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Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Schafe

Schafe gehören zur Gattung der Säugetiere aus der Gruppe der Ziegenartigen. Dazu gehören zwanzig Arten, die sich in mehrere verwandte Gruppen gliedern. Das Hausschaf ist durch Domestizierung seit ca. 10.000 v. Chr. aus dem Wildschaf, dem Mufflon, hervorgegangen. Anfangs wurde das Schaffleisch genutzt, dann folgte Wolle und Milch.Hausschafe, normalerweise nur Schaf genannt, leben heute weltweit. Wilde Schafe kommen noch im westlichen, mittleren und nordöstlichen Asien sowie im westlichen Nordamerika vor. Andere vorkommen sind wahrscheinlich verwilderte Hausschafe. Schafe sind Pflanzenfresser, die sich vorwiegend von Gräsern ernähren.


Beide Geschlechter der Schafe können Hörner tragen,  die der Weibchen sind aber deutlich kleiner. Die Männchen haben häufig  eine Mähne am Hals aber im Gegensatz zu den Ziegen keinen Kinnbart.  Schafe erreichen ein Alter von zehn bis zwölf, maximal 20 Jahren. Die  weiblichen Schafe bilden mit den Jungtieren kleine Gruppen, die sich zu  größeren Herden zusammenschließen können. Die Männchen leben die meiste  Zeit des Jahres von den Weibchen getrennt. Die männliche Schafe nennt  man Bock oder Widder, die weiblichen Mutterschaf, Au, Aue oder Zibbe und Jungschafe sind Lämmer.

Quellen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Schafe
  https://de.wikipedia.org/wiki/Hausschaf
  https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-schaf-100.html


Bilder verschiedener Schafrassen: https://www.arche-warder.de/tierkategorie/schafe/

Schafe, Lämmer und Schäfer in deutschen Sprichwörtern sind weit verbreitet. Meist sind Schafe friedlich, einfältig und wehrlos gegenüber Wölfen, die häufig im Zusammenhang mit Schafen  genannt werden und sie fressen wollen. Tatsächlich ist diese Vorstellung auch heute real in den Vorstellungen der Menschen vorhanden. Manche  wieder in Deutschland angesiedelten Wölfe fressen heute tatsächlich  Schafe, da sie für Wölfe eine leichtere Beute als ihre wild lebenden  eigentlichen Beutetiere sind. Die Menschen müssen sich erst wieder an  die Gegenwart von Wölfen gewöhnen und wie die Schafe wirksam zu schützen sind.


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Schafe, Lämmer und Schäfer in deutschen Sprichwörtern:

Amtleute sind wie die Füchse Gänsehirten und wie die Wölfe Richter über die Schafe.

Auch dem besten Hirten frisst der Wolf ein Schaf.
(Das bedeutet, trotz bester Qualifikation, Aufmerksamkeit, sorgfältiger Vorgehensweise und Planung kann nicht jedes Unglück, Scheitern oder Versagen verhindert werden.)

Aus Liebe frisst der Wolf das Schaf.
(Das bedeutet, aus Liebe zu sich selbst. Mit diesem Sprichwort ist der Eigennutz und Vorteil gemeint, ohne Rücksicht und auf Kosten des anderen. 1797 erklärt es Johann Jakob Heinrich Bücking (1749 -1838 deutscher Arzt und Schriftsteller) in seiner Sammlung mit der falschen Eltern- und Mutterliebe zu den Kindern, die verzärtelt und verwöhnt werden (heute vor vielen Schulen als Helikoptereltern zu sehen, die ihre Kinder täglich zur Schule bringen und wieder abholen) und damit in vielen Dingen hilflos und lebensunfähig machen. 1865 vergleicht Carl Steiger (1806–1850, Schweizer Pfarrer und Schriftsteller) es mit der Unschuld, die den unerfahrenen Mädchen aus Liebe geraubt werden soll und fragt: „Wie bist du so betört, betäubt, du armes Schaf, dass du solche Widersprüche für Wahrheiten hältst?“ Ebenso will Putin 2022 nur aus lauter Liebe die Russen in der Ukraine schützen und befreien und begeht einen Völkermord an den Ukrainern und will die Ukraine zerstören und auslöschen, nur um seine eigenen Wünsche vom großrussischen Reich zu befriedigen.)

Besser der Wolf fresse mich, als ein Schaf, so thut mir das Küffeln (Müffeln) nicht so weh.
Besser, es fresse mich ein Wolf als ein Schaf.
Besser ists, es fress einen ein Wolf dann ein Schaf, so tut das kiefen nicht so wehe.
Es fress mich lieber ein Wolf, denn ein Schaf, tut einem das kiefen nicht wehe.
Es ist besser vom Wolf gefressen als vom Schaf so tut einem das kiefen nicht so wehe.
Man lässt sich lieber vom Wolf fressen als von Schafen, so tut einem das kiefen nicht so wehe.
(Aus dem Altdeutschen: kiefen = nagen, mühsam kauen oder keifen, zanken;.Kiefen, Kieferbsen = grüne Erbsen in Schoten; Ein Wort mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen, je nachdem, ob es groß- oder kleingeschrieben wird.)

Bin ich nicht berufen Schafe zu hüten, lass es Gänse sein.
(Ein Sprichwort, das schon 1685 bei Paul Winckler steht. 1716 schrieb Andreas Sutor es für sein Buch „Latinum Chaos“ falsch ab: „Bin ich berufen Schafe zu hüten, so lass' ich es Geissen sein.“)

Böse Schäfer machen fette Wölfe.

Das freie Schaf frisst der Wolf.
Das Schaf, das frei geht, das frisst der Wolf. Das im Stall behält sein Fell.

Das ist ein närrisch Schaf, so sich dem Wolf vertraut.

Das Lamm den Wölfen befehlen.
(Wer nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 behauptet, Amerika oder der Westen und die freie Welt hätten Putin und Russland zum Krieg gegen die Ukraine provoziert und sich dann gegen Waffenlieferungen zur Verteidigung der Ukraine ausspricht, der befielt die Ukraine als Lamm den russischen Wölfen zum Fraß.)

Das magere Schaf wird von allen Lämmern gesogen.

Das Schaf, das der Wolf fressen soll, muss man ihm lassen.

Das Schaf, das frei geht, das frisst der Wolf. Das im Stall behält sein Fell.

Das Schaf die Wolle dem Herren gönnt, wenns nur die Haut behalten könnt.
Das Schaf folgt der Herde.

Das Schaf hat einen goldenen Fuß.

Das Schaf ist oft nicht, wie es Wolle trägt.

Das Schaf trägt sich (ihm) selbst keine Wolle.

Dem schlafenden Wolf läuft kein Schaf ins Maul.
Einem liegenden Wolf läuft kein Schaf in den Hals.
Ein Wolf im Schlaf fing nie ein (kein) Schaf.

Dem Wolf das Schaf, dem Fuchs der List, den Frauen Lob gefällig ist.

Den Sperling speist man mit einem Mücklein, der Löwe muss auf einmal ein ganzes Schaf haben.
Der Arme geht ohne Geld, wie ein Schaf.

Der eine schert Schafe, der andere Ferkel.

Der Hirten Not ist der Schafe Tod.
Des Hirten Not, der Schafe Tod.

Der Mühe gibt Gott Schaf und Kühe.

Der muss wohl gerne Schaffleisch fressen, der auch die Wolle aufs Brot streut.

Der Pfaff`liebt seine Herde, doch die Schafe mehr als die Widder.

Der Schäfer ist verdächtig, der beim Wolfe Gevatter steht.

Der Wolf beißt das Schaf um eine Kleinigkeit.

Der Wölfe Tod ist der Schafe Heil (Leben).

Der Wolf findet leicht eine Ursache, wenn er das Schaf fressen will.

Der Wolf frißt auch die (das) gezählten Schafe.
Die gezählten Schafe frisst der Wolf auch.

Der Wolf frisst ungezählte Schafe.

Der Wolf grüßt kein Schaf.
Es grüßt kein Wolf ein Lamm.
Schwerlich grüßt der Wolf das Schaf.

Der Wolf nicht lange fragt und wählt, er frisst die Schafe auch gezählt.

Der Wolf schnappt nach dem Lamm (noch), wenn ihm die Seel ausgeht.

Des Nachts sind alle Schafe schwarz.


Die Leute sind wie die Schafe; wenn der Metzger eines nach dem andern metzelt, so dringen die andern auch herbei und nehmen nicht in acht, was geschieht.

(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, das heute noch gültig ist. Die Menschen sind die einzigen Tiere, die ihrem Metzger hinterher laufen. Wer am lautesten schreit und die einfachsten Parolen hat, dem folgen die Menschen bis in den Untergang. So bei den Nazis im 2. Weltkrieg bis 1945. Heute ist die Parole der „Alternativen“ Parteien meist nur „Ausländer raus“ und mit anderen Schlagwörtern wie Remigration, Umvolkung, Lügenpresse und anderen Unwörtern garniert. Selbst nachdenken oder Argumente und Fake News hinterfragen, findet nicht mehr statt. Die sogenannten „Alternativen“ sind nur der Weg zur Zerstörung von Demokratie und Wohlstand.)


Die Sau gibt nicht Wolle wie ein Schaf.

Die Schafe fürchten sich, wenn die Wölfe kommen.

Die Schafe können die Wölfe nicht henken.

Die Schafe und Ochsen sind noch nicht geboren, die man auf deiner Hochzeit essen soll.

Die Welt lohnt wie der Bock, wenn er Hörner kriegt.
Die Welt lohnt wie der Schafbock, der stößt seinen eignen Herrn.

Ein grindig Schaf macht die ganze Herde grindig.

Ein guter Hirte scherrt seine Schafe, ein übler zieht ihnen das Fell ab.
Ein guter Hirt schirt die Schafe, ein schlimmer zieht ihnen das Fell ab.
Ein guter Hirt seine Schafe schirt, und ein übler zieht ihnen das Fell ab.

Ein guter Hirt schert seine Schafe, schindet sie aber nicht.
(Die Kuh, die man melkt, schlachtet man nicht. Solange man aus einer Sache seinen Vorteil zieht, lässt man sie weiterlaufen. Ein stetiger kleinerer Gewinn ist besser als ein sofortiger etwas höherer, der danach aufhört.)

Ein Hirt muss seine Schafe kennen.


Ein Löwe frist wohl ein Lamm, aber von einem Löwen wird kein Lamm geboren.

Ein Mietling achtet der Schafe nicht.


Ein räudig(es) Schaf steckt die ganze Herde an.
Ein räudiges Schaf verdirbt die ganze Herde.
Ein räudig Schaf macht die ganze Herde räudig.
Ein räudig Schaf macht räudig den ganzen Stall.
Ein räudiges steckt die ganze Herde an.


Ein Reicher ohne Verstand ist ein Schaf mit goldener Wolle.

Ein Schäferhund wollt keinen andern Hund beißen, sagte, er müsse seine Zähne für die Wölfe sparen.
Ich will keinen Hund beißen, denn ich muss meinen Zahn (meine Zähne) für den Wolf sparen, sagt der Schafhund.

Ein Schaf folgt dem andern.

Ein Schaf gedeiht auf dem trockenen, Schweine auf dem nassen.

Ein Schaf hat einen gülden Fuß, es düngt wohl, wo es hergeht.

Ein Schaf ist ein frommes Tier, aber doch streitig.

Ein Schaf ist wohl fromm, es grast aber genau.
Das Schaf ist gewiss fromm, aber es grast genau.

Ein Schaf lässt sich schelten und gibt nicht desto weniger Wolle und Milch und lebt sein Leben mit Geduld.

Ein schlechtes Schaf, das mit dem Wolf spazieren geht.

Ein Wolf bringt oder wirft kein Lämlein.
Ein Wolff zeugt kein Schäflein.

Ein Wolf sieht sich nach nichts ohne nach einem Schaf um.

Ein Wolf und Schaf sind selten eins.

Er hat seine Schäfchen aufs Trockne gebracht.
Er hat sein Schäfchen im trocknen.

Er jagt dem Wolf das gefressene Schaf ab.

Es braucht wenig Ursachen, wenn der Wolf das Schaf fressen will.
Es mag leicht ein' Ursach sein, dass der Wolf das Schaf frisst.

Es empfinden auch die Schafe, wenn der Schäfer ein böses Jahr hat.

Es hat den Schafen nie gut getan, wenn sie sind des Wolfs Gesellen gewesen, sie haben allweg mit der Haut bezahlt.
Es hat den Schafen niemals gut getan, wenn sie der Löwen Gesellen sind worden, sondern haben's allweg mit der Haut bezahlt.
(Die obere Version mit dem Wolf steht so 1605 bei Petri und 1616 bei Henisch. Erst 1630 erscheint bei Christoph Lehmann der Löwe in der unteren Version. Der Wolf wird wahrscheinlich die ursprüngliche Version sein, da der zu der Zeit real in den Wäldern lebte, der Löwe aber nur symbolisch in Europa verbreitet war.)

Es ist besser die Wolle, als das Schaf verlieren.

Es ist ein albern Schaf, das dem Wolf beichtet.

Es ist ein faules Schaf, das die Wolle nicht tragen mag.

Es ist ihm nicht ums Schaf, sondern um die Wolle.

Es ist keine Herde so klein, sie hat ein räudiges Schaf.

Es ist nicht Not, dass man die Sau beschere, man kann sie wohl sengen, auch nicht Not, dass man die Schafe besenge, man kann sie wohl bescheren.

Es ist nicht not, dass man die Schafe frage, die Wolle gilt!
Es ist nicht not, dass man die Schafe senge, die Wolle gilt.
Man braucht die Schafe nicht zu sengen, die Wolle gilt ihr Geld.
(Das obere Sprichwort steht so bei Simrock unter Nr. 8810 und ist so auch ins Sprichwörter Lexikon gelangt. Es findet sich so aber in keiner anderen Quelle und ist ein Schreib- oder Druckfehler, also falsch. So wie die beiden unteren findet man mehrere Versionen mit dem Wort „sengen“ und nicht falsch mit dem Wort „fragen“ in etlichen anderen Quellen: bei Körte, Eiselein, Petri, Henisch und anderen. Wander hat vier davon als unterschiedliche Sprichwörter ins Sprichwörter Lexikon aufgenommen.)

Es sind böse Menschen, die ein Schaf auf dem Haupt und ein Fuchs im Herzen haben.

Es stecken viel Wölfe im Schafspelz.
Faule Schäfer haben gute Hunde.

Frisst der Wolf ein ganzes Schaf, so frisst er auch ein Ohr davon.

Geduldiger Schafe gehen viel in einen Stall – ungeduldiger noch mehr.
Der geduldigen Schafe gehen viel in einen Stall.
Es gehen viel geduldige Schafe in einen Stall.

Gemeine Schafe fressen die Wölfe.

Gewohnheit machts, dass ein Schaf dem andern folgt.
(Gleiches gilt auch für Menschen. Anders lässt es sich nicht erklären, das die meisten denen folgen, die am lautesten schreien oder gegen irgendetwas protestieren. So hat die AFD dort die meisten Anhänger und Wähler, wo die Demokratie noch nicht so lange geübt werden konnte. Eine eigene, möglicherweise von der vorgeschriebenen abweichende Meinung, war in der DDR gefährlich und wurde bestraft. Ebenso wird Putin unterstützt und sein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Ukraine für gerechtfertigt gehalten. Viele meinen noch, die Ukraine sei ein Teil Russlands und die Ukrainer Russen, weil sie früher über Jahrzehnte nur die Sowjetunion als Meinungsmacher kannten und Andersdenkende mit Gefängnis und Nachteilen im täglichen Leben bestraft wurden (so wie heute in Russland). Möglicherweise sind diejenigen, die den heutigen Demagogen und Propagandisten, ohne nachzudenken, folgen, ebensolche Schafe ohne eigene Meinung, die mit diesem Sprichwort gemeint sind.)

Gott gibt leisen Wind, wenn die Schafe geschoren sind.

Hunde beschirmen die Schafe wider die Wölfe, drum muss man sie an den Pferch binden.

In einem Schafskleid steckt oft ein Wolf verborgen.

In einem Schafstall kann ein Kalb König sein.

In Gottes Namen, so beißt dich kein Schaf.

Irrender Hirt, irrende Schafe.

Ist das Schaf fromm, man sticht ihm gleichwohl den Hals ab.

Ist der Herr ein Schaf und die Frau eine Schafmutter, so bekommen sie auch unflätiges, untreues und schafisches Gesinde.

Jedermann deckt sich mit dem Schafpelz, das man den Wolf nicht kann merken.

Jeder Schäfer lobt seine Keule.

Kein Müller hat Wasser und kein Schäfer Weide genug.

Kein Schaf soll den Wölfen vertraut werden.

Kühe und Schafe gehen miteinander, aber der Adler fliegt allein.

Lächerlich ists, wenn ein Schaf ein Hund sein will, eine Kuh ein Pferd. Lächerlich ists noch mehr, wenn man aus Kälbern Hunde zum Jagen will machen.

Lass keinen Wolf ein Hüter sein, über die Schaf' und Lämmer dein.

Mancher Herr, der ein Pferd hat verloren, stellt ein Schaf dafür ein an seiner statt.

Man gibt leichter die Wolle als die Schafe, das Fell als ein Schaf, das Ei als eine Henne.

Man melkt die Küh und nicht die Ochsen. Man schert die Schaf und nicht die Säu.
Man melkt die Kühe und nicht die Ochsen, man schert die Schafe und nicht die Pferde oder Säue.

Man muss die Schafe scheren, nachdem sie Wolle haben.

Man soll die Schafe scheren, aber nicht rupfen.

Nicht um meinetwillen, sagt der Wolf, aber ein Schaf schmeckt doch gut.

Obschon der Fuchs ein Schafspelz anzieht, so traut und glaubt ihm doch niemand.

Oft find einer beim Freund so viel Liebe und Freundschaft wie ein Schaf beim Wolf.

Oft ist eines Wolfes Herz bedeckt mit Schaffellen.

Priester und Schafe haben goldnen Fuß.

Regenbogen am Morgen
macht dem Schäfer Sorgen;
Regenbogen am Abend
ist dem Schäfer labend.

Schäfer legen die Schuld auf die Wölfe, wenn sie die Schafe gestohlen.

Schäfer und Schinder sind Geschwisterkinder.
(Die Schäfer und ihre Knechte pflegen verendeten und zu schwachen Schafen wie die Schinder das Fell über die Ohren zu ziehen.)

Schafe werden auch zornig.

Schafe wissen der Glocke keinen Klöppel einzuhängen.

Scherz soll Schaf-, nicht Hundezähne haben.

So dumm als ein Hinterviertel vom Schafe.

Um Fleiß und Mühe gibt Gott Schaf und Kühe.

Ungeschickt hat Glück, obschon einer inwendig ein Schaf, Has, Ochs, Esel, Wolf oder Bär ist, hat er Glück.

Von Wölfen wird das Schaf zerrissen, von Schaben wird das Kleid zerbissen, von Sorgen wird das Herz gefällt, den Geizhals frisst sein eigen Geld.

Während der Hund bellt, frisst der Wolf die Schafe.
Weil der Hund bellt, so frisst der Wolf das Schaf.

Was dem (den) Hirten zuleide geschieht, geschieht den Schafen zum Schaden.

Was ein Schaf, Wolf oder Marder getragen, darin prangt und stolziert der Mensch, wäre das Tier nicht gestorben und ihm das Fell abgestreift, so hätte er nichts zu prangen.

Was mag das Schaf denken, wenn die Heide beschneit ist?

Wem Schafe schwärmen, der darf sich nicht härmen.

Wenn das Schaf dem Wolf traut, so kost es das Fell.

Wenn das Schaf den Wolf will wecken, so muss es sein gut Fell darstrecken.
Wenn das Schaf will den Wolf wecken, so muss es das Fell herstrecken.

Wenn das Schaf gestohlen ist, so sagt der Schäfer: Der Wolf hat's getan.

Wenn das Schaf gestorben ist, so schert man ihm weiter keine Wolle ab.

Wenn der Hirt nicht mehr Freiheit hätte als das Schaf, so müsste er auch Gras essen.
Hätte der Hirt nicht mehr Freiheit als das Schaf, so müsste er auch Gras fressen.

Wenn der Hirt schläft, stehen (so sind) die Schafe in Furcht.

Wenn der Schäfer den Wolf lobt, so liebt er gewiss nicht seine Schafe.
Wenn die Schäfer die Wölfe rühmen, so lieben sie selten ihre Schafe.

Wenn der Wolf das Schaf heiratet!

Wenn der Wolf ein Schaf frisst, so segnet's ihm der Rabe.

Wenn der Wolf gefangen ist, stellt er sich wie ein Schaf.

Wenn der Wolf psalmodiert, gelüstet ihn der Schafe.

Wenn der Wolf zum Hirten wird, so sind die Schafe bald verzehrt.

Wenn die Frösche den Storch, die Tauben den Habicht, die Schafe den Wolf, die Hühner den Fuchs, die Pferde die Menschen zu Schutzherrn erwählen, so müssen sie ihre Haut in acht nehmen.

Wenn die Hunde schlafen, hat der Wolf gut Schafe stehlen.

Wenn die Schafe blöken, fällt ihnen das Futter aus dem Maule.

Wenn du die Lämmer nicht achtest, wird die Herde bald zugrunde gehen.

Wenn ein Schaf flieht, so laufen alle davon.

Wenn ein Schäflein in Hecken kommt, so kann es leicht einen Dorn fangen.
(Das über 500 Jahre alte Sprichwort bedeutet, wenn sich ein junger unerfahrener Mensch ins unbekannte wagt, kann er leicht die Risiken übersehen und zu schaden kommen. Früher waren besonders Jungfrauen gemeint, die sich nicht mit jungen Männern einlassen sollten, um nicht ihre Unschuld zu verlieren.)

Wenn ein Wolf unter eine Herde Schafe kommt, so würgt er zuvor alles Tod, ehe er anhebt zu fressen.
(Gleiches versucht Putin in der Ukraine. Nach 8 Monaten seines Krieg gegen die Ukraine ist er dabei, nicht nur unschuldige Menschen zu töten, er versucht auch die gesamte Infrastruktur und Lebensgrundlage zu zerstören. Wenn er die Ukraine nicht erobern kann, will er wenigstens nur noch verbrannte Erde hinterlassen. Das erinnert stark an einen großen Krieg im 20. Jahrhundert an gleicher Stelle.)

Wenn hält der Wolf das Schaf an Ohren, so hat das Recht den Hals verloren.

Wenn hat der Wolf die Schaf gebissen, dann will man erst den Stall verschließen.

Wenn man die Schafe schert, so zittern die Lämmer.
Wenn man schert die Schafe, zittern die Lämmer.

Wenn's dem Hirten übel geht, geht's den Schafen nicht gut.

Wenn sich der Hirt verirrt, so verirren sich auch die Schafe.

Wer des Wolfes schont, der gefährdet die Schafe.
Wer des Wolfes schont, der gefährdet die Schafe, und wer Mönchen hofiert, verrät das Land.

Wer die Schafe schiert, dem wird die Wolle.

Wer Schafe hat, dem fehlt es nicht an Fellen.

Wer sich zum Lamm macht, den fressen die Wölfe.
Wer sich zum Schaf(e) macht, den fressen die Wölfe.

Wer sich zum Schaf macht, wird vom Wolf gefressen.
Machst du dich selbst zum Schaf, so beißen dich die Hunde, (frisst dich der Wolf).

Wer wenig Schafe hat, der schert und melkt desto öfter und verdirbt sie desto bälder.

Wie der Hirt, also sind auch die Schafe.
Wie der Hirt, so die Herde.

Wie sich die Wölfe gesellen zu den Schafen, so gesellen sich die Gottlosen zu den Frommen.

Wo der Wolf ein Schaf findet, da sucht er auch das andere.

Wo der Wolf Richter ist, da ist den Schafen am besten, weit davon.

Wo der Wolf Schafhirt ist, da geht es nicht bloß an die Wolle, sondern auch ans Fell.

Wo der Wolf weidet die Herd, (da) sind die Schäflein bald verzehrt.

Wo der Wolf wird der Hirt, da sind die Schafe verirrt.

Wo ein Schaf vorgeht, folgen die andern nach.

Wölfe raten den Schafen nicht, was ihnen (diesen) zuträglich ist.

Wo man blöken hört, da sind auch Schafe im Lande.

Wo sich die Schafe Hundszähne einsetzen lassen, da müssen die Schäfer eiserne Handschuhe anlegen, wenn sie die Schafe melken oder scheren wollen.
(Das Sprichwort meint im übertragenem Sinns Volk und den Herrscher. Die Schafe symbolisieren das Volk, der Schäfer ist früher der König, heute möglicherweise ein Diktator, von dem sich das Volk nicht mehr ausbeuten lassen will.)

Zu Haus ein Löwe, draußen ein Lamm.

Zu Hofe findet man keine Schafe.
Zu Hofe sind nicht Schafe.