart, das glaub.

Wenn im November die Sterne leuchten hell, heißt das: Die Kälte kommt schnell.

Wenn im November die Stern` stark leuchten, lässt dies  auf  baldige Kälte schließen.

Wenn im November die Wasser steigen, wird sich im Frühjahr viel Regen zeigen.

Wenn`s Unwetter im November nicht will, dann kommt es sicher im April.

Wer später Erntesegen will haben, muss im November gründlich graben

Wie der Wolfsmonat wittert, so wittert auch der März.


1.11.
An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.

Allerheiligen kalt und klar, macht zu Weihnacht alles starr.

Allerheiligen Reif macht die Weihnacht starr und steif.

An Allerheiligen Sonnenschein, tritt der Nachsommer ein.

Auf Allerheiligen Sonnenschein, tritt der Nachsommer ein.

Bricht vor Allerheiligen der Winter ein, herrscht um Martini (11.11.) Sonnenschein.

Regen am Allerheiligentag, ein  strenger Winter folgen mag.

Schnee an Allerheiligen selten lange liegen mag.

Steckt Allerheiligen in der Mütze, ist St. Martin (11.11.) der Pelz nichts Nütze.

2.11.
Allerseelen kalt und klar, Weihnachten alles starr.

Haben es die armen Seelen kalt, wintert es bald.

Hat Allerseelen Sonnenschein, wird Martini (11.11.) umso kälter sein.

In der Allerseelennacht zeigen Geister ihre Macht.

3.11.
Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt`s oft den ganzen Winter weiß.

4.11.
Wenn`s an Karolus stürmt und schneit, dann leg deinen Pelz bereit und heiz` im Ofen wacker ein - bald zieht die Kälte bei dir ein.

6.11.

Sankt Lenhart gibt sein Eisen niemand, es stehl ihm denn ein Dieb.

Wenn auf Leonhardi Regen fällt, ist`s  mit dem Weizen schlecht bestellt.

Wenn St. Leonhard schneit, ist der Winter nicht mehr weit.

Wie`s Wetter an Leonhardi ist, bleibt`s bis Weihnachten gewiss.

Wolken an St. Leonhardstag, der Winter stürmisch werden mag.

11.11.

An Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.

Bleibt vor Martini der Schnee schon liegen, wird man milden Winter kriegen.

Bringt der Sankt Martin Sonnenschein, tritt oft ein kalter Winter ein.

Hat St. Mrtin weißen Bart, wird der Winter lang und hart.

Ist es an Sankt Martin hell, macht er Eis gar schnell.

Ist`s  um Martini nicht trocken und kalt, im Winter die Kälte nicht lange anhält.

Martinstag trüb und lind, ist der Winter lieb Kind.

Schneit es über Martin ein, wird`s eine weiße Weihnacht sein.

St. Martin Macht Feuer im Kamin.

Wenn das Reblaub nicht vor Martini abfällt, ist ein harter Winter bestellt.

Wenn um Martini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind.

Wie St. Martin führt sich ein, soll zumeist der Winter sein.

Wolken am Martinstag, der Winter unstet werden mag.

15.11.
An Albertus Sonne, im Winter wenig Wonne.

An Albertus Sonnenschein, tritt ein harter Winter ein.

Der heilige Leopold ist dem Altweibersommer hold.

16.11.
Um St. Otmar es gern schneien mag.

Um St. Otmar und St. Gallen gern die ersten Flocken fallen.

17.11.
St. Salome bringt Reif und Schnee.

Tummeln sich an St. Salome die Haselmäuse, ist es weit mit des Winters Eise.

19.11.
Es kündet St. Elisabeth, was für ein Winter vor uns steht.

St. Elisabeth sagt an, was der Winter für ein Mann

20.11.
An Korbinian fängt das frieren an.

21.11.
Mariä Opferung hell und rein, bringt einen harten Winter ein.

Mariä Opferung klar und hell, macht den Winter streng und ohne Fehl.

Mariä Opferung klar und hell, naht ein strenger Winter schnell.

Mariä Opferung schön bestellt, dass die Biene Ausflug hält - so ist das nächste Jahr fürwahr, ein böses, teures Hungerjahr.

Wenn an Mariä Opferung die Bienen fliegen, werden wir ein Hungerjahr kriegen.

22.11.
Cäcilia im weißen Kleid erinnert an die Winterzeit.

Die heilige Cäcilie mit dank setzt sich auf die Ofenbank.

Leuchten auf Cäcilia die Sterne klar, endet mit Kälte das Jahr.

War an Simon und Juda (28.10.) kein Wind und Regen, dann bringt ihn Cäcilia.

Wenn`s  St. Cäcilia schneit, hält der Winter sich bereit.

23.11.
Dem heiligen Klemens traue nicht, denn selten zeigt er ein mild` Gesicht.

St. Klemens uns den Winter bringt.

24.11.
Friert es auf Virgilius im Märzen Kälte kommen muss.

25.11.
Ist an Kathrein das Wetter matt, kommt im Früjahr spät das grüne Blett.

Ist`s  an Kathrein schön, wird der Februar angenehm.

Kathreine hält den Winter im Schreine.

Kathrein lässt den Winter rein.

Schafft Katharina vor Frost sich Schutz, so watet man lange draußen im Schmutz.

Wenn kein Schneefall auf Kathrein is` , auf St. Andreas (30.11.) kommt er g`wiss.

Wie der Tag zu St. Kathrein, wird auch der Neujahrstag sein.

Wie das Wetter an St. Kathrein, wird es den ganzen Winter sein.

Wie es um Katharina, trüb oder rein, so wird  der nächste Februar sein.

26.11.
An Konrad steht kein Mühlrad, weil er ja immer Wasser hat.

Der Konrad und die Kathrein (25.11.), die knien sich in den Dreck hinein.

27.11.
Friert es auf St. Virgilius, im Märzen Kälte kommen muss.

30.11.
Andreasschnee bleibt hundert Tage liegen.

Andreasschnee kann lange liegen, Hubertusschnee (3.11.) im Graben versiegen.

Andreasschnee tut den Saaten weh.

Der Anreasschnee liegt oft hundert Tage, wird für Klee und Korn dann eine Plage.

Es verrät dir die Andreasnacht, was das Wetter wohl so macht.

Hält St. Andreas den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück.

Nach Andries ist der Winter gewiss.

Sankt Andreas Misse bringt den Winter gewisse.

Wirft herab Andreas Schnee, tut`s dem Korn und Weizen weh.


*          *          *          *          *

     

Dezember

Der Dezember ist der zwölfte und letzte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Im römischen Kalender war der Dezember vor 153 v. Chr. der zehnte Monat (lat decem = zehn). Danach wurde der Jahresbeginn um zwei Monate vorverlegt, damit entfiel die Zählbeziehung.
Am 21. oder 22. Dezember ist der Tag der Sonnenwende, die Sonne steht genau über dem südlichen Wendekreis. Dieser Tag ist auf der Nordhalbkugel ist dies der kürzeste Tag und die längste Nacht im Jahr.
Ist der 29., 30. oder 31. Dezember ein Montag, werden die Tage ab Montag der ersten Kalenderwoche des Folgejahres zugerechnet. In diesem Fall endet die letzte Kalenderwoche des Jahres am letzten Sonntag im Dezembers. Ein solches Jahr hat immer 52 Wochen.
Andere Namen sind Julmond (vom germanischen Julfest, Feier der Wintersonnenwende), Christmonat (vom Christfest, Weihnachten) und Heilmond (weil „Christus das Heil bringt“)
Verworfene Tage:   - -
Lostage:  
Nacht vor 21.12., die Weihnachtsnacht und die Silvesternacht.


Bei Donner im Winter ist viel Kälte dahinter.

Dezember dunkel, nicht sonnig klar, verheißt ein gutes fruchtbares Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.


Dezember kalt mit Schnee, gibt Frucht auf jeder Höh.

Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh.


Dezember veränderlich und lind, der ganze Winter wird ein Kind.

Die Erde muss ihr Betttuch haben, soll der Winterschlaf sie laben.

Donner im Dezember zumal bringet uns der Kälte Qual.

Donnert`s ins leere Holz, wird`s schneien ins Laub.

Eine rechte Decke von Schnee treibt das Korn in die Höh`.

Glatter Pelz beim Wilde - dann wird der Winter milde.

Hängt zu Weihnachten Eis von den Weiden, kannst du Ostern Palmzweige schneiden.

Heller Mond und strenge Kält` lange nicht zusammenhält.

Im Advent viel Schnee und Frost, im nächsten Jahr viel Korn und Most.

Ist es im Dezember kalt, kommt der Frühling bald.

Je dunkler es über Dezember-Schnee war, desto mehr leuchtet Segen im kommenden Jahr.

Je tiefer der Schnee, desto höher der Klee.

Nebel vor Weihnachten ist Brot, Nebel nach Weihnachten ist Tod.

So kalt im Dezember, so heiß im kommenden Juni.

Trockner Dezember, trockenes Frühjahr und trockener Sommer.

Viel Wind und Nebel in Dezembertagen schlechten Frühling und schlechtes Jahr ansagen.

Wenn der Dezember nicht wintern tut, so wird der Sommer selten gut.

Wenn`s im Dezember viel blitzt und kracht, im kommenden Jahr der Schnitter lacht.

Wenn Winde wehen im Advent, dann wird uns reiche Ernt` geschenkt.

Wirds am 1. Advent erst kalt, hält das Eis zehn Wochen bald


1.12.
Fällt auf Eligius ein kalter Wintertag, die Kälte wohl vier Monate dauern mag.

Hat Eligius kalt, wird der Winter alt.

2.12.
Gibt`s  Regen am Bibianatag, es noch vierzig Tage regnen mag.

Regnet`s  am Bibianstag, regnet`s  40 Tage und eine Woche danach.

3.12.
Franz Xaver bringt den Winter her.

4.12.
Auf Barbara die Sonne weicht, auf Luzia (13.12.) sie wieder herschleicht.

Barbara im weißen Kleid, im nächsten Jahr gute Winterzeit.

Barbara im weißen Kleid verkündet schöne Sommerzeit.

Geht Barbara im  Klee, kommt das Christkind im Schnee.

Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.

Nach Barbara geht`s  Frosten an, kommt`s  früher, ist nicht wohlgetan.

Wie der Barbaratag, so der Christtag.

Zweige schneiden an Barbara, Blüten sind bis Weihnachten da.

5.12.
Zu St. Gerald wird es kalt.

6.12.
Fließt Nikolaus noch der Borkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.

Regnet`s an St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus.

Trockener Nikolaus, milder Winter rund um`s  Haus.

7.12.
Ist`s  an Ambrosius schön und rein, wird St. Florian (4.5.) ein wilder sein.

St. Ambros lässt den Winter los.

8.12.
Maria im weißen Kleid sagt an die Winterzeit.
Regnet's an unserer Frauen Tag, wenn sie übers Gebirge geht, so regnet's noch vierzig Tag.

Wird`s  am Frauentag erst kalt, bleibt der Schnee, bis dass er alt.

Zu Mariä Empfängnis Regen bringt dem Heu keinen Segen.

11.12.
Sankt Damasus macht mit dem Nebel Schluss.

13.12.
An St. Lucia ist der Abend dem Morgen nah.

Frau Luzia findet zu kurz den Tag, drum wird er verlängert acht Tage danach.

Kommt die heil`ge Lucia findet sie schon Kälte da.

St. Luzia kürzt den Tag, so viel sie ihn nur kürzen mag.
St. Luzia kürzt den Tag, und macht die längste Nacht.
(nach dem Julianischen Kalender)

St. Luzen macht den Tag stutzen, dann hebt er wieder an zu langen, und die Kälte kommt gegangen.

Wenn zu Lucia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.

16.12.
Adelheid im weißen Kleid verkündet gute Sommerzeit.

Die Adelheit liebt weiße Flocken, so bleibt die Erde selten trocken.

Um Adelheit, da kommt der Schnee, der tut der Wintersaat nicht weh.

Zu St. Adelheid macht sich der Winter breit.

17.12.
Ist St. Lazarus nackt und bar, gibt`s  ein schönes neues Jahr.

Ist St. Lazarus nackt und bar, wird ein gelinder Februar.

18.12.
Um St. Wunibald wird es gerne kalt.

21.12.
Am Thomastag wächst der Tag nur einen Hahnenschritt.

Wenn St. Thomas dunkel war, gibt`s ein schönes Jahr.

24.12.
Bringt das  Christkind Kälte und Schnee, drängt das Winterkorn in die Höh`.

Fallen in der Christnacht Flocken, wird sich der Hopfen gut bestocken.
Grüner Christtag, weiße Ostern.
Grüne Weihnachten, weiße Ostern.

Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
Helle Christnacht, finstre Scheuer*32, finstre Christnacht, helle Scheuer*32.

Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet` Jahr.

Ist es grün zur Weihnachtsfeier, fällt der Schnee auf Ostereier.

Lag`s Christkind im Klee, weiht man Palmen im Schnee.

Von Weihnacht bis Dreikönigstag aufs Wetter wohl achten mag, wie das Wetter sich da verhält, so ist`s die neuen Monate bestellt.

Weihnacht im Klee, Ostern im Schnee.

Weihnachten im Schnee - Ostern im Klee.

Weihnacht nass, leere Speicher und Fass.

Wenn an Adam und Eva Regen weint, vier Wochen keine Sonne scheint.

Wenn`s zu Heiligabend schneit, ist das Weihnachtsfest nicht weit.

Wie`s Adam und Eva spendt, bleibt`s Wetter bis am End`.

Wie`s  Wetter Christtag bis Dreikönig sich hält, so ist das ganze Jahr bestellt.

25.12.
Grünen am Christtag Felder und Wiesen, wird sie zu Ostern der Frost verschließen.

Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.

Ist es Weihnachten kalt, kommt das Frühjahr bald.

Ist`s  ums Christfest feucht und nass, so gibt es leere Speicher und Fass.

Ist Weihnachten gelind, im Januar die Kälte beginnt.

Schneller Frost auf starken Regen kommt zur Weihnacht ungelegen.

Steckt die Krähe zu Weihnachten im Klee, sitzt sie zu Ostern im Schnee.

Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee.

Wenn es grün ist auf Weihnachten, wir die Ostern weiß betrachten.

Wenn es Weihnachten flockt auf allen Wegen, bringt es den Feldern reichen Segen.

26.12.
Am Stephanstag muss es windstill sein, sonst fällt die Hoffnung auf den Wein.

Auf windige Weihnachten folgt ein glückliches Jahr.

Bläst der Wind an Stephan recht, wird nächstes Jahr der Wein gar schlecht.

Bringt St. Stephan Wind, die Winzer nicht erfreut sind.

Hat Stephan Eis, macht Georg (23.4.) heiß.

Scheint am Stephanstag die Sonne, gerät der Flachs zur größten Wonne.

Windstill soll St. Stephan sein, soll der nächste Wein gedeih`n.

27.12.
Hat der Evangelist Eis, macht der Täufer (24.6.) heiß.

Kommt St. Johannes im Schnee, gefriert bald Feld und See.

28.12.
Haben`s die unschuldig Kindlein kalt, so weicht der Frost noch nicht so bald.

Schneit`s am unschuldigen Kindel, fährt der Januar in die Schindeln.

Sitzen die unschuldigen Kindlein in der Kälte, vergeht der Frost nicht in Bälde.

29.12.
Wie das Wetter heute, so ist es im Mai.

31.12.
Gefriert`s an Silvester  zu Berg und Tal, geschieht es dies` Jahr zum letzten Mal.

Silvesternacht düster oder klar, deutet auf ein neues Jahr.

Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn gibt Hoffnung auf Wein und Korn.

Silvester Wind und warme Sonnen wirft jede Hoffnung in den Brunnen.

Wenn es an Silvester schneit, ist das neue Jahr nicht weit.

Wind  in St. Silvester Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.

Wind in der Silvesternacht, wenig Hoffnung aufs Jahr macht.



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