Böser Leute Fluch ist eitel Vaterunser und Segen über die Frommen.
Böser Leute Rat am meisten schad, dem, der ihn gegeben hat.
Böser Leute Rat ist gemeiniglich auf Eigennutz gerichtet.
Böser Leute Uneinigkeit ist der Guten Sicherheit.
Böser Nachbar, ewiger Krieg.
Guter Nachbar, guter Morgen; böser Nachbar, ewiger Krieg.
Böser Nachbar, täglich Unglück.
Böser Nam tötet den Mann.
Bösern ist nicht bessern.
Böser Pfennig kommt allzeit (immer) wieder.
Böser Pfennig, zugesagt und nicht bezahlt, schadet zwei.
Böser Rat gereicht gemeiniglich eigennützigen Rathgebern selbst zu merklichem Schaden.
Böser Rat ist des Ratgebers Tod.
Böser Rat trifft seinen eigenen Herren.
Böser Vogel, böser Gesang.
Böse Vögel singen böse Gesänge.
Böser Vogel, böses Ei.
Böser Wein ist teuer.
Böser Werben kommt ihnen zum Verderben.
Böse Sachen müssen geschwinde Meister haben.
(Eine über 500 Jahre alte Erkenntnis, die auch heute gültig ist. Bei Putins völkerrechtswidrigen bösen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der in Russland bei Strafe nicht einmal beim korrekten Namen Krieg genannt werden darf, ist Geschwindigkeit entscheidend: Je schneller die freie Welt der Ukraine genügend schwere Waffen zur Verteidigung liefert, je schneller und mit weniger Opfern ist der Krieg beendet. Je schneller das russische Militär aus der ganzen Ukraine vertrieben ist, je schneller kehrt wieder Frieden ein. Putin hat in der Ukraine seinen Meister gefunden.)
Böse Sachen wollen mancherlei Behelf haben.
Böses Beispiel verdirbt gute Sitten.
Schlechte Beispiele verderben gute Sitten.
Böses bleibt nicht ungestraft.
Böse Schäfer machen fette Wölfe.
Böse Schuldner kriechen den Weibern unter den Pelz.
Böse Schuldner muss man oft mahnen.
Böses Ei, schlimmes Hühnlein.
Böses erfährt man zeitig genug.
Böses Fleisch gibt schwerlich gute Suppen.
Böses Gewerbe bringt bösen Lohn.
(Zitat aus „Wallensteins Lager“, dem 1. ersten Teil von Friedrich von Schillers Wallenstein-Trilogie (Uraufführung 12.10.1798 in Weimar), im 10. Auftritt sagt es der Wachtmeister. In manchen Sprichwörtersammlungen ist dieses Zitat als Sprichwort verzeichnet, was es aber nicht ist.)
Böses Gewissen verraten die Augen.
Böses Gewissen versieht sich immer des Ärgsten.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Weisheit Salomos 17, 11: „und ein erschrockenes Gewissen versieht sich immerdar des Ärgsten.“)
Böses Glück, böser Glaube.
Böses hören wir gern, Böses glauben wir gern, denn wir sind bös und der böse Teufel schürt immer zu in der bösen Welt.
(Ein Grund dafür, das überall und besonders gern in den sogenannten (un)sozialen Medien und Netzwerken (Facebook, Twitter, Telegram und anderen) meist nur die negativen Meldungen verbreitet werden, mit denen man anderen schaden, verleumden oder diffamieren kann. Wer ungeprüft auf bösartige und negative Beiträge verlinkt, macht sich mitschuldig an der negativen Stimmung und Verunsicherung der Menschen. Teilweise werden damit auch Straftaten gefördert., die durch das Internet schon über 100 Milliarden Euro Schaden jährlich verursachen. Warum verbreiten sich sonst die bösen und schlechten Nachrichten 10 Mal schneller ungeprüft als eine mögliche gute oder positive? Selbst der CDU-Vorsitzende beteiligte sich schon an der Verbreitung von nachgewiesenen Falschmeldungen, Beispielsweise in „Bild-TV“ am 26. September 2022 (siehe Sozialtourismus), um seine Politik zu begründen. „Damit sei Friedrich Merz - gewollt oder nicht - letztendlich "im Dienste russischer Propaganda" unterwegs.“ (Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/merz-sozialtourismus-101.html) Jeder macht sich schuldig, der Falsches und Negatives behauptet oder verbreitet.)
Böses hört man immer mehr als Gutes.
Böses ist eher verrichtet, denn geschlichtet.
Böse Sitten beflecken allen guten Schmuck.
Böse Sitten machen gute Gesetze.
Schlechte (Üble) Sitten machen gut Gesetz.
Schlimme Sitten bringen gut Gesetz.
Des Pöbels schlechte (böse) Sitten machen gut Gesetz.
Böse Sitten, schwerlich vermitten.
Böses kommt geritten, geht aber weg mit Schritten.
Böses lässt sich leicht verrichten, aber nicht leicht wieder schlichten.
Böses lehren, schad't mehr, denn Böses tun.
Böses muss Böses vertreiben
Böses muss man mit Bösem überbösen.
Böses muss man mit Bösem vertreiben.
Mit Bösem muss man Böses vertreiben.
Man muss Böses mit Bösem, einen Rausch mit dem anderen vertreiben.
Böse Sprünge geraten selten.
Böses verlieren ist großer Gewinn.
Böse Tat hat keinen Rat.
Böse und Fromme sehen gen Himmel, doch kommen die Bösen nicht hinein.
Böse Ware braucht viele Worte.
Böse Ware muss man aufschwatzen.
Böse Weiber geben böse Rede und Räte.
Böse Weiber geben Wort für Schläge.
Böse Weiber sind geschwind abgerichtet zu manches Gesellen Nachteil.
Böse Weiber sind gut zu bösen Sachen.
Böse Winde vergehen wieder.
Böse Wolle lässt sich nicht färben.
(Das bedeutet, der oder das Böse lässt sich nur schwer oder überhaupt nicht bessern.)
Böse Worte verwunden mehr als ein scharfes Schwert.
(Dieser Spruch findet sich ca. 20 Mal in Veröffentlichungen, mal ohne Quelle und mal als alte Bauernweisheit bezeichnet. Möglicherweise eine Abwandlung eines Spruchs aus dem 5. Band von Wanders Sprichwörter Lexikon unter Wort Nr. 105: „Ein böses Wort verwundet mehr, als ein geschliffenes Schwert.“. Bei ihm gibt es keine deutsche Quelle, sondern nur ein italienisches Sprichwort aus dem Buch Jngresso al Viridario Proverbiale von Giov. Antonio Pazzaglia aus dem Jahr 1702. Dieses italienische Sprichwort steht auf Seite 257, Nr. 44 in die deutsche Sprache übersetzt: „Ein böses Wort verletzt mehr (tut weher) als ein scharfer Degen Stich.“, italienisch auf Seite 256: „Più offende una mala parola, ch' una spada affilata.“ Damit sind diese Sprüche nur verschiedene deutsche Variationen des italienischen Sprichworts und kein deutsches. Das gleich gilt ebenso für viele Sprüche bei Wander, für die er keine deutschen Quellen angibt.)
Böse Zahler meinen, sie haben's im Drecke gefunden, was sie borgen.
Böse Zimmerleute machen viel Späne.
Böse Zimmerleute machen viel Späne und verderben viel gutes Holz.
Die ungeschicktesten Zimmerleute machen am meisten Späne.
Die größten Stümper machen die meisten Späne.
Böse Zunge, bös Gewehr.
Böse Zungen haben oft fromme Leute verdrungen.
Böse Zunge und böses Ohr sind beide des Teufels.
Böse Zungen schneiden schärfer als Schwerter.
Böse Zungen schneiden schärfer denn Schwerter
Bös`Gerücht nimmt immer zu, gut Gerücht kommt bald zur Ruh`.
Ein Spruch, der in einigen Sprichwörtersammlungen aufgeführt wird. Er stammt ursprünglich aus Freidanks Bescheidenheit und steht dort je nach Herausgeber oder Übersetzer in Kapitel 42 „Von Unkunde“ oder unter Vers 136, 1. Je nach Zeit und Bearbeitung hat sich auch der Text verändert:
Ein bös Gerücht dringt in die Weite, ein gutes hören wenige Leute.
Je weiter bös Gerücht geflogen, je mehr wird noch hinzugelogen.
(Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Wolfgang Spiewok, Reclam Leipzig 1985, Vers 136, 1)
Diu boesen maere werdent wit, daz guote maere schiere gelit.
so daz. mäere ie verrer fliuget, so man ie me geliuget.
(Herausgegeben von H. E. Bezzenberger, 1872, Vers 136, 1)
Denn leidge Märe wird so groß, die gute stirbt bald hoffnungslos.
je weiter Märe kommt geflogen, je mehr wird noch hinzu gelogen.
(Neudeutsch von Karl Simrock 1867, Kapitel 42, Von Unkunde)
diu boesen maere werdent wil, daz guote maere schier gelit.
só daz maere ie verrer vliuget, só man ie mér geliuget.
(Herausgegeben von Wilhelm Grimm, 1834, Kapitel 42. von unkünde)
Bös Geschrei läuft schnell.
(Geschrei = Gerücht. Das bedeutet, böse Gerüchte laufen und verbreiten sich schnell.)
Bös Gewissen, böser Gast.
Bös Gewissen, böser Gast, weder Ruhe noch Rast.
Bös Gewissen ist ein böser Gast, der Mensch hat davor kein Ruhe noch Rast.
Bös Gewissen klagt sich selber an.
Bös Glück, böser Glaube.
Bosheit hat einen bösen Nachdruck.
Bosheit ist bald gelernt.
Bosheit kommt von Alten.
(Dieses über 500 Jahre alte Sprichwort (1541 bei Sebastian Franck, 1605 bei Petri) hat heute seine Gültigkeit verloren, wenn es denn eine hatte. Heute kommen die Bosheiten meist vom jüngeren Bevölkerungsteil in den (un)sozialen Medien, den Impfgegnern, Coronaleugnern oder anderen „Alternativen“. Ebenso gehen meist Jünger auf Demonstrationen gegen den Klimawandel und beschuldigen die Ältere Generation. Warum fliegen dann überwiegend Jüngere zu Kurzurlauben auf Mittelmeerinseln und verursachen klimaschädliche Abgase in den oberen Luftschichten? Warum bestehen viele Jüngeren nach der Coronapause auf „wieder Spaß haben“ und verbreiten Corona nach Volksfesten (Oktoberfest und andere) ohne vorherigen Test, auf denen sich nachweislich 30% mit Corona infizieren und stark weiterverbreiten? Warum sollen die Älteren in Quarantäne verband und ihrer Bewegungsfreiheit beraubt werden, während leichtsinnige und verantwortungslose Jüngeren die Gefahr für andere sind? Warum werden Masken in vollen Räumen abgelehnt, obwohl sienachweislich ein wirksamer Schutz sind?)
Bosheit mästet den Bösen.
Bosheit tut sich selbst den größten Schaden.
Bosheit und Missetat Gott nicht ungerochen lat.
(ungerochen = ungerächt)
Bosheit und Mutwille nimmt bald ein Ende.
Bosheit zwingt, gut Recht zu machen.
Bös ist, was nicht zu bessern ist.
Bös ist wider die zu schreiben, die da können dich vertreiben.
(Die Sprichwort war früher genau wie heute gültig. Wer in totalitären Ländern oder Diktaturen lebt, darf nur den Machthabern genehmes schreiben. Schreibt einer etwas anderes oder übt Kritik an den Mächtigen, wird es nicht geduldet oder bestraft. Unter den Nationalsozialisten des 3. Reichs in Deutschland war eine andere oder abweichende Meinung verboten. Heute versuchen einige Gruppen in Deutschland, die besonders lautstark „Lügenpresse“ schreien, andere damit mundtot zu machen. Hilft das nicht, werden Beleidigungen, Verunglimpfungen bis hin zu Morddrohungen nachgeschoben. Mit Gewalt wird versucht, was mit Argumenten und Überzeugung nicht erreicht werden kann.)
Bös Leder, bös Wahre zu Pelzen.
Bös Lieb fliegt und bestehet nicht lang.
Bös Maul redet niemandem wohl.
Bös mit Kleidern angetan, hilft niemand auf die Bahn.
Bös und Bös vergleicht sich gern.
Botmäßigkeit ist nicht flugs Gerichtsbarkeit.
Brand macht arme Leute.
Branntwein ist morgens Blei, mittags Silber, abends Gold.
(Das Sprichwort gilt nur, wenn der Branntwein schluckweise als Medizin genommen wird und nicht in Mengen als Trunk.)
Bratensaft macht Brüderschaft, doch nimmt Unglück die Brocken, macht sich der Bruder auf die Socken.
(Ein Sprichwort, das 1858 mit anderen auf Seite 181 im „Deutschen Volks-Kalender“, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Gubitz, steht. Im Deutsche Sprichwörter Lexikon von Wander steht es nicht, obwohl ihm dieselbe Seite im „Deutschen Volks-Kalender“ als Quelle mehrere ander Sprichwörter diente. Wahrscheinlich war die Ausbeute größer, das Sprichwort auseinder zu nehmen und gleich drei, alle ohne Quellenangabe, daraus zu machen: unter Bratensaft: „Bratensaft macht Brüderschaft.“, unter Unglück Nr. 211: „Nimmt das Unglück die Brocken, so zeigt der Freund die Socken.“ und Unglück Nr. 385: „Wenn's Unglück nimmt die Brocken, macht sich der Bruder auf die Socken.“)
Brätst du mir die Wurst, so lösch ich dir den Durst (sagt der Kellner zum Koch).
Der Koch dem Kellner gibt eine Wurst, der Kellner löscht dem Koch den Durst.
Bratwürste muss man nicht im Hundsstalle suchen.
Bratwürste soll man nicht im Hundestall suchen.
Die Bratwurst sucht man nicht im Hundestall.
Man darf nicht Bratwürste in einem Hundsstall suchen.
Brauch deine Sichel für dein Getreide und Schnitt, und sorge nicht für fremde Händel*14.
Brauch deine Stärke wider das Glück, nicht wider den Mann.
Brauch die Zeit, weil du sie hast.
Brauch ein Esel, hast du kein Pferd oder Ochsen.
Brauch einen Esel, wenn du kein Pferd hast.
Hast du kein Pferd, so brauche den Esel.
Hast du kein Pferd, so nimm den Esel.
Brauche, was du willst, und gewarte, was Gott will.
Brauch recht der Zunge, willst du leben, tu ihr nicht stets zu viel nachgeben.
Brauch vieler Hilfe und weniger Rat.
Brauch Witz und Rat, hüt dich vor böser Tat.
Brauch Wörter wie Geld.
Braune Äcker die Besten.
Braune Augen, liebe Augen.
Braune Augen sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich.
Braune Eicheln die besten.
Braune Nüsse haben süße Kerne.
Braune Nüsse, Kerne süße (süße Kerne).
(Aus der Sicht der Männer meint 1837 Wilhelm Körte, das gelte auch in Bezug auf Brünette (Mädchen).)
Braunschweig, wärst du wasserreich, käm' (wär') nicht leicht ein Land dir gleich.
Braunschweig, wärst du wasserreich, so wär' auf Erd nicht deines gleich.
Brautleute sind vor Gott schon Eheleute.
(Das bedeutet, früher durften Mann und Frau unter Strafe vor der Hochzeit nicht beisammen sein. Als Ausweg galt vor der Kirche das Eheversprechen, das aber eingehalten werden musste, als Vergebung der Sünde. Ebenso wurden die vor der Hochzeit geborenen, eigentlich unehelichen Kinder derselben Eltern, für ehelich erklärt und den nachfolgenden Kindern gleichgestellt.)
Brauwerk ist keine Kaufmannschaft.
Brave Hausfrau bleibt daheim.
Breite Worte, anderthalb Schuh lang.
Breite Worte glatt schleifen.
Glatte Worte schleifen.
(Breite und glatte Worte schleifen bedeutet, jemanden mit feinen Worten überlisten, den anderen durch schöne Worte betrügen, Komplimente machen und einschmeicheln. Seit Jahrhunderten vielfach geübt und immer modern, nur die Worte und Bezeichnungen haben sich geändert.)
Brennte Falschheit wie Feuer, so wäre das Holz nicht halb so teuer.
Breslauer Bier ist der Schlesier Malvasier.
(Malvasier = nach dem italienischen Namen Malvasia für die griechischen Stadt Monemvassia für einen likörartig süßen und schwerer Weißwein, der von dort kommt.)
Bricht ein Ring, so bricht die ganze Kette.
Briefe sind besser denn Zeugen.
Bring eine Katze nach England, sie wird miauen.
Bringer findet allenthalben eine offene Tür.
Bring keine böse Rede ins Haus und trag nichts wieder draus.
Bring mich dahin, wo etwas ist, ich kriege mein Teil.
Bringe mich hin, da etwas ist, ich kriege mein Teil.
Bringst du Geld, so bist du fromm.
Bringst du was, so bist du willkommen.
Bringt man ihm das Maul in Schwung, hört's den ganzen Tag nicht auf zu läuten.
Brocke nicht mehr, als du essen magst.
Brot backt man nicht ohne Mehl.
Brot leidet keinen Hunger.
Brotlose Künste sind nichts wert, ob sie gleich hoch der Meister ehrt.
Brot macht Backen rot.
Bier und Brot macht Backen rot.
Brot und Salz, Gott erhalt's.
Brot und Salz soll man nicht schwächen.
(Das bedeutet, Tischfreundschaften soll man halten und nicht auflösen.)
Brot und Wein gibt auch eine Suppe.
Brot unter Spänen erkenn' ich an' Wähnen.
Brüchige Mauern sind leicht umzuwerfen.
Brüchige Räder knarren am meisten.
Bruder Einigkeit ein seltsam Kraut, in wenig Gärten wird gebaut.
Brüder haben ein Geblüte, aber selten ein Gemüte.
Bruderliebe sieht oft trübe.
Brüder sind selten eins.
Brudertreu ist worden klein.
Bruderzorn, Höllenzorn.
Bruderzwist gar heftig ist.
Brunnen, die stets gebraucht werden, haben immer frisches Wasser.
Brunst, Flut und Weibertücke gehn über alle Stücke.
Brunst, Meeresflut und Weibertücke sind über alle Stücke.
Brunze (uriniere) nicht gegen den Wind.
Buben vom Strick erbeten, werden selten frommer.
Buchenholz gut Feuerholz, Eichenholz gut Bauholz.
Bücher fressen und nicht kauen ist ungesund.
Bücher geben keine Handgriffe.
Bücher sind stumme Lehrer.
Buchstaben sind ein tot Ding und tun doch viel Gutes.
Bücke dich lieber dreimal zu viel, als einmal zu wenig.
Bücken muss man sich, wenn man durch die Welt will.
Buhlen gehört nicht in Schulen.
Buhlen, Lügen und Stehlen hängen aneinander.
Buhlen und fressen Freunde sein und helfen zum Verderben fein.
Buhlen verderbt die Schulen.
Buhler bauen selten große (hohe) Häuser.
Buhlerbeutel ist mit Spinnweben zugeschnürt.
Buhlersäckel ist mit Lauchblättern zugebunden.
Der Buhler Säckel ist mit Lauchblättern zugeknöpft.
Der Buhler Säckel ist mit Lauchblättern zugeschnürt.
Buhlerbriefe sind mit Butter versiegelt.
Buhler geben schlechte Krieger.
Buhler gehen mit Kindheit um.
Buhler zählen die Zeit wohl.
Buhler-Zorn, der Buhlschaft Sporn und Dorn.
Buhlschaft ist eine fahrende Habe, heute Liebe, morgen schabab.
Buhlschaft ist leicht und unstete.
Buhlschaft ist mit Galle behaft.
Buhlschaft leidet keine Gesellschaft.
Buhlschaft mag niemand bergen.
Buhlschaft schlägt zu den Augen heraus.
Buhlschaft und Spiel, bringt Schmerzen viel.
Buhlschaft und Wein bringt Zank und Pein.
Buhlst du hie, so buhle ich dort.
(Binden oder) Bündnis machen ist leicht, halten ist schwer.
Bündnis macht die Schwachen stark.
Bündnisse sind gut, aber wehe dem, der ihrer bedarf auch in ehrlichen Händeln.
Bunte Blumen riechen nicht.
Bunte Bullen zeugen bunte Kälber.
Bunte Kleider, bunter Sinn.
Buntes Pferd verkauft man gern.
Bürgen müssen zahlen.
Bürgen soll man würgen.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos 17, 18: „Ein Tor ist, wer in die Hand gelobt und Bürge wird für seinen Nächsten.“ und Jesus Sirach 8, 16: „Werde nicht Bürge über dein Vermögen; wirst du aber Bürge, so denke, daß du bezahlest.“Ein Bürge haftet mit seinem Vermögen für die Schuld eines anderen, wenn der seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Zeitweise nicht nur mit Geld, sondern auch persönlich, wenn der Straftäter selbst nicht habhaft gemacht werden konnte. Dazu eine Untersuchung zur Bedeutung und Herkunft des Rechtssprichworts und seine heutige Relevanz: www.ruhr-uni-bochum.de/ . /Buergen_soll_man_wuergen.pdf)
Bürgerliche Kriege verheeren Land und Lente.
Bürgermeister ohne Witz, ein Schweinespieß ohne Spitz, und ein Ofen ohne Hitz', diese drei Dinge, sind nicht viel nütz.
Bürger und Bauer scheidet nichts denn die Mauer.
Bürge werden hat viel reiche Leute verderbt und in Armut gebracht.
Bürge werden tut Schaden auf Erden.
Burschenschaft ist Burschenschaft, sagt Kampz.
Büsche haben Ohren und Felder Augen.
Buße gehört auf die Sünd, wie die Laus in den Grind.
Butter bei die Fische!
Butter im Munde, Schwerter im Herzen.
(Das Sprichwort geht die Bibel, Altes Testament, Psalm 55, 22, zurück.)
Butter ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Butter und Käse sind auf einen Tag geboren.
Butter verdirbt keine Kost.
Butter verderbt keine Kost, sie ist gelind und schmiert wohl.
(Kurze Version 1837 bei Körte und 1846 bei Simrock. Ursprüngliche längere Version 1605 bei Petri und 1616 bei Henisch. Kommentar dazu 1605 von Petri: „Das ist, Glimpf*12 verderbt keine Sach.“)
Bylbrief*7 geht vor Bodmereibrief*4.
Caute, caute, ihr Gesellen, der Wirt versteht auch Latein.
Caute! Die Bauern verstehen auch Latein.
Christen haben keine Nachbarn.
Christen haben keine Planeten, sondern Gott zum Propheten.
Christen sind dünn gesät.
Christentum ein ewiger Feiertag.
Christentum vererbt sich nicht.
Christen und Könige sollen wissen, was sie glauben.
Christus hat viele Diener, aber wenig Nachfolger.
Christus ist unser Fleisch und wir sein Gebein.
Christus lässt wohl sinken, aber nicht ertrinken.
Christus wird noch täglich gekreuzigt.
Concilium hin, Concilium her, ist`s Menschenlehr, so gilt`s nicht mehr.
Courage schützt vor Blamage.
Cras, cras ist der Raben Sang.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -