Ich achte der Possen nicht, sagte jener Bischof, als er einen Spruch aus der Bibel hörte.
Ich achte nicht des Mondes Schein, so mir die Sonne will gnädig sein.
Ich achte weder Geld noch Gold, der Ehr und Treu bin ich hold; Hoffnung mich erhält, bis mein Glück fällt.
Ich bin auch in dem Spital gewesen.
Ich bin gern ein Narr, aber der Narren Narr mag ich nicht sein.
Ich bin Gott einen Tod schuldig, den zahl ich ihm, wann er will.
Ich bin Herr, sagte der Mann, da saß er unterm Tische.
Ich bin in demselben Spital gewesen.
Ich bin meiner Mutter nicht an den Zehen gewachsen.
Ich bin nicht Schwalbengeschlecht, lass mich nicht im Fluge fangen.
Ich bin's so satt, als hätt' ich's mit Löffeln gegessen.
Ich bin über die Erde erhaben, sagte der Dieb, da hing er am Galgen.
Ich bin wohl eher mit solcher Lauge gewaschen.
Ich bin zur rechten Stunde gekommen.
„Ich bitte dich“, ist ein Mordgeschrei.
Ich brauche keine Hummeln in meinem Bienenkorbe.
Ich dachte, mich hätte der Affe gelaust (der Affe sollte mich lausen).
Ich denke mein Teil.
Ich denk's, sagt Faulenz, möcht er nicht ja sagen.
Ich esse, was ich mag, und leide, was ich muss.
Ich fahre, sagte die Gans, als der Fuchs mit ihr zu Holz fuhr.
Ich feiere keinem Heiligen, dem ich nicht gefastet.
Ich frage nach Äpfeln und du antwortest mir von Birnen.
Ich frag nicht nach den Gänsen, so barfuß gehen.
Ich fürchte mich vor zehn nicht, wenn ich allein bin.
Ich gebe, wie ich's habe, und nehme, wie ich's kriege.
Ich geb's um ein Stück Brot.
Ich glaube, dass, wenn ich ins Meer ginge, ich auch selbst es trocken finde.
(Ein Sprichwort, das von Wander für sein Deutsches Sprichwörter Lexikon verändert wurde. Das obige Sprichwort steht so im Buch „Zwey Tausend Gutte Gedancken“ unter Nr. 1600/88 von Paul Winckler aus dem Jahr 1685. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon, Band 3 aus dem Jahr 1873 von Wander steht in Spalte 558 unter dem Stichwort Meer, Nr. *102 mit dem Quellenhinweis auf das Sprichwort bei Winckler aber: „Er würde das Meer trocken finden, wenn er hineinginge.“. Als Erklärung fügte er „Dem alles misslingt, was er beginnt, dem »Pechvogel«.“ hinzu. Bei Wander wird mit dem Spruch ein anderer gemeint, der sicher kein Wasser im Meer findet. In Wincklers Sprichwort glaubt dagegen nur einer von sich selbst, das Meer trocken zu finden, was aber auf einen Versuch ankäme.)
Ich habe den Hund lieber zum Freund als zum Feind.
Ich habe den Karren umgeworfen, ich will einen Wagen wieder aufrichten.
Ich hab einen Schinken bei ihm im Salze.
Ich hab ein Maul, dem geb ich zu essen, das muss reden, wie ich will.
Ich habe keinen Prophetendreck gegessen.
Ich habe kein Hemd in dieser Wasche.
Ich habe noch keine so gute Suppe gegessen, seit ich Gerichtsvogt bin.
Ich habe schon mehr Blätter rauschen hören.
Ich hab Geld und Gut genommen, drum bin ich um meine Freiheit gekommen.
Ich hab's gefunden wie Archimedes – die Magd beim Knecht.
Ich hätte mich auch gern gewärmt, konnte aber nicht zum Ofen kommen.
Ich hatte mich drauf verlassen wie der Bock auf die Hörner.
Ich hoffe noch und zweifle doch.
Ich kam nie recht denn einmal: Da warf man mich die Stiege hinab.
Ich kann alles, (! sprach die Magd;) die Frau bedienen und dem Herrn bei Nacht aufwarten.
(Bei diesem Sprichwort kann man genau sehen, wer von wem abgeschrieben hat und was jeder Einzelne am Sprichwort geändert hat. Erstmalig erscheint das Sprichwort 1824 bei Melchior Kirchhofer seiner Sammlung schweizerischer Sprichwörter „Wahrheit und Dichtung“. Daraus entnimmt es 1840 J, Eiselein und fügt „! sprach die Magd;“ ein. 1862 übernimmt es so E. Hoefer in sein Buch „Wie das Volk spricht“. Wander fügt 1870 in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon, 2. Band, „am Tage“ hinzu (Ich kann alles, sagte die Magd, am Tage die Frau bedienen und nachts dem Herrn aufwarten.). Letztendlich lässt Wilhelm Binder 1873 „bei Nacht “ weg und fügt dafür Anführungszeichen für die wörtliche Rede hinzu („Ich kann alles“ – sprach die Magd – „die Frau bedienen und dem Herrn aufwarten.“). Jeder versucht, das Sprichwort nach seinen eigenen Vorstellungen zu verändern.)
Ich kann mit allen Sinnen mir selber nicht entrinnen.
Ich kann mit dem Daumen nicht mehr so recht nachkommen.
Ich kann schwarz und weiß wohl unterscheiden.
Ich komme doch noch ins Dorf, sagt der Wolf.
Ich könnte einem wohl ein Liedlein davon singen.
Ich lebe, weiß nicht wie lange, ich sterbe, weiß nicht wann, ich fahre, weiß nicht wohin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
Ich liebe, was fein ist,
ob's schon nicht mein ist,
ob mir's gleich nicht werden kann,
hab ich doch ein Gefallen dran.
Ich mache mir daraus so viel als aus einem Pappenstiel.
Ich mach mir's Maul nicht gern zur Tasche.
Ich meinte, es wären lauter Eichen, was die Leute reden, nun sind's kaum Linden.
Ich möchte wissen, wie der hieß, der nie von Weibern sich narren ließ.
Ich möchte wissen, wie der hieß, der sich vom Weib nicht narren ließ.
Ich wollt gern wissen, wie der hieß, der sich von Frauen nicht narren ließ?
Ich möcht gern wissen, wie der hieß, der sich vom Weib nicht narren ließ.
(Dieser Spruch taucht erstmalig 1684 im Buch „Reimb dich oder ich liß dich“ von Abraham a Sancta Clara unter der Kapitelüberschrift „Dominica VII. post. Pentecosten“ auf. Nach ihm soll es einmal ein einfältiger Gispel gesagt haben. Danach verbreitete sich der Spruch als Sprichwort mit etlichen Belegen in allen Jahrhunderten. Meist als Beweis für die Gerissenheit und Minderwertigkeit von Frauen. Dabei wird übersehen, das Abraham a Sancta Clara schon 1684 in seinem Buch den Gegenbeweis mit einer Aufzählung bringen wollte: „Sagt einmal ein einfältiger Gispel. Ein solcher muss wissen, dass auch viel wackere, ehrliche ehrbare Weiber gefunden werden: Camilla, (13 weitere Namen) und unzählbar viel dergleichen werden gezählt, welche Weise und weiße, welche eheliche und ehrliche, welche holdselige und Gottselige Weiber. . . Auch sogar war kein Mangel in dem alten Testament, dergleichen (Aufzählung biblischer Frauen). Der unterste Spruch ist von Abraham a Sancta Clara, die anderen sind Varianten späterer anderer Autoren, meist ohne Nennung von Sancta Clara.
Wenn selbst ein einfacher Gimpel das weiß, was sind dann all die anderen, die Frauen noch heute für minderwertiger, gerissen und dümmer halten?)
Ich muss es haben, und sollt ich's unserm Herrgott unter den Füßen wegnehmen.
Ich muss glauben, wiewohl es nicht wahr ist, sagte jener Bauer, den man überredete, grün wäre blau.
Ich nahm' ein Gerstenkorn für die Perle, sprach der Hahn.