Gut ist hochgeboren.
Gut kommt nicht von Geuden.
(geuden = altdeutsches Wort von dessen Bedeutungen Vergeudung geblieben ist, vergeuden, nutzlos vertun, verschwenden, ein Vermögen durchbringen.)
Gut Korn geht nicht verloren.
Gut Land, feige Leute.
Gut leben, lange leben.
Wer gut lebt, lebt lange.
Wer gut lebt, der lebt lange.
Gut Leben und gesunde Tag gehen selten in einem Hag.
Gut Leben und gesunde Tage stehen nicht in einem Hage.
(behagen = gefallen, wohlgefällig, in einem Hage = in einem behaglichen, gehegten, wohlgefälligen und gesicherten Ort sein.)
Gut macht Freunde, Not bewährt sie.
Gut macht viel Freunde.
Gut macht Mut, Mut macht Übermut, Übermut tut selten gut.
(Übermut gibt es in verschiedenem Zusammenhang: „Überfluss macht Übermut, und Übermut tut selten gut.“ „Übermut tut selten gut.“ Früher bedeutete er Hochmut, leichtfertig, mutwillig oder tollkühn oder überheblich, was öfter Strafen nach sich zog.)
Gut macht Mut, Mut macht Hochmut, Hochmut macht Neid, Neid macht Streit, Streit macht Armut, Armut macht Demut.
Gut macht Mut und wirft die Leut in Teufels Glut.
Gut macht Übermut, Armut macht Demut.
Gut, Mut, Übermut, bringt manchen in die (stürzen viele in) Höllenglut.
(Gut meint hier nicht das Gute, sondern die weltlichen Güter, den Reichtum, den die Menschen zu Lebzeiten anhäufen oder zusammenraffen.)
Gut Pferd, das nie stolpert, gut Weib, das nie holpert.
Gut Recht bedarf oft guter Hilfe.
Gutschmecke macht Bettelsäcke.
Gut und geschwinde stehen niemals wohl beisammen.
Gut verloren, etwas verloren; Ehre verloren, viel verloren; Gott verloren, alles verloren.
Gut verloren, wenig verloren; Mut verloren, viel verloren; Freiheit (Ehre) verloren, alles verloren.
Gut verloren, unverdorben; Mut verloren, halb verdorben; Seele (Ehre) verloren, ganz verdorben.
Gut Werkzeug, gute Arbeit.
Gut will zu Gut.