Treib Kurzweil mit Bescheidenheit.Treib's, so geht's.Treib, was du kannst, das ist ein gut Ding!(Auch der bekannteste Sprichwörtersammler des 19. Jahrhunderts Simmrock hat 1846 nur von anderen abgeschrieben, davon manches ungenau. So steht bei diesem Sprichwort bei 1837 Körte nur der 1. Teil. Die 2. Hälfte steht dort nur als Kommentar darunter, nicht als Teil des Sprichworts. Simrock fügte den Kommentar als Teil zum Sprichwort hinzu und nachfolgende schrieben wiederum von ihm ab.)Tret keiner den andern.Treue Arbeiter sind teuer.Treue Ehe ist nicht verboten.Treue Hand geht durchs ganze Land.Treue Hand geht durch alle Land, untreue Hand geht hin, kommt aber nicht herwieder. Getreue Hand geht durch alle Land.Treue hat Brot, Untreue leidet Not.Treue ist ein selten Wildbret.Treue ist ein seltner Gast, halt ihn fest, wenn du ihn hast.Treue ist ein seltsam Gast, der sie find, der halt sie fast.Treue kann man nie genug vergelten, Untreue nie genug bestrafen.Treuem Diener spart Gott den Dank zusammen.Treuer Dienst bleibt unerkannt.Treuer Knecht, ein Schatz im Hause.Treuer Rat allzeit in Ehren staht.Treuer Rat nicht schmeicheln soll.Treue wird um Treu erkauft.Treu gedient, wohl gelohnt.Treu gibt Bier und Brot, untreu gibt Angst und Not.Treu hat Vertrauen.Treu Herr, treu Knecht; treu Knecht, treu Herr.Treuer Herr, treuer Knecht.Treu ist edler denn Gold.Treu ist klein, Hoffart gemein, Wahrheit gefangen, Gerechtigkeit vergangen.Treu, Lieb, Recht und Ehr, die sind verstorben alle vier.Treu oder treuer Freund ist ein seltsam Gast, wer sie find, der halt sie fast.Treu trägt in Ehren das Kränzlein.Treu und frank, Gott und Menschen zu Dank.
Treu und Glauben halten ist gut, wenn man nicht drüber ins Verderben kommt.
Treu und Glauben ist besser als bares Geld.Treu und Glauben ist nimmer unter den Menschen, sondern bei guten Hunden in ihrem Lager zu suchen und zu finden.(Ein bezeichnendes Sprichwort, welche Meinung viele Menschen schon vor 500 Jahren von ihren Mitmenschen hatten.)Treu und Glauben steht in Werken und nicht in Worten.Treu und Wahrheit find man auf dem Pferdemarkt.Treu wie ein Kettenhund.Treu wird mit Lieb vergolten.Trieb macht lieb.Trifft der erste Wurf nicht, so fällt die Birn vom andern.Trille den Bauern, oder er trillt dich.(Trill, trillen, drill, drillen = eigentlich im Kreise herum drehen. Bohren mit einem Drillbohrer. Wahrscheinliche Bedeutung im Sprichwort = Plagen, beschwerlich fallen, jemanden drillen - jemanden plagen.)Trink Bier, bis du Wein zu zahlen hast.Trink einmal und stehe, trink zweimal und gehe, trinkst du zum dritten Mal, so bezahl.Trinken, dass die Zungen hinken.Trinke Wein, wie die Kuh Wasser.Trinke, wenn du am Brunnen bist.Trink, weil du beim Brunnen bist.Trink ich Wasser, so werd ich faul, trink ich Kofent henk ich's Maul, trink ich Bier, so werd ich voll, trink ich Wein, so werd ich toll, drum weiß ich nicht wohl, was ich trinken soll.(Ein Sprichwort, das schon 1605 in Petris Sprichwörtersammlung „Der Teutschen Weißheit“ enthalten ist und ebenso 1837 von Körte aufgenommen wurde, der dabei „henken“ in „hängen“ änerte. Ernst Rommel konnte die alte Schrift nicht lesen oder verstand den Ausdruck „Kofent“ nicht und änderte ihn 1868 in seinem Buch „Deutscher Spruchschatz“ in „Kaffee“. Andere stellten weitere Teile um, verkürzten den Text oder hatten andere Reihenfolgen: „Trink' ich Bier, so werd' ich faul; Trink' ich Wasser, häng' ich's Maul; Trink' ich Wein, so werd' ich voll; weiß nicht, was ich trinken soll.“ oder andere. Teilweise wird das Sprichwort fälschlich als Zitat von Johann Michael Moscherosch bezeichnet. Moscherosch lebte von 1601 bis 1669. Petri kannte das Sprichwort schon vorher, was seine Sammlung von 1605 beweist.Kofent = (auch Nachbier, Afterbier, Dünnbier, Convenz-Bier) ein geringes, schwaches Bier, welches entsteht, indem man nach geschöpftem Bier, frisches Wasser auf die in dem Maischbottich befindlichen Trebern (bei der Bierherstellung anfallende Rückstände vom Malz) gießt. Der Name stammt aus den Klöstern vom Lat. Conventus. Konvent = Mitglieder eines Klosters; Klostergemeinschaft. Die Mönche im Konvent tranken bei den Mahlzeiten neben Wein dieses Bier. Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch, Bd. 2, S. 1681; und Bd. 3, S. 162.)Trink nicht in die Suppe.Trink nicht zu viel, halt Maß und Ziel.Trink und iss, der Armen nicht vergiss.Trink und iss, Gottes nicht vergiss.Trink Wasser wie ein Ochs und Wein wie ein König.Trink Wein, beschert dir Gott Wein.Trink Wein mit Ehren und Vernunft, das du ihn könntest sittig heim tragen.Trink Wein und erwirb, trink Wasser und stirb: Besser Wein getrunken und erworben als Wasser getrunken und gestorben.Trink wie die Gans, aber friss nicht wie die Gans.Trink zu leben, leb nicht zu trinken.Tritt nicht übers Ziel.Trittst du mein Huhn, so wirst du mein Hahn.(Das bedeutete nach altem Recht, dass ein freier Mann, der eine Leibeigene Frau heiratete, dadurch selbst zum Leibeigenen wurde; denn die unfreie Hand zog die freie nach sich.)Tritt Ungerat herein zur Tür, so steht Unglück dir befür.Trocken Brot mit Freuden ist besser, denn Gebratenes mit Kummer.Trocknes Brot mit Freuden ist besser als Gebratenes mit Kummer.Trockne Fasten, gutes Jahr.Trockne Hand gibt ungern.Trockener Husten ist des Todes Trompeter.(In den Sammlungen von Braun und Eiselein steht beide male 1840 das obige Sprichwort. Karl Simrock schribt 1846 von ihnen und anderen für seine Sammlung ab und vertaucht dabei zwei Worte: „Trockner Husten ist des Trompeters Tod.“)Troja ist einmal durch ein Pferd in Asche gelegt, heutzutage wird die ganze Welt von Eseln verwüstet.Tröste Gott den Herrn, den der Knecht lehren muss.Tröste Gott den Kranken, der den Arzt zum Erben setzt.Tröste Gott den Mann, der sein Weib soll mit Schlägen fromm machen.Trübes Wasser macht keinen Spiegel.Trübe Wolken sind selten ohne Regen.Trübsal bringt Geduld, Geduld bringt Erfahrung, Erfahrung bringt Hoffnung, Hoffnung lässt uns nicht zuschanden werden.Trübsal lehrt aufs Wort merken.Trübsal macht gläubig.(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem Brief des Paulus an die Römer 5, 3-5 „Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, weil wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt; Geduld aber bringt Bewährung; Bewährung aber bringt Hoffnung; Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen. in unser Herz“)Trüge jeder Narr einen Kolben, das Holz würde teuer.Trügt ein Jude den andern, ein Pfaffe den andern, ein Weib das andre, so lacht Gott im Himmel.Trunkenbold hat Schimpf zum Sold.Trunkene Freude, nüchternes Leid.Trunken Freud, nüchtern Leid.Trunkener Kutscher, taumelnde Pferde.
Trunkener Mund verrät des Herzens Grund.
Trunkner Mund meldet des Herzens Grund.
Trunkner Mund spricht aus Herzensgrund.
Trunkener Mund, wahrer Mund.
Trunkenes Haus speit den Wirt aus.
(Kommentar dazu im Buch „Luther's Sprichwörter aus seinen Schriften gesammelt“ von J.A. Heuseler aus dem Jahr 1824: „Wenn wir, so spricht Luther, wie Habakuk tut (Kapitel 3) solches deutsches Sprichwort auch nun zögen und deuteten auf einen Tyrannen, der die Leute so schindet und schabet, wie jetzt etliche Bischöfe und Fürsten tun, so möchten wir auch sagen: Au, er säuft zu sehr, und macht sich zu voll, das trunkene Haus wird den Wirt ausspeien, d. i. er raubt und drückt so hart, dass er verachtet wird, und zuletzt auch muss zu Grunde gehen.“)
Trunken geschwatzt, nüchtern vergessen.
Trunken gestohlen, nüchtern gehängt.
Trunken gesündigt, nüchtern gebüßt.
Was einer trunken sündigt, muss er nüchtern büßen.
Was der Trunkene gesündigt, muss der Nüchterne abbüßen.
Trunkenheit den Armen macht, das er für reich sich selber acht. Den zagen macht sie Haders voll, den stummen macht sie reden wohl.
Trunkenheit die macht, das einer seines Leids nicht acht.
Trunkenheit eröffnet Heimlichkeit.
Trunkenheit ist das gefährlichste Laster unter allen.
Trunkenheit lehrt tun, das einem selber darnach leid ist.
Trunkenheit macht die Kleider dünn und die Säckel weit.
Trunkenheit macht einen armen Wirt und eine unverschämte Hausmutter.
Trunkenheit schuf Sünde, Schaden, Schande.
Trunkenheit Sünde, Schaden, Schande.
Trunkenheit verrät beides, Hass und Lieb.
Trunken klug, nüchtern närrisch.
Trunken Weib, gemeiner Leib.
Trunk gilt für Sprung.
Trutzende Schönheit raubt kein Herz.
(Trutzig = veraltete Form von trotzig; bedeutet Gegenwehr und Widerstand.)
Tu anderen, was man dir tun soll.
Tu auf deine milde Hand den Armen in deinem Land.
Tückische Feinde sind die bösesten.
(Kommentar zu diesem Sprichwort schon 1541 von Sebastian Franck in seiner Sprichwörtersammlung 1. Teil, Seite 73a: „Feinde so Freund wollen sein und im Herzen hassen, sind der Tod und ein verborgenes Gift. Drum schadet ein geschwätziger Feind weniger denn ein stillschweigender, man fürchtet nur die schweigenden.“ Heutiges Beispiel dafür sitzt im Moskau, der als angeblicher Freund die Welt in seinem Sinne beeinflussen will.)
Tück wird oft mit Tück bezahlt.
(Tück, Tücke = hinterhältige, heimtückische Boshaftigkeit oder Handlung, die nicht ohne weiteres erkennbar sind, eine verborgene Eigenschaft einer Sache oder Handlung.)
Tu das deine, Gott tut das Seine.
Tu dem Teufel die Tür nicht auf, so kommt er nicht hinein.
Tu den Eierkuchen unter dem Arm hinweg.
Tu dich befleißigen des auf Erden, dafür du willst gehalten werden.
Tu ein Ding, das es getan heißt.
Tue keinem etwas Böses, der dir was ägers beweisen kann.
Tue recht und lass die Leute dahlen.
(dahlen, dallen = einfältig, unverständlich, schlecht darüber reden, (auch scherzen, albern, tändeln) (seit dem 16. Jh., heute veraltend, in Sachsen)
Tue recht und scheue niemanden. Tu es recht, oder lass es ungetan. Tu ihm recht oder lass es ungetan.
Tue, was du sollst, ehe die Zeit kommt, dass du nur tust, was du kannst.Tu Fleiß und etwas lern, so bleibt dir Unfall fern.Tu gemach, sieh, hinter wem du sitzest.Tu gemach sprechen alle vernünftige Regenten.Tu gemach und fahre lieber einen guten harten Weg um.Tu gemach und lach, so gewinnst alle Sach.Tu gemach, willst du haben Gemach.(Schon 1541 steht dieses Sprichwort bei Sebastian Franck, noch ohne das Wort „du“. Das „du“ war kurze Zeit später schon bei Georg Henisch in seiner Sammlung „Teutsche Sprach und Weissheit“ aus dem Jahr 1616 eingefügt, wie es auch unter Nr. 10285 bei Simrock zu finden ist. Bei Simrock findet man das Sprichwort noch ein 2. Mal unter Nr. 3376, aber leider falsch wiedergegeben: Tu gemach, wir haben Gemach.)Tugend altert nie.Tugend bedarf des Glücks nicht.Tugend braucht keines Ausrufens.Tugend bringt Ehr, Wollust*36 Herzeleid.Tugend darf nicht gen Hof kommen.Tugenden muss man achten, Untugenden kann man lieben.
Tugenden und ein Gewerbe sind der Kinder bestes Erbe.Tugend erbet nicht.Tugend gebiert Tugend, Untugend gebiert Untugend.Tugend geht vor Ehr, Gut und Schön.Tugend gehet vor Gewalt.Tugend hat eine tiefe Wurzel.Tugend hat ewige Jugend.Tugend hat man lieb.Tugend hat Mühe.Tugend hat und behält ihr Lob und Preis auch bei den Feinden.Tugend hin und Tugend her, ohne Geld bin ich ein armer Herr.Tugend ist auch ohne Glück Tugend.Tugend ist der beste Adel.Tugend ist der beste Schmuck.Tugend ist des Lands vertrieben, Untreu und Bosheit drin verblieben.Tugend ist die höchste Zier.Tugend ist ein Ehrenkleid, drum spart es jedermann.Tugend ist ganz freudenreich.Tugend ist geben, wo man nicht begehrt.Tugend ist gülden.Tugend ist nicht ohne Neid.Tugend ist schwer, drum kleiden sich die Leut mit ihrem Schein.
Tugend kennt sich selber nicht.Tugend kommt nicht um.Tugend leid't oft Not, aber nicht den Tod.Tugend lernt man aus Übung und nicht aus Büchern.Tugend macht edel, aber Adel gibt keine Tugend (macht keine Tugend.).
Tugend macht und erhält Freundschaft.Tugend mit Weile, böse Stücke gehen mit Eile.Tugend ohne Adel wird gekrönt, Adel ohne Tugend wird verhöhnt.Tugend ohne Gold gibt keinen Speck in die Wurst, keinen Zucker auf den Reis, kein Mehl in den Sack.Tugend ohne Gut ist ein schöner Wintertag, Gut ohne Tugend ist ein Tag ohne Sonne.Tugendreich ist Edel und schön genug.Tugendreich ist wohlgeboren, Adel ohne Tugend ist verloren.Tugendsame Frauenworte dringen durch Mark und Bein.Tugend schwebt in ewigem Ruhm.Tugend soll man loben, Laster strafen, verschweigen und zudecken.Tugend steht in Werk und Brauch.Tugend stößt keinen von sich.Tugend überwindet Gewalt.Tugend und ein schöner Leib stehen wohl beieinander.Tugend und Gewürz werden je mehr gestoßen, je stärker.Tugend ist dem Gewürze gleich, welches keine Kraft hat, wenn es nicht zerstoßen wird.Tugend und gute Sitten erben nicht.Tugend und gute Sitten kleiden am besten.Tugend und Jugend sind selten beisammen.Tugend und Öl schwimmen immer über Wasser.Tugend und Untugend mögen nicht zusammen.Tugend und Weisheit aus Büchern studieren ist, als wenn einer aus Büchern lernt fechten, oder als wenn einer vom schönen gemalten Bild wollt reden und gehen lernen.Tugend vor (allen) Adel geht, Adel mit Tugend wohl besteht.Tugend wächst im (in eitel) Unglück.Tugend wird gedrückt, aber nicht erstickt.Tugend, Zucht und Gehorsam stehen noch heut so wohl, als vor tausend Jahren.Tu Gutes und böses meid.Tu Gutes und schweig dazu, andere mögen's sagen.Tu Gutes und schweig und lass dann von dir sagen.(In der heutigen Zeit werden die meisten wohl lange darauf warten können.)Tu ich`s nicht, so tut`s ein anderer.Tun geht vor Meinen.
Tu keine Bürgschaft auf dich laden, sonst wacht alsbald dein merklich Schaden.Tu nicht alles auf einmal.Tu nicht alles, was du kannst und willst.Tu nichts Böses, so widerfährt dir nichts Böses.(Der Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 7, 1. Das Sprichwort entspricht dem Text der Lutherbibel 2017)Tu nichts ohne guten Rat, so gereut dich's nicht nach der Tat.Tu nichts ohne Rat, so reut dich nicht die Tat.(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 32, 19: Tu nichts ohne Rat, so gereut's dich nicht nach der Tat.)Tu niemand reden an seine Ehr, denn das Beweisen ist ganz schwer.Tu nur das Rechte in deinen Sachen; das andre wird sich von selber machen.Tu Pfad, der Landvogt kommt.Tu recht, lass alle Vöglein singen.Tu recht, lass Gott walten.(Leider verlassen sich früher Könige, heute Präsidenten, nicht darauf und versuchen zu aller Menschen Nachteil selbst alles zu regeln.)Tu recht, scheue Gott, fürcht den Teufel nicht.Tu recht, so geschieht dir kein Unrecht.Tu recht und bleib in deinem Stand, hüt dich vor Laster, Sünd und Schand.Tu recht und eile, doch rat mit Weile.
Tu recht und fürchte dich, denn Gottes Gericht ist heimlich.Tu recht und fürchte dir übel dabei.Tu recht und lass die Leute aufs Kerbholz reden.Tu recht und scheue (niemand) den Teufel nicht.
Tu so viel du kannst: Das du aber willst alles rein machen, da wird nichts aus.Tu so viel du kannst und etwas weniger.Tust du Arges, es wird wohl gedacht.Tust du Gutes, es wird auch wohl gedacht.Tu stets nach Frieden ringen, so wirds dir wohl gelingen.Tut dir Gewinn wohl, so lass dir Verlust (verlieren) nicht wehe tun.Tut dir's Kratzen wohl, so lass dich hernach das Beißen nicht verdrießen.Tut einer einem bösen Menschen Gutes, so wird doch dem, der es tut, die Hand nicht davon krumm.Tut Gott Gutes, so verachtet man's; tut er wehe, so lästert man's: Das er's nirgend machen kann, wie man's haben will.Tut man's einmal, so tut man's mehr.Tut man's einmal, so tut man's öfter.Tu übel und wähne nicht Besseres.
Tu, was dich Gott heißet, so weißt du, dass du nichts unrecht tust.
Tu, was du tust.Tu, was du tust. und lass der Bauern Gänse gehen.Tu wie andere Leute, so narrst du nicht.
Tu, wie du kannst.
Tu, wie du kannst, magst du nicht tun, wie du willst.Tu wohl, sieh nicht, wem, das ist Gott angenehm.Tu wohl, und schau nicht um, das ist Gott angenehm.Tyrannenfreunde und Zahlpfennig gelten gleich viel.Tyrannengewalt wird nicht alt.
Tyrannen machen weit wannen.(wannen = waschen, schwingen, reinigen des Getreides um die Spreu vom Weizen zu trennen. Andere Bedeutung: plagen, beunruhigen. Das Sprichwort meint, Tyrannen plagen und beunruhigen in weitem Umkreis, meist durch Gewalt und Willkür.)
Tyrannen sind unter den wilden und Schmeichler unter den zahmen Tieren die gefährlichsten. Unter den wilden Tieren ist der Tyrann, unter den zahmen der Schmeichler das gefährlichste. Tyrannische Könige, Fürsten und Herren gar selten ohne Blut von hinnen fahren.