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Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Füchse


Füchse sind neben den Wölfen Raubtier aus der Familie der Hunde. Sie sind in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens und Nordamerikas verbreitet. Füchse sind durch die Evolution ähnlich geratene Arten der Hunde. Die bekannteste und am weitesten verbreitete Fuchsart ist der Rotfuchs (Vulpes vulpes), der deswegen meist als „der Fuchs“ schlechthin angesehen. Er ist zudem der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse. Somit beziehen sich auch die deutschen Sprichwörter auf den Rotfuchs.

Der Rotfuchs wiegt meist zwischen 5 und 7,5 kg und ist (ohne Schwanz) bis 75 cm lang. Der Rotfuchs stellt an Nahrung und Lebensraum keine besonderen Anforderungen. Neben Wälder und landwirtschaftlichen Flächen ist er ebenso in vielen dicht besiedelten Orten und Städten heimisch geworden. Sie sind besonders nachts auf Friedhöfe, Parks und anderen Freiflächen unterwegs und leben von Essensresten, Früchten, Insekten, Mäusen, Ratten, Kaninchen. In Städten sind sie zudem vor Fuchsjagden sicher. In nahrungsarmen Gebieten Skandinaviens durstreifen sie bis zu 3000 ha, in Deutschland oft nur 200 und 700 ha. Im städtischen Siedlungen besitzen Füchse die kleinsten Streifgebiete von 50 bis auf wenige Hektar.

In Gefangenschaft wurden Füchse bis zu 14 Jahre alt. Füchse in deutschen Sprichwörtern überleben dagegen schon seit Jahrhunderten. Die meisten Füchse sterben abhängig vom Nahrungsangebot, Bejagung  und Wildunfällen früher. Häufig sind 95 % der Tiere einer Population  nicht älter als vier Jahre. Dagegen haben sie in den Sprichwörtern eine  wesentlich längere Lebenserwartung. So sind einige bis heute  verbreiteten Sprichwörter mit Füchsen teilweise über 500 Jahre alt. Der  Fuchs wird in Sprichwörtern oft als Synonym für kluge, listige,  gerissene oder verschlagene Menschen benutzt, die andere benachteiligen, betrügen oder übervorteilen wollen. Mit dieser Bedeutung tut man den  Füchsen meist unrecht.


Quellen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Füchse
  https://de.wikipedia.org/wiki/Vulpes
  https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfuchs

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Füchse in Sprichwörtern aus aller Welt   

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Füchse in deutschen Sprichwörtern:

Alle listigen Füchse kommen endlich beim Kürschner in der Beize zusammen.

Als der Esel aus Hunger seinem Treiber Stroh aus den Schuhen gezupft und gefressen, machten's Wolf und Fuchs zur Todsünde und fraßen den Esel.

Alte Füchse sind bös zu fangen.
Alte Füchse sind schwer zu fangen.
Alte Füchse fängt man nicht.


Alte Leute, alte Ränke, alter Fuchs, alte List.

Alte Leute, alte Ränke, junge Füchse (Leute), neue Schwänke.

Alter Fuchs, alte List.

Alter Fuchs ändert den Pelz und behält den Schalk.
Alter Fuchs ändert wohl das Haar, aber nicht den Sinn.
(In anderen Sprichwörtern wird das Gleiche auch von Wölfen und Mönchen gesagt. Vergleichbares wird nicht nur von alten Füchsen gesagt, sondern von allen Füchsen allgemein. Sieh weitere Sprichwörter weiter unten.)

Alter Fuchs kommt nicht ins Garn.

Alter Fuchs lässt sich nicht mit einem Strick fangen.

Alter Fuchs lässt sich übel fangen, aber gleichwohl wird er endlich gefangen.

Amtleute sind wie die Füchse Gänsehirten und wie die Wölfe Richter über die Schafe.

An einem Fuchs bricht man nicht (keine) Wildbann.
(Wildbann, Bannforst = ein Wald, in dem nur der Jagdberechtigte wild Tiere jagen und erlegen durfte. Für die Allgemeinheit war die Jagd unter Strafe verboten. Das Sprichwort bedeutet, Wölfe und Füchse waren davon ausgenommen und durften straflos getötet werden, da sie als böse und schädlich angesehen wurden. Zum einen jagten sie das jagdbare Wild und zum anderen töteten sie auch ersatzweise ungeschützte Haustiere. Das Sprichwort existiert für Wolf und Fuchs gleichlautend, so das in manchen Sammlungen beides in einem genannt wurde. Ebenso wurden beide Wörter „Wildbann“ und „Wildbahn“ verwendet, obwohl nur das Erstere richtig ist.
Wildbahn = unbefestigter Weg in einem Jagdbezirk, auf dem das hin- und herwechselnde Wild aufgespürt werden konnte. Die Worte Wildbann und Wildbahn unterscheiden sich nur mit einem Buchstaben und wurden oft verwechselt oder gleichbedeutend benutzt. Dazu steht im Grammatisch-kritischen Wörterbuch von Johann Christoph Adelung aus den Jahren 1793 - 1801 unter dem Stichwort ‚Die Wildbahn‘: „Allein, da dieser Gebrauch des Wortes Bahn sehr gezwungen ist, so scheinet es, dass Wildbahn in dieser Bedeutung mit dem folgenden Wildbann verwechselt worden, für welches diese Bedeutung wenigstens analogischer ist.“ und unter Der Wildbann: „Ein solcher in seine Grenzen eingeschlossener Jagdbezirk, der, wenn er ein Wald ist, ehedem ein Bannforst genannt wurde. In dieser Bedeutung ist jetzt im gemeinen Leben die Wildbahn üblich, vermutlich aus einer Verwechselung beider Wörter.“
Von diesem ehemals wörtlich gemeinten Sprichwort folgerte Luther laut dem Buch „Luthers Sprichwörter“, 1824 von Heuseler herausgegeben, auch auf Menschen (Seite 154, Nr. 462): „Man möchte einem Fuchs nachgehen und nachstellen, als weit und fern man könnt, das darf man sonst mit Hasen, Hirschen und andern wilden Tieren nicht tun. Also sprach er: Mag man einem bösen, gottlosen, verruchten Menschen auch wohl zusetzen, wider denselben predigen, lehren und schreiben,“. Nach diesem Lutherwort halten wohl viele Nutzer von sogenannten sozialen Medien und im Internet alle Andersdenkenden für böse, die man unbedenklich beschimpfen, beleidigen und bedrohen darf, da es so oft getan wird.)

Armut ist ein Luchs, fängt wohl auch einen Fuchs.

Armut ist listig, sie fängt auch einen Fuchs.

Auch ein Fuchs soll es niederreißen.

Auf! sprach der Fuchs zum Hasen, hörst du nicht den Jäger blasen?
Aus jungen Füchsen werden alte.

Bär und Büffel können keinen Fuchs fangen.
Ein Büffel ist ein groß Tier, doch kann er keinen Fuchs fangen.
Ein Büffel ist ein grosses Tier, wie auch ein Bär, und kann doch keinen Fuchs fangen.

Bei einem Fuchs soll man sich füchsisch stellen.

Besser der Hahn sterbe, denn dass der Fuchs Hunger leide.

Dem Fuchs trachtet man nach, wegen seines Pelzes.

Dem schlafenden Fuchs läuft keine weise Maus in den Mund.

Dem Wolf das Schaf, dem Fuchs der List, den Frauen Lob gefällig ist.

Den Fuchs fängt man im Fuchspelz.
Den Fuchs muss man mit Füchsen fangen.
Es ist bös, Füchse mit Füchsen fangen.
Es ist schlimm, Füchse mit Füchsen zu fangen.
Füchse muss man mit Füchsen fangen.
Man muss den Fuchs mit Füchsen fangen.

Der Balg ist das Beste am Fuchs.

Der Fuchs ändert den Balg und bleibt ein Schalk; der Wolf ändert das Haar und bleibt, wie er war.
Der Fuchs ändert den Balg und behält den Schalk.
Der Fuchs ändert den Pelz und behält den Schalk.
Der Fuchs wechselt den Balg und behält den Schalk.
Der Fuchs verändert das Haar, aber der Mut bleibt, wie er war.
(Mit Mut ist das Gemüt, der Charakter. gemeint.)

Der Fuchs hat dem Hund nichts zu gebieten.

Der Fuchs hat mehr als eine Höhle.
Der Fuchs weiß mehr denn ein Loch.

Der Fuchs geht nicht zum zweiten Mal ins Garn.

Der Fuchs grüßt den Zaun um des Gartens willen.

Der Fuchs hat dem Hund nichts zu gebieten.

Der Fuchs ist arm, so nur ein Schlupfloch hat.

Der Fuchs kann seinen Schwanz nicht bergen.

Der Fuchs kann seine Tücke nicht lassen.

Der Fuchs kommt so oft vor die Falle, bis er gefangen wird.

Der Fuchs lässt seine Haare wohl, aber seine Tücke nicht.

Der Fuchs muss oft den Hunger mit Schlafen vertreiben.

Der Fuchs sagt zum Hahn: Mein Herr, ich wollt eures Kopfs gern schonen und euch das Leben gönnen, aber ich kann eures Kopfs nicht entraten um meines hungrigen Magens willen.

Der Fuchsschalk, so hinter Ohren schläft, wacht auf.

Der Fuchs verkehrt wohl seine Haut, aber nicht sein Gemüt.

Der Fuchs wäre gern Vogt im Hühnerhaus.

Der Fuchs will ein Pilger werden.
(Das bedeutet, ein Schelm und Betrüger will sich in seinen alten Tagen bessern und gut werden. Dabei sollte man auf gar keinen Fall das vorangegangene Sprichwort vergessen und auf der Hut sein.)

Der Fuchs wird in seinem Bau gefangen.

Der Fuchs zieht eher vergeblich den großen Schwanz, ehe denn er dem Affen ein Härlein davon gebe, dass er sein Gesäß damit möcht bedecken.

Der Kranich und der Fuchs sind einer des andern Gasterei wenig gebessert.

Der listige Fuchs wird doch endlich unterm Arm zur Kirche getragen.

Der Mönch ist Fuchs und Hase, je nachdem die Jagd ist.

Der Schwanz zeugt vom Fuchs (von dem Fuchse).

Der teuflische Jäger wird die reißende Tiere Wölfe, Bären, Füchse und dergleichen in der Hölle braten.

Des Fuchses husten wärt so lang, bis ihm die Seele ausgeht.

Die Armen helfen die Füchse fangen, die Reichen in Pelzen prangen.
Die Armen müssen Füchse helfen fangen, die reichen in ihren Pelzen prangen.

Die Füchse fressen alte und junge Hasen.

Die Meile*23 hat der Fuchs gemessen und den Schwanz dreingegeben (zugegeben).

Die schwarzen Füchse sind die listigsten und schädlichsten.

Die Trauben sind sauer, sagte der Fuchs.
Wenn der Fuchs die Trauben nicht erreichen kann, so sagt er, sie sind sauer.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in einer Fabel des griechischen Fabeldichters Äsop. Ein hungriger Fuchs konnte trotz aller Bemühungen zu hoch hängende Trauben nicht erreich. Obwohl er sie gern gefressen hätte, zog er stolz davon und sagte: „Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben.“ Das bedeutet, wenn jemand aus eigener Kraft oder Unvermögen etwas nicht erreichen kann, zu schwach oder ungeschickt ist, gibt er es nicht zu, sondern macht es schlecht oder nicht erstrebenswert. Man lenkt vom eigenen Versagen ab und begründet es durch fremde Unzulänglichkeiten, Einflüsse oder man wollte es nicht.)

Dort, wo Fuchs und Hase (die Füchse) einander Gute Nacht sagen.
Wo Füchse und Hasen einander Gute Nacht sagen.
(Fuchs ist natürliche der Feind des Hasen, wenn sie sich aber gegenseitig Gute Nacht sagen, dann muss es schon eine sehr abgelegene Gegend sein, dass sie aufeinander angewiesen sind. An solch einsamen Orten möchte keiner sein, wo selbst der Hase seinem ärgsten Feind Gute Nacht wünscht.)

Du musst Fuchs oder Hase sein, weiß und schwarz können.

Ein Aff kann den Fuchs nicht betrügen.

Ein alter Fuchs ist schwer zu fangen.

Ein alter Fuchs läuft nicht zum zweiten Mal ins Garn.

Einen Fuchsschwänzer spürt man an seinem liebkosen.

Ein Fuchs frisst auch wohl den andern.

Ein Fuchs hinkt allweg, wie sehr ers verbirgt.

Ein Fuchs ist nicht geschenkt einzunehmen.
(Henisch meint 1616 dazu: „Das ist, ein verschlagener Mensch ist nicht leichtlich zu fangen.)

Ein Fuchs kann schwerlich den andern betrügen.

Ein grauer Schimmel zieht ebenso wohl als ein roter Fuchs.


Ein guter (kluger) Fuchs frisst niemals seines Nachbars Hühner.

(Ähnlich auch in Frankreich)


Er ist Fuchs und Hase.
Ist es Fuchs oder Hase.

Er ist weder Fuchs noch Hase.

Er ist zum Fuchs (ge)worden.
(Das bedeutet, er ist gestorben. Nach Agricola (1530) ist es ein sinnbildlicher Vergleich mit dem Fuchs, der sich in seinem Bau unter der Erde verbirgt. Der verstorbene Mensch ist im Grab unter der Erde ebenso verborgen.)

Es hat ein jeder einen Fuchsschwanz.

Es ist ein armer Fuchs, der nur ein Loch hat (weiß).

Es ist nur ein Übergang, sprach der Fuchs, als man ihm den Balg (das Fell) über die Ohren zog.

Es kommen mehr Fuchsbälge ins Gerber Haus als Eselshäute.

Es sind böse Menschen, die ein Schaf auf dem Haupt und ein Fuchs im Herzen haben.

Es stecken viel Esel in einem Fuchs.

Füchsen und Jungfrauen stellt man nach mit List, weil der Balg noch hübsch und jung ist.

Füchse werden auch gefangen und geschlagen.

Füchse wissen oft nicht, mit wem sie spielen und müssen darüber das Fuchsrecht leiden.

Fuchs ohne Tücke ist ein Tausend-Glücke.

Fuchsschwänzer, den Herren lieb, stehlen mehr, denn andre Dieb.
Fuchsschwänzer sind den Herren lieb, stehlen doch mehr als ein Dieb.
(Fuchsschwänzer werden mancherorts auch Heuchelmaul, Federleser, Pflaumenstreicher oder Ohrenbläser genannt. Es sind Schmeichler, die anderen heuchlerisch nach dem Munde reden, um bei passender Gelegenheit zum eigenen Vorteil die anderen übervorteilen, betrügen und ausnehmen zu können.)

Fuchsschwänzer sind freundliche Feinde.

Gar zu viel wissen wollen, bringt den Fuchs um den Schwanz.

Gegen einen listigen Fuchs soll man listig sein.

Gescheite Hähne frisst der Fuchs auch.

Gott hat der Arbeit ein Schwert, nicht einen Fuchsschwanz in die Hand gegeben.

Grobe Laster soll man nicht mit einem Fuchsschwanz strafen.

Hat der Fuchs gestohlen, so stiehlt das Füchslein auch.


Hätt' jeder seinen Fuchsschwanz an, das drittel Füchs müsst ledig gahn.


Heutigen Tages ist die ganze Welt eine Fuchsschule.

Hüte dich, wenn der Fuchs den Raben lobt.

(Ein Sprichwort, entstanden nach der Fabel vom Fuchs und dem Raben von Äsop. Der Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen und wollte ihn fressen. Der Fuchs sah den Raben und lobte sein gutes Aussehen. Wenn der Rabe auch noch so schön singen könnte, wie er aussieht, müsste er der König der Vögel werden. Vom Lob des Fuchses verführt, wollte der Rabe seinen Gesang vorführen und verlor beim Öffnen des Schnabels den Käse. Der Fuchs fing ihn auf und fraß den Käse. Fabel und Sprichwort sollen eine Warnung vor Schmeichlern sein, auf die man nicht hereinfallen sollte. Die Fabel im Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Fuchs_und_Raben)


Ich fahre, sagte die Gans, als der Fuchs mit ihr zu Holz fuhr.

Jeder Fuchs verwahrt seinen Balg.
Jeder Fuchs pflegt seines Balgs.

Je größer Krux, je ärger Fuchs

Kleine Füchse haben auch lange Schwänze.

Listig, wie ein Oktoberfuchs.

Mach's wie der Fuchs, greift ihm der Hund zum Fell, so gibt er ihm ein Maul voll Haare und wischt davon.

Mancher Hund will den Fuchs nicht beißen.

Mancher ist ein Freund, wie ein Fuchs der Hühner, oder ein Katz des Specks.

Man fängt auch wohl den gescheiten Fuchs.

Man fängt keinen Fuchs außer im Fuchsbalge.

Man findet mehr Fuchs- als Eselsfelle.

Man kennt einen Fuchs, wenn er schon eine Kapuziner Kappe trägt.
Man kennt ein Fuchs, wann er gleich in einer Kapuziner Kapp gehet.

Man muss Fuchs und Hase sein, Weiß und Schwarz können.

Man muss nicht einem jedem sagen, wo der Fuchs Eier legt.

Man schickt Füchse aus, um Füchse zu fangen.

Mit einer Kunst kommt man am besten fort, sagt die Katze zum Fuchs.
(Auch bei diesem Sprichwort hat das Wort „Kunst“ nicht die heute verbreitete Bedeutung, sondern es bedeutet „können“. Die „Kunst“ bedeutet hier, das man ein Handwerk gelernt hat und die dazu notwendigen Kenntnisse hat. Mit diesem Können und Wissen kann man das Handwerk überall ausüben und seinen Lebensunterhalt bestreiten.)

Mit Füchsen spielt man das Fuchsrecht.
(Das bedeutet, man zieht ihnen das Fell über die Ohren.)

Mit Ochsen und Fuchsen ist ein Regiment am besten bestellt.
Obschon der Fuchs ein Schafspelz anzieht, so traut und glaubt ihm doch niemand.

Oft wenn dieHundemeinen, sie haben den Fuchs beim Fell, so haben sie ein Maul voll Haar.
(Christoph Lehmann fügt 1630 in seinem Buch hinzu: „denn er lässt die Haar im Fell und Schwanz in der Not fahren.“)

O Fuchsschwanz, wie bist du so rot, wer dich verkauft, der hat keine Not.

Pranger sind der Fuchsschwänzer Raub.
(Fuchsschwänzer werden mancherorts auch Heuchelmaul, Federleser, Pflaumenstreicher oder Ohrenbläser genannt. Es sind Schmeichler, die anderen heuchlerisch nach dem Munde reden, um bei passender Gelegenheit zum eigenen Vorteil die anderen übervorteilen, betrügen und ausnehmen zu können.)

Rab auf dem Dach, Fuchs vor der Tür, hüt' sich Mann und Ross dafür.

Raben sind Bileams Esel und pflügenden Ochsen oder treuer Prediger Feind, aber den Füchsen sind sie geneigt.
(Raben werden von Alters her negativ gesehen, Bileams Esel wie Esel überhaupt kommen in der Bibel mehrfach im positiven Zusammenhang vor. Bileam (auch Balaam), der Sohn des Beor, war ein biblischer Prophet. Trotz Gottes Missfallen wollte er die Israeliten auf Anweisung von Balak, dem König der Moabiter, für Geld in Gottes Namen verfluchen. Der Fluch sollte den Vormarsch Israels aus Ägypten stoppen. Auf dem Weg mit seinem Esel stellte sich ihnen ein Engel mit Schwert in den Weg. Bileam konnte ihn nicht sehen, der Esel jedoch sah ihn und wollte ihm ausweichen, was mehrmals misslang. Darauf schlug Bileam den Esel aus Ärger mit einem Stock. Darauf ließ Jehova den Esel sprechen, er fragt: „Was hab ich dir denn getan, dass du mich schlägst?“ Darauf sah auch Bileam den Engel mit dem Schwert, der sagt: „Ich habe dir den Weg versperrt, damit du Israel nichts Schlechtes wünschst. Wenn dein Esel nicht ausgewichen wäre, hätte ich dich getötet“ Die bösen Wünsche wandelte Jehova drei Mal in einen Segen um. (4. Buch Mose) Bileam ist die einzige prophetische Person in der Bibel, die durch archäologische Funde belegt ist (Bileaminschrift von Tell Dēr) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bileam)

Reinecke Fuchs wollt das Fleisch nicht, es tät ihm nur sanft, das ihm die Federn ums Maul stieben.

Schlafender Fuchs fängt kein Huhn.

Schlaue Füchse werden auch gefangen.

Sei Fuchs mit dem Fuchs.
(Die meisten Menschen schließen von sich auf andere. Wenn man selbst ehrlich und arglos ist, vermutet man das erst einmal auch von den anderen und wird leicht betrogen und übervorteilt. Ein Dieb und Betrüger vermutet, alle anderen wollen ihn auch betrügen und passt deswegen auf und fällt nicht so schnell auf andere herein. Das Sprichwort meint, man solle überall wie ein schlauer Fuchs aufpassen, dass man nicht auf die List von anderen hereinfällt. Nur den erwiesen ehrlichen und vertrauenswürdigen Menschen kann man ebenso vertrauen. Selbst von denen, die man schon Jahrzehnte gekannt hat, kann man aber enttäuscht werden, wie ich selbst erfahren habe.)

So gern, als die Füchse Birnen essen.

Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg.
Stirbt der Fuchs, so gilt der Balg, lebt er lang, so wird er alt.

Über den (einen) Igelbalg gehört eine Fuchshaut.

Über einen Igelbalg gehört eine Fuchshaut.

Unter einem Füchslein steckt oft ein brüllender Löwe.

Was der Fuchs nicht durch Lügen erhält, das reißt er zu sich durch Gewalt.

Was der Fuchs nicht kann erschleichen, da muss des Löwen Klau hinreichen.

Was der Löwe nicht kann, das kann der Fuchs.
Was der Leu nicht kann, das kann der Fuchs.

Was die Welt nicht kann mit Löwenstärke ausrichten, das vollbringt sie mit Fuchsschwänzen und Freundes Schempart.

Weil der Fuchs so witzig ist, so verliert er sein Schwanz.

Wenn der Fuchs den Raben lobt, so kommt der Rabe um seinen Käse.

Wenn der Fuchs den Schwanz verloren hat, so sagt er, es sei eine Last und wollt, dass andere ihre Schwänze auch lassen müssen.
Wenn der Fuchs den Schwanz verloren hat, so sehe er gern, dass kein Fuchs einen Schwanz hätte.

Wenn der Fuchs die Gänse lehrt, ihren Kragen er als Lehrgeld begehrt.
Wenn der Fuchs die Gänse lehrt, so ist ihr Kragen sein Schulgeld (Lehrgeld).

Wenn der Fuchs die Pfoten leckt, so mögen die Bauern Achtung auf die Hühner geben.

Wenn der Fuchs flieht, behält er den Balg ganz.

Wenn der Fuchs Gänse fangen will, so wedelt er mit dem Schwanze.

Wenn der Fuchspelz abgezogen, steht der Höfling nackend da.

Wenn der Fuchs predigt, so hüte der Gänse.
Wenn der Fuchs predigt, so nimm die Gänse in acht.

Wenn der Fuchs stattliche Versicherungen gibt, dass er kein Huhn fressen wolle, so sind die Brief so gut wie sein Mut.

Wenn der Fuchs und Storch einander zu Gast laden, so betrügt ein Betrüger den andern.
Wenn der Fuchs und Storch einander zu Gast laden, welcher ungegessen ist kommen, der geht hungrig heim.
Der Fuchs und Storch sind einer des andern Gasterei nichts gebessert.
(Sprichwort nach der Fabel Der Fuchs und der Storch von Äsop. Fabel bei Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_der_Storch)

Wenn der Fuchs zeitig ist, trägt er selber den Balg zum Kürschner.

Wenn die Frösche den Storch, die Tauben den Habicht, die Schafe den Wolf, die Hühner den Fuchs, die Pferde die Menschen zu Schutzherrn erwählen, so müssen sie ihre Haut in acht nehmen.

Wenn die Füchse gleich noch so verschlagen und abgefeimt wären, so streift sie doch der Jäger und der Kürschner kauft sie.
(verschlagen = durch Schläge klug geworden und auf hinterhältig schlau. abgefeimt = vom veralteten abfeimen - vom Schaum befreien und dadurch reinigen. Das bedeutet, in allen Schlichen und Schlechtigkeiten erfahren, in unmoralischer Weise schlau und raffiniert.)

Wenn die Hunde nicht zu Hause sind, so ist der Fuchs König.

Wenn ein Fuchs über die Hasenspur läuft, so verliert der Hund die Spur.

Wenn jeder hätt' seinen Fuchsschwanz an, das Drittel Füchse müsste schwanzlos gahn.

Wenn man den Fuchs nicht beißen will, (so) kann man keinen Hund finden.
Wenn man den Fuchs nicht fangen will, kann man keine Hunde kriegen.

Wenn man meint, ein Fuchs sei tot, so beißt er am härtesten.

Wer dem Fuchs entläuft, der kommt dem Wolf in Rachen.

Wer den Fuchs fangen will, muss mit den Hühnern aufstehen.

Wer einen alten Fuchs betrügen will, der muss (viel) Künste können.

Wer einen Fuchs fangen will, muss keinen Schöps (Schaf) hinter's Garn stellen.
(Schöps = spätmittelhochdeutsch aus dem Slawischen = Hammel. Garn = Netz, Falle.)

Wer Fuchs mit Füchsen fangen will, bedarf wohl guter Witze viel.

Wer glaubt, dass ein Finanzier wahrsagt und ein Fuchs fromm sei, der wird betrogen.
(Gerade, wenn Anfang November 2022 die Wirtschaftsweisen in Deutschland vorschlagen, für eine begrenzte Zeit, die reicheren Menschen durch eine zusätzliche Steuer oder Abgabe zu belasten, und so dafür sorgen, dass alle Bevölkerungsschichten solidarisch die Belastungen der Inflation und Energiekrise durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Putins Russland auf die Ukraine zu tragen, zeigt sich durch die Ablehnung derselben das wahre Gesicht der FDP, der Partei der Reichen und Besserverdiener.)

Wer mit einem Fuchs ackert, der widerstrebt dem Pflug.

Wer mit Füchsen oder Schälken Gemeinschaft hat, der hat nichts anderes von ihnen zu erwarten, als einen Fuchspelz.

Wer mit Füchsen zu tun hat, muss den Hühnerstall zuhalten.

Wo der Fuchs liegt, da tut er keinen Schaden.

Wo der Fuchs sein Lager hat, da raubt er nicht.

Wo der Rabe sitzt auf'm Dach und der Fuchs vor der Tür, da hüte sich Ross und Mann dafür.

Wo die Glocke von Leder ist und der Klöppel ein Fuchsschwanz, da hört man die Schläge nicht weit (da hört man's Läuten nicht).
Wo die Glocke von Leder ist, und der Klöppel von Fuchsschwanz, da hört man den Klang nicht fern.

Wo die Löwenhaut nicht ausreicht (hinreicht), da knüpft man den Fuchspelz daran.
Wo die Löwenhaut nicht reicht, muss man den Fuchsbalg annähen.

Wolf und Fuchs haben ungleiche Stimmen, aber gleichen Sinn.
(Ein 500 Jahre altes Sprichwort, in dem Wolf und Fuchs Synonyme für andere Akteure stehen. Im Jahr 2022 kann man Putins Russland als den Wolf ansehen, der die Ukraine fressen will und dabei schon auf die nächste Beute (andere weitere ehemalige Sowjetrepubliken und Nachbarn) schielt, die als nächstes angegriffen werden könnten. China ist der Fuchs, der im Windschatten von Ukrainekrieg und Energiekrise seine Hände mit Drohungen und Militärmanövern nach Taiwan ausstreckt und nebenbei mit der neuen Seidenstraße und Zukäufen von Häfen und Industriefirmen die Vormachtstellung im Rest der Welt anstrebt. Beide betonen, unabhängig voneinander zu sein, sind aber für die freie Welt gleich schädlich und gefährlich.)

Zu Hof und im Regiment muss man den Staub und Unrat mit Fuchssschwänz abkehren.

Zuletzt muss doch der Fuchs zum Loch heraus.

Zwei Füchse in einem Loch (ausnehmen).

Zwei Füchse in einem Loche und zwei Hasen in einem Sprung fangen, ist misslich.