Ach Gott das muss groß Leiden sein, nichts haben und doch viel schuldig sein, und da kein Rat noch Hoffnung ist, das man kann zahlen eine Frist.
Ach Gott, meine arme Dreizehn, sagte der Töpfer und fiel mit zwölf Töpfen vom Boden.
Ach Gott, wie geht es immerzu, an Arme wischt man stets die Schuh.
All dein Anfang und Ende befehle Gott in seine Hände.
Alle Anschläge fehlen in dem Krieg, wo Gott nicht selber gibt den Sieg.
Alle Fische im Meer stehen Gott zu Gebot.
Alle guten Geister loben Gott.
Alle Kreaturen dienen dem Menschen, der Mensch Gott.
(Ein 500 Jahre altes Sprichwort, das auch heute noch von vielen Menschen für wahr gehalten wird. Gott hat den Menschen nicht das Recht gegeben, mit Willkür über die Welt zu herrschen, sie auszubeuten, nach Gutdünken mit ihr umzuspringen und letztendlich zu zerstören, sondern nur, mit ihren Ressourcen sein Leben zu sichern. Der Mensch hat die Verantwortung und Verpflichtung, eine für alle gerecht Umwelt zu erhalten. Leider tut das die Mehrheit nicht. Gott dienen heißt, die Schöpfung Gottes zu pflegen und zu erhalten. Warum hält sich keiner daran? Die Klimaveränderung mit den resultierenden Katastrophen ist die Folge. Die Umwelt passt sich den von Menschen gemachten Veränderungen an, der Mensch wird sich an diese veränderte Umwelt wahrscheinlich nicht anpassen können.)
Alle Müh und Sorg vergebens geht, wo Gottes Hilfe nicht bei uns steht.
Aller Anfang mit Gott.
Aller Kreaturen Anfang und Ende steht allein in Gottes Händen.
Aller Menschen Werk sind gegen Gott Spinnweben.
Aller Sieg (kommt) von Gott.
Alles mit Gott.
Alles steht in Gottes Hand.
Alle Welt lebt eines Gottes, aber nicht eines Menschen.
Man gelebt eines Gottes, aber nicht eines Menschen.
Almosen geben armet nicht, Kirchengehen säumet nicht, Wagenschmieren hindert nicht, unrecht Gut wuchert nicht, Gottes Wort trügt nicht.
Also hat Gott die Welt geliebt, und der Pfaff seine Köchin.
Amen ist des lieben Gottes großes Siegel.
An dem keine Besserung ist zu hoffen, dem gibt Gott wie Judas den fetten Bissen.
Angefangenes Ding endet Gott.
An Gottes großem Kram sind alle Waren um Arbeit feil.
In Gottes Kram ist alles um Arbeit feil.
An Gottes Segen ist alles gelegen.
(Das bedeutet, ohne Gottes Segen geht nichts, hat auch der Erfolg keinen Sinn.)
An williger Armut hat Gott keine Schuld.
Arbeit mehret nicht, sondern Gottes Segen und Gedeihen.
Arme Gäste sendet uns Gott zu.
Armer Gast ist Gottes-Kast.
Arm oder reich, vor Gott sind alle gleich.
Arm und Reich, vor Gott sind alle gleich.
Armut macht nicht arm, sie sei denn, dass Gott erbarm.
Arznei hilft, wenn Gott will, wo nicht, so ist`s des Lebens Ziel.
Arznei hilft, wo Gott will, wo nicht, da ist des Todes Ziel.
Ärzte sind unseres Herrgotts Menschenflicker.
Auf eine erhaltene böse Sach, erfolgt doch endlich Gottes Rach.
Auf einen gottlobigen Tod kommt gern ein trauriger.
Auf einen guten Tag danke Gott, einen bösen Tag nimm auch vorlieb.
Auf einer Achsel trägt er Gott, auf der anderen den Teufel.
Auf Gott vertrau, arbeit nicht lau, leb genau.
Auf Gott vertraut heißt wohl gebaut.
Aufrecht hat Gott lieb.
Aufrichtigkeit ist Gott angenehm.
Behüt einen Gott vor denen, welchen einer traut, denn denen man nicht traut, vor denen hüt sich einer selbst.
Behüte mich Gott vor meinen Freunden, mit den Feinden will ich schon fertig werden.
Gott beschütze mich vor meinen Freunden! Mit meinen Feinden will ich schon selbst fertig werden.
Behüt` euch Gott vor drei Gabelstichen, sie machen neun Löcher.
Behüt` uns Gott vor Gabelstichen, dreimal gibt neun Löcher.
(Sprichwort aus den Bauernkriegen, als die Bauern mangels anderer Waffen mit Heugabeln in den Kampf zogen.)
Behüt' uns Gott vor großem Glück, gnädigem Herrn und gesunder Speis.
Bei Friede wohnt Gott, wo Uneinigkeit ist, da regiert der Teufel.
Bei Gott der nächst ist solcher Mann, der mit Vernunft wohl schweigen kann.
Bei Gott gilt der Bauer so viel als der Junker.
Bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Bei Gott ist Rat und Tat.
Bei Gott steht das Recht.
Berat dich Gott, bricht keinem den Sack.
Beschert dir Gott ein ziemlich Glück, so siehe, das dich der Geiz nicht drück. Nach Reichtum eil nicht allzu sehr, das sich das Glück nicht widerkehr.
Beschert dir Gott Glück, so gebrauch es recht mit nutz und Dank.
Beschert Gott den Hasen, beschert er auch den Rasen.
(Ein Sprichwort, das früher wohl richtig war. Heute versuchen die Menschen, es mit allen Mitteln außer Kraft zu setzen! Durch für Hasen ungenießbare Neuzüchtungen und sogenannte Pflanzenschutzmittel sind die Hasen heute fast gänzlich aus Deutschland vertrieben und ausgerottet worden. Es gibt ihn nur noch vereinzelt und er steht überall auf der Roten Liste, der vom Aussterben bedrohten Tiere! Da es noch nicht ganz gelungen ist, wurde des Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat durch illegale Tricks 2017 um mindestens weitere 5 Jahre europaweit zugelassen. Welche Tricks? Nur die Bewertungen des Herstellers, die eine Unbedenklichkeit attestieren, wurden bei der Bewertung der EU-Kommission zugelassen. Alle negativen Studien von unabhängigen Institutionen wurden vom Hersteller, und so auch von der EU, als irrelevant abgetan und nicht berücksichtigt! Damit auch wirklich nichts dazwischenkommt, wurden fast alle vom Hersteller vorgeschriebenen Texte fast wörtlich in den EU-Prüfbericht übernommen. Auch wenn die Menschen noch nicht nachweislich vom Glyphosat gestorben sind (Im Körper aller EU-Bürger ist Glyphosat inzwischen in bedenklichen Konzentrationen nachweisbar!), die meisten Beipflanzen in der Landwirtschaft (sogenanntes Unkraut) sind es schon, und mit ihnen 2/3 aller Insekten und fast alle auf die nicht mehr vorhandenen Futterpflanzen angewiesenen Wildtiere ebenfalls!)
Beschert Gott ein Glück, so befinden sich allzeit zwei Unglücke dabei.
Beschert Gott ein Stück Fleisch, so wills gemeinlich der Teufel sieden und anrichten.
Beschert Gott Glück, es geht nimmer zurück.
Bewahre (Hüte) dich vor der Gelegenheit, so wird dich Gott vor der Sünde bewahren.
Bist du in Gott, fürchte keine Not.
Bleib in Geduld, so wird dir Gott und alle frommen Leute Huld.
Böser Leute Fahrt währt nicht lange, denn Gott ist nicht beim Fuhrwerk.
Bosheit und Missetat Gott nicht ungerochen lat.
(ungerochen = ungerächt)
Brauche, was du willst, und gewarte, was Gott will.
Brautleute sind vor Gott schon Eheleute.
(Das bedeutet, früher durften Mann und Frau unter Strafe vor der Hochzeit nicht beisammen sein. Als Ausweg galt vor der Kirche das Eheversprechen, das aber eingehalten werden musste, als Vergebung der Sünde. Ebenso wurden die vor der Hochzeit geborenen, eigentlich unehelichen Kinder derselben Eltern, für ehelich erklärt und den nachfolgenden Kindern gleichgestellt.)
Christen haben keine Planeten, sondern Gott zum Propheten.
Danken kostet nichts und gefällt Gott und den Menschen (wohl).
Das ganze schöne Gewölb Gottes steht fest, und hat doch keine Pfeiler.
Das Geld hat seinen Gott im Kasten.
Das Gewissen ist des Menschen Gott.
Das Heil steht in Gottes Hand.
Das Reich Gottes hält keine Pauker und Geiger.
Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft.
Dass Gott erbarm'! Sieben Suppen und keine warm.
Davon weiß niemand außer Gott und Menschen.
Dem Arbeiter hilft Gott.
Dem Geizigen ist alles ums Geld feil, selbst seine Seele und sein Gott.
Dem Teufel was unten und Gott was oben!
(Zusatz zum Sprichwort 1841 im „Klosterspiegel in Sprichwörtern“: „erwiderte der Mönch zum Satan, als dieser ihm verbieten wollte, auf dem Abtritt das Brevier zu lesen.“ den Wander 1876 in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon 4. Band unter Teufel Nr. 70 als Bestandteil dem Sprichwort anfügte. Abtritt = Erklärung im Grammatisch-kritisches Wörterbuch: von Adelung 1793 - 1801: auf den Abtritt gehen. Figürlich ist der Stuhl in der anständigen Sprechart teils der Stuhlgang, die Entladung des Leibes. Brevier = (heute Stundenbuch) in der römisch-katholischen Kirche, das Buch, welches den ganzen täglichen Gottesdienst der Geistlichen mit allen seinen Abänderungen enthält.)
Den Menschen gibt man mit Geben, Gott mit Nehmen und Danken.
Den Menschen hält man bei dem Rocke, Gott bei seinem Worte.
Den Menschen ists angeboren und ist ihre natürliche Eigenschaft, dass sie lieber dem Teufel als Gott beipflichten, der Lügen als der Wahrheit glauben.
Den Willen gibt Gott, den Zwang die Not.
Der alte Gott lebt noch.
Der anders red und anders meint, der red des Teufels Sprache und ist verhasst bei Gott und ehrlichen Menschen.
Der Arme heißt, (dass) Gott erbarme.
Der Armen Hand ist Gottes Beutel.
Der Armen Herberge ist bei Helfdirgott.
Der Bösen Grund wend Gott zur Stund.
Der bös gedenkt, dem gibt Gott bös.
Der dritte Trunk ist Gottes.
Der Ehestand ist Gottes Werkzeug.
Der frommen Menschen Sorgen nimmt Gott auf sich.
Der Geiz hat seinen Gott im Kasten.
Der ist recht arm, welcher von Gott verlassen ist.
Der Kalendermacher macht den Kalender, aber (und) unser Herrgott das Wetter.
Die Menschen machen Kalender, Gott der Herr das Wetter.
Der Kinder Unverstand hindert Gott nicht an seiner Allmacht.
Der Mensch denkt, (aber) [und] Gott lenkt.
Der Mensch denkt's, Gott lenkt's.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 16, 9: „Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“)
Der Mensch kann arzneien, Gott gibt das Gedeihen.
Der Mühe gibt Gott Schaf und Kühe.
Der Mund spricht, Gott grüße dich, das Herz meint, Freund hüte dich.
Der muss ein guter Kerzenmacher sein, der Gott will eine wächserne Nase machen.
Der muss ein guter Wachszieher sein, der unserm Herrgott eine wächserne Nase drehen will.
Du musst ein guter Kerzenmacher sein, oder du musst viel Wachs haben, willst du Gott eine wächserne Nase drehen.
Du musst ein guter Kerzenmacher sein, wenn du Gott eine Nase drehen willst.
Du musst ein guter Kerzenmacher sein, wenn du Gott eine wächserne Nase drehen (machen) willst.
Es muss ein guter Kerzenmacher sein, der Gott eine wächserne Nase andreht.
Es muss ein guter Kerzenmacher sein, der Gott eine wächserne Nase machen könnt.
Es muss ein guter Kerzenmacher sein, der Gott wollte ein wächsene Nase andrehen.
Der muss viel können, der Gott will blenden.
Der Name Gottes muss sich zu allen Anfängen brauchen lassen.
(Dieses Sprichwort findet sich so seit Jahrhunderten wörtlich in etlichen Sprichwörtersammlungen. Wander übernimmt es 1873 in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon 3. Band unter Name Nr. 7. Dabei verfälschte er es und vertauschte das Wort „Anfängen“ gegen das Wort „anschlägen“, obwohl alle fünf von ihm aufgeführten Quellen dasselbe richtige Wort Anfängen enthalten. Das Sprichwort bedeutet, das viele Menschen ihre oft bösen Taten und Pläne mit der Formel „im Namen Gottes“ beginnen. Obwohl Gott solche bösen Taten nie gutheißen kann, werden sie oft damit begründet oder gerechtfertigt, Gott würde sie befürworten. Daraus folgt, wie in einigen Erklärungen zu diesem Sprichwort steht, ein anderes Sprichwort: „Alles Unglück fängt in Gottes Namen an.“ und weiter, man soll den Namen Gottes nicht missbrauchen.)
Der Sieg ist Gottes.
Der Teufel ist unsres Herrgotts Affe.
Der Teufel mag Herrgott sein, rief der Bauer, der Christum spielte, und warf das Kreuz hinweg.
Der Unmäßigen Gott ist der Bauch.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem Brief des Paulus an die Philipper 3, 19 (Lutherbibel 1912): „welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die irdisch gesinnt sind.“)
Der zornig Gott nur schleicht zur Rach und geht fein leis und eilt gemach.
Des Menschen Barmherzigkeit geht über seinen Nächsten, Gottes Barmherzigkeit über alle Welt.
Des Teufels Märtyrer leiden viel mehr als Gottes Märtyrer.
Die Ämter sind Gottes, aber die Amtsleute des Teufels.
Die Arbeit ist unser, das Gedeihen (die Sorge ist) Gottes.
Die Bauern bitten nichts so sehr (hoch) von Gott, als dass den (ihren) Junkern die Rosse nicht sterben, sonst würden sie die Bauern mit Sporen reiten.
Die Eltern können ihren Erben Haus und Hof hinterlassen, aber ein gutes Weib beschert Gott.
Die Gerechtigkeit und Wahrheit sind die ältesten Töchter vom Himmel, weil Gott ihr Vater ist.
Die Wahrheit ist die älteste Tochter vom Himmel, weil Gott ihr Vater ist.
Die Gott fürchten, haben Geduld, bis sie Gott ansieht.
Die Gottseligkeit lässt oftmals viel Tränen fallen aus einem lachenden Gesicht.
Die Hand Gottes schlägt manchen stolzen Helden zu Tode.
Die Hoffnung ist unser, der Ausgang Gottes.
Die Jungfernschaft ist ehrenwert, doch nimm vorlieb, was Gott beschert.
Die kleinen Leute hat Gott erschaffen, und die großen Bengel wachsen im Wald.
Die Lacher hat Gott lieb.
Die Leute leben eines Gottes, aber nicht eines Kopfes.
Die Liebe Gottes geht über alles.
Die Liebe von seinem eigenen Hause verschlingt die Liebe zu Gottes Haus.
Die Menschen Gedenkens wohl, aber Gott schickt's, wie es sein soll.
Die Menschen hält man beim Rocke, Gott bei seinem Worte.
Die Menschen sind unsres Herrgotts Kartenspiel.
Die Menschen sind des Herrgotts Spielkarten.
Die Welt ist unseres Herrgotts Spielkarte (Kartenspiel).
Die Menschen trauen Gott nicht, so können sie nimmermehr ein gutes Vertrauen unter sich erbauen.
Die milde Hand verlässt Gott nicht.
Die Milden nicht gar all verderben, die Kargen nicht all Schätze erwerben.
Die Pfarrer bauen den Acker Gottes und die Ärzte den Gottesacker.
Die Sonne scheint allen Menschen und Tieren, Gott hilft frommen und bösen.
Die Sünde ist von Natur ein Gift der Seele, eine Angel des Todes und ein Brandschein des Zornes Gottes.
Die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht erben.
Die Welt ist nicht wert den Frommen Gutes zu tun, Gott will und kann allein alles vergelten.
Die Welt schaltet, Gott waltet.
Drei R gehören Gott allein: rühmen, rächen, richten.
Drei S gehören Gott dem Herrn zu: Sorgen, Segen und Seligmachen.
Du kannst Gott keinen blauen Dunst vor die Augen machen.
Du musst dem Teufel die Herberge aufkündigen (aufkünden), wenn Gott bei dir einkehren soll.
Ehe du Gott suchst, hat (er) dich Gott schon gefunden.
Ehe du Gott suchst, muss dich Gott schon gefunden haben.
Alsbald der Mensch ein Wörtlein spricht, so weiß Gott schon, was ihm gebricht.
Eh man noch ein Wörtchen spricht, weiß (schon) Gott, was uns gebricht.
Gott weiß, was gebricht, eh man ein Wörtlein spricht.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 6, 8: „Euer Vater weiß, was ihr bedürft, ehe denn ihr ihn bittet.“ Ein Sprichwort nach einem Bibelwort. Je nach Zeit und Ort entstanden verschiedene Variationen daraus. Wander hat sie als drei verschiedene Sprichwörter im Sprichwörter Lexikon: unter Gott Nr. 1140 in Band 2, Mensch Nr. 19 in Band 3 und Wörtchen ohne Nr. in Band 5 aufgeführt.)
Ein bisschen schief hat Gott lieb.
Ein Einsamer ist entweder ein Gott oder ein Unmensch.
Einem verlogenen Maul glaubt man nichts, wenn ihm Gott gleich ein wahr Wort beschert.
Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem 2. Brief des Paulus an die Korinther 9, 7 „Ein jeglicher nach dem Willen seines Herzens, nicht mit Unwillen oder Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“)
Einen Gott und viel Freunde.
Einen guten Geber segnet Gott.
Eines Faulen erbarmt sich Gott nicht.
Eines großen Herrn Pracht und Herrlichkeit erkennt man an seinem großem weiten und schönem Hause, wie Gottes Herrlichkeit am Himmel.
Eines jeden Menschen Zeit steht in Gottes Händen.
Eines Richters Amt ist Gottes Amt, wer's nicht recht führt, der wird verdammt.
Eines weisen Mannes Mut ist nächst Gott die beste Hut.
Ein freigebiger Mensch hat Gott zum Schatzmeister.
Ein Gerechter ist Gottes Augapfel.
Ein Gott, ein König, ein Pfarrer, ein Arzt, ein Hirt, ein Weib, ein Wein sagt wohl und fein, denn wenn ihrer mehr sind, so verderben sie es gemeiniglich.
Ein guter Freund, ein guter Trunk, ein gut Gespräch und Kollation, eine gute Musica und ziemliche Christliche Freud erfrischen Leib und Seel und sind Gott wohlgefällig, dem Menschen nützlich.
(Musica = Musik, Tonkunst, eigentlich Musenkunst)
Ein jeder für sich (und) Gott für uns alle.
Jeder für sich, Gott für (uns) alle.
(Der verwerflichste Egoismus, den kein Ehrbarer im Munde führen soll und kein Christ befolgen darf.)
Ein Mensch ist des andern Gott.
Ein Mensch soll des andern Gott sein und ist des andern Wolf geworden.
Ein nimm hin ist besser denn zehn Helfgott.
Besser ein: nimm hin, denn zehn: helf' Gott.
Ein: „Nimm hin“ ist besser, denn zehn: „Helf Gott!“
Ein nimm hin ist besser denn zehn Gottberate dich.
Ein: nimm hin, ist besser, als zehn: Gott helf dir.
Ein nimm hin ist besser, denn zehn Gott helf dir.
Ein rechtschaffener Heldenmut hat sein Vorteil an der Gerechtigkeit seiner Waffen, seine Waffen beruhen an der Gottesfurcht und sein Sieg auf der Ehre.
Ein reines Herz, wahrer Mund und heilig Sinn gesellt Gott besser, denn Gold und Opfer.
Einsamkeit ein' schwere Last, wenn du Gott nicht bei dir hast.
Ein sehendes Aug und hörendes Ohr kommt beides von Gott dem Herrn.
Ein wacker Herz und ernster Mut hat Gottesfurcht in guter (rechte) Hut.
Er denkt drei Meilen*23 hinter Gott.
Er gäbe Gott und allen seinen Heiligen nicht einen Heller*17.
Er grüßt gern, wo unser Herrgott einen Arm herausstreckt.
Er hat ein Leben wie Gott in Frankreich.
Er ist Gott einen armen Mann schuldig.
Er ist Gott und aller Welt schuldig.
Er ist niemand schuldig, als den Leuten und Gott vor allen.
Er nähme auch Gott von den Füßen.
(Das bedeutet, er raubt und stiehlt alles, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen.)
Erst reich werden, dann Gott dienen.
Er sucht und bittet Gott, dass er nicht finde.
Er will Gott und Teufel in ein Glas bannen.
Er will uns weismachen, Gott heiße Gerhard.
Erz und Heirat werden von Gott beschaffen und beschert.
Es darf für andere niemand sorgen, Gott gibts heute einem, dem andern morgen.
Es erfordert nichts mehr reich zu werden, als nur Gott den Rücken kehren.
Es find sich leicht ein schlimmer Geck, der Krieg in Land und Leuten erweckt, hernach kann niemand Friede machen, es rät denn Gott selber zur Sache.
(Jüngstes Beispiel dafür in Europa ist Putin und sein Krieg 2022 gegen die Ukraine. Selbst der oberste orthodoxe Kirchenfürst in Moskau ist vom Krieg verblendet. Putin fängt ihn an und weiß nicht, wie er mit heiler Haut wieder herauskommen soll.)
Es geschieht doch, was Gott will.
Es hilft keine Kunst noch Witz wider Gott.
Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Gott hält die Bäume auf, bevor sie in den Himmel wachsen.
Gott lässt sich keinen Baum in den Himmel wachsen.
Gott sorgt dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Es ist etwas Großes, Gottes Wort und ein Stück Brot haben.
Es ist nicht alles Gottes Wort, was gepredigt wird, es bringt auch mancher seine eigene Ware (mit) zu Markte.
Es klingt nicht wohl auf der Harfe, wenn man Gott lästert.
Es liegt in Gottes Hand.
Es nimmt kein (junges) Weib einen alten Mann um Gottes willen.
Es nimmt kein Gesell ein altes Weib, auch kein Weib einen alten Mann um Gottes willen.
(Das bedeutet, wenn Frauen, im besonderen junge, alte Männer heiraten, meinen wahrscheinlich viele andere, sie habe es nur wegen des Geldes wegen getan. Diese Meinung vertritt schon Agricola 1534 in seiner Sprichwörtersammlung. Außerdem werden mögliche Kinder einen alten Vater haben, der oft für den Großvater gelten wird und die Kinder vielleicht nicht bis zur Volljährigkeit versorgen kann.)
Es scheint, dass Gott etlicher Leben in Zucker einmacht und der anderen in Pökel schlägt.
Es soll kein Junger reden, man niese denn, so soll er sagen: Gott helf!
Es steht bei Gott.
Es wäre gut Herrgotte nach ihm schnitzen.
Falsche Räte und Juristen ehren Gott in ihren Kisten.
Faulen Händen gibt Gott die Drüsen.
Finden und behalten und Rauben acht Gott gleich.
Finsternis und Kometen Stern, Gottes Zorn droht hier und fern.
Fleiß und mit Gott in die Hände speien gebieten geistlich und weltlich Reichtum.
Freiheit ist von Gott, Freiheiten vom Teufel.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem 2. Brief des Paulus an die Korinther 3,17 „Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“)
Fremder Rat ist Gottes Stimme.
Freundes Stimme, Gottes Stimme.
Frisch, fröhlich, fromm und frei, das andre Gott befohlen sei.
Furcht der Strafe tut, was Gott und die Obrigkeit wollen.
Fürchte Gott, tue Recht, scheue niemand.
Für Gottes Wort und Vaterland, nimmt man mit fug (Recht) das Schwert zur Hand.
Gebrauchte Rut wirft Gott in die Glut.
Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.
Gib dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist.
(Eines der vielen Sprichwörter, deren Ursprung in der Bibel zu finden ist. Matthäus 22, 21)
Gedenk allzeit, Gott sei dein Herr, der dir Gutes geb und dich ernähr.
Geduld ist der beste Harnisch wider Gott, wider böse Leute und bös Gesinde.
Gefällt es Gott, dass dein Haus in Brand steht, so trage es mit Geduld und wärme dich dabei.
Geht dir's übel, so verzag nicht, geht dir's wohl, so danke Gott und fürchte dich.
Geizige nehmen's Gott wohl vom Altar weg.
Geld und Gut ist Gottes geringste Gabe.
Geld und Gut vergeht, Gott und sein Wort besteht.
Geld zum Gottes Haus, die Herren vertrinken's auf'm Rathaus.
Gelehrt sein ohne Gottesfurcht ist Galle und Gift.
Gemach geht Gottes Rach.
Getreuen Dienst lohnt Gott.
Treuen Dienst belohnt Gott.
Gezwungener Eid ist Gott leid.
Gibst du, so beschert Gott wieder.
Gibt Gott Häschen, so gibt er auch Gräschen.
Beschert Gott den Hasen, beschert er auch den Rasen.
Gott befohlen; Gott sei bei uns; Gott vergelt's.
Gott begegnet dir überall, wenn du ihn grüßen möchtest.
Gott begegnet manchem, wer ihn (nur) grüßen könnte.
Gott behüte mich vor einem Richter, der auf dem rechten Ohr nicht hört, bis man's ihm schmiert, und vor einem Schneider, der viel Mäuse hat.
Gott beschert über Nacht.
(Bescheren bedeutet, aus Gnade, nicht aus Pflicht, sondern ohne Gegenleistung etwas geben und schenken.)
Gott beschert wohl die Kuh, aber nicht den Strick dazu.
Gott gibt wohl die Kuh, aber nicht den Strick dazu.
Sankt Nikolas beschert die Kuh, aber nicht den Strick dazu.
Gott bewahr mich vor stillem Wasser, vor den rauschenden will ich mich selber hüten.
Gott bleibt nicht aus, wenn er gleich verzieht.
Gott ehre das Handwerk, sprach der Schinder zum Richter.
Gott, Eltern und Lehrern kann man nie vergelten.
Gottes Allmacht bleibt allzeit ausgenommen.
Gottes Allmacht ist allzeit ausgenommen.
Gottes Auge schläft nicht.
Gottes Barmherzigkeit und der Bauren Schalkheit sind unerforschlich.
Gottes Brot verschmähe nicht und wär' es auch in Essig geweicht.
Gottesdienst geht vor Herrendienst.
(Dieses Sprichwort gibt es in beiden Richtungen. Je nachdem, was einem wichtiger ist, kann jeder die eigene Meinung mit dem entsprechenden Sprichwort bekräftigen oder rechtfertigen.)
Gottes Fleisch hat kein Salz vonnöten.
Gottes Freund, der Pfaffen Feind.
(Der Spruch war Inschrift auf dem sogenannten Pfaffenfeindtaler*34, der von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel als Anführer eines protestantischen Söldnerheeres 1622, während des Dreißigjährigen Krieges prägen ließ. Pfaffen war ein Schimpfwort für katholische Geistliche. Das Silber dafür soll aus dem geraubten Kirchenschatz des des Paderborner Domes stammen. https://de.wikipedia.org/wiki/Pfaffenfeindtaler)
Gottes Freund und aller Menschen Feind.
Gottes Freund und aller Welt Feind.
(Kommentar dazu von Agricola im Jahr 1530: „Das sind Leutefresser und Tyrannen. Dieser Ruhm aber zeigt an eine Furcht vor Gott, nicht Gottes Freundschaft. Darum sind sie freilich auch gewesen Gottes und der Menschen Feinde, die nach großer Gewalt gestanden haben.“)
Gottesfurcht ist aller Weisheit Anfang.
Gottesfurcht ist eben die Weisheit.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 1, 16: „Den Herrn fürchten sättigt mit Weisheit, und sie macht trunken mit ihren Früchten.)
Gottesfurcht lebt lang.
Gottesfurcht sündigt nicht.
Gottes Gaben machen sicher und faul.
Gottes Gewalt und ehehafte Not sind vorbehalten.
Gottes Gewalt und Herrengeschäfte müssen vorgehen.
Gottes Gewölbe steht fest und hat doch keine Balken.
Gottes Gnad erfüllt die Welt.
Gottes Hand ist immer offen und immer voll.
Gottes Mühle mahlt langsam, aber klein.
Gottes Mühle mahlt langsam, aber sie mahlt fein.
Gottes Mühlen mahlen langsam, aber trefflich klein.
Gottes Mühle steht oft lange still.
Gottes Rechnung fehlt nicht.
Gottes Wege sind unergründlich.
Gottes Weisheit und der Menschen Torheit regieren die Welt.
Gottes Werke sind verborgen.
Gottes Werke wollen geglaubt, nicht geforschet sein.
Gottes Werk hat Grund und bestand.
Gottes Wille hat kein Darum.
Gottes Wille hat kein Warum?
Gottes Wille sei mein Ziel.
Gottes Wort durch die Kirchenväter auslegen, heißt Milch durch 'nen Kohlsack seigen.
(seigen, seihen = niedersinken, sich senken, niederfallen, tropfend fallen, fließen, strömend sich bewegen. Bedeutung: durch den Kohlsack filtern wie heute den Kaffee durch den Filter gießen.)
Gottes Wort trügt nicht.
Gottes Wort wär` nicht so schwer, wenn nur der Eigennutz nicht wär`.
Gottes Wunder erben nicht.
Gottes Zeiger geht langsam, aber richtig.
Gottes Zorn kann wohl borgen.
Gott findet den Schuldigen.
Gott fügt, dass mir's genügt.
Gott führt gern Gleiches und Ungleiches zusammen.
Gott führt seine Heiligen wunderlich.
Gott führt wohl in die Grube, aber auch wieder hinaus.
Gott gab, Gott nahm.
Gott gibt, Gott nimmt.
Gott gebe, Gott grüße! Bier und Wein schmeckt süße. Versauf ich auch die Schuh, so behalt ich doch die Füße.
Gott gibt alle Nacht; was er heute Abend nicht gibt, gibt er morgen zu Nacht.
Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch.
Gott gibt wohl den Geizigen auch ihre Kost, der Teufeln aber ist der Koch dazu.
Gott gibt die Kleider nach dem Regen.
Gott gibt einem wohl den Ochsen, aber nicht bei den Hörnern.
Gott gibt leisen Wind, wenn die Schafe geschoren sind.
Gott gibt nicht einem alles.
Gott gibt nicht mehr Frost als Kleider.
(Das soll bedeuten, Gott gibt das zum Leben notwendige. Dieses Sprichwort kann so nicht stimmen, da in jedem Winter immer wieder etliche Menschen ohne eigene Schuld erfrieren. Wahrscheinlich wurde es von denen gemacht, die immer genügend hatten und niemals froren.)
Gott gibt (die) Schultern nach der Bürde.
Gott gibt's den Seinen im Schlafe.
(Der Ursprung dieses Sprichworts liegt in der Bibel, Altes Testament, Psalm 127, 2: „Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“)
Gott gibt wohl den melancholischen Gemütern gute Speisen, der Teufel aber ist Koch dazu.
Gott gibt wohl den Vögeln ihre Kost, sie müssen aber darnach fliegen.
Gott gibt wohl die Kühe, nicht aber mit den Hörnern.
Gott greift einen gern an, wo es ihm am wehesten tut.
Gott grüßt alle Welt, aber wenige danken ihm.
Gott grüßt manchen, könnt' er ihm nur danken.
Gott hängt jedem ein Kläpperlein an.
Gott hat der Arbeit ein Schwert, nicht einen Fuchsschwanz in die Hand gegeben.
Gott hat der Ziege den Schwanz nicht länger wachsen lassen, als sie ihn brauchen kann.
Gott lässt (lies) der Ziege den Schwanz nicht länger wachsen, als sie ihn brauchen kann.
Gott hat drei Stände erschaffen, Adel, Bauernvolk und Pfaffen.
Gott hat mehr, denn (als) er je gab.
Gott hat mir's gegeben, und der Teufel soll es mir nicht nehmen.
Gott hat wohl Füße von Wolle, aber auch Hände von Eisen.
Dem Fleißigen hilft Gott.
Gott hilft dem Fleiß.
Gott hilft dem Fleiß und nicht Hans Unfleiß.
Gott hilft dem Schwachen.
Gott hilft dem Stärksten.
Gott hilft, und dem Arzte dankt man.
Gott hin, Gott her, Schrift vorn und hinten, Teufel oben oder unten; wer nicht seine Chance in acht nimmt, der gilt nichts.
Gott hin, Gott her, Teufel unten und oben, wer nicht geizt, der hat nichts.
Gott im Himmel borgt uns länger, als die Fugger auf Erden tun.
(Fugger = eine Kaufmann-, Unternehmer- und Bankiersfamilie, ab 1367 in Augsburg und bis heute in Schwaben ansässig. Es mag länger sein, aber endlich müssen die Menschen die Rechnung für den Raubbau an der Erde zurückzahlen. Die Rechnung kommt gerade mit dem Klimawandel.)
Gott ist alt, aber nicht krank.
Gott ist Bürger worden zu Bern: Wer will wider Gott streiten gern.
Gott ist der Armen Vormund.
Gott ist der Dummen Vormund.
Gott ist der Frommen Gesetz, der Bösen ihre Affekten.
(Affekt = vom Lateinischen Afectus, ein hoher Grad einer Gemütsbewegung und dessen Ausbruch.)
Gott ist der rechte Kriegsmann.
Gott ist des Armen Hoffnung.
Gott ist ein Gläubiger, der keine bösen Schulden macht.
Gott ist ein Herr, (und) der Abt (ist) ein Mönch.
Gott ist ein reicher Wirt, der einem wohl die Zeche borgen kann.
(Das bedeutet, er borgt, aber geborgtes muss irgendwann zurückbezahlt werden. Die Menschen leben und verbrauchen heute das, was in Millionen von Jahren von der Natur angespart wurde. In nicht allzu weiter Zeit ist das Sparguthaben aufgebraucht, die Rohstofflager sind geleert, die Energie verbraucht, und was kommt dann? Der Klimawandel sind heute schon die Vorschusszinsen, die heut bezahlt werden müssen und die Kasse der Menschen ist jetzt schon leer, wovon wird die Zukunft bezahlt?)
Gott ist kein Bayer.
Gott ist kein Bayer, er lässt sich nicht spotten.
(Dies Sprichwort soll aus dem Österreichischen Erbfolgekriege (1742) herrühren, in dem die Bayern gegen die österreichischen Truppen kämpften und unterlagen.)
Gott ist mit im Schiffe.
Gott ist nicht ein so schlechter Wirt, dass er nicht eine Zeche sollte borgen können.
Gott ist überall, außer in Rom, denn da hat er seinen Statthalter.
Gott ist überall, außer, wo er seinen Statthalter hat.
Gott ist viel höher denn der Himmel, tiefer denn die Hölle, länger denn die Erde, breiter denn das Meer.
Gott kann nicht wittern, dass es jedem gefällt, sonst kann er alles.
Gott kann wohl eine Zeche borgen.
Gott kommt langsam, aber wohl.
Gott lässt alle Jahr(e) eine neue Welt werden.
Gott lässt genesen, der Arzt kassiert die Spesen.
Gott lässt keinen Deutschen verderben.
Gott lässt sich allenthalben finden.
Gott lässt sich keinen flächsernen Bart flechten.
Er bindet Gott einen flächsernen Bart um.
(Das bedeutet, mit Scheinheiligkeit und falschen Behauptungen wird Betrug begangen.)
Gott lässt sich nicht auf den Arm malen.
Gott lässt sich nicht erlaufen.
Gott lässt sich seine Uhr von keinem Menschen stellen.
Gott lässt uns wohl sinken, aber nicht ertrinken.
Gott lässt wohl sinken, aber nicht ertrinken.
Gott lieben ist die schönste Weisheit.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach (neu 1, 10) alt 1, 14: „Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit“)
Gottlob hier! Sagte der Schiffer und war noch drei Meilen vom Lande.
Gott macht genesen, und der Arzt holt die Spesen.
Gott macht gesund, und der Doktor kriegt's Geld.
Gott muss große Ohren und ein leises Gehör haben.
Gott muss man nicht einreden.
Gott muss schicken, wenn's soll glücken.
Gott muss seinen Himmel mit Kindern und Albernen füllen.
Gott nimmt einen Schalk und schlägt damit den andern.
Gott pflegt Schälke mit Schälken zu strafen.
Gott rechnet anders als der Mensch (die Menschen).
Gott richt't, wenn niemand spricht.
Gott schickt die Kälte nach dem Tuche.
Gott schlug nie einen Schlag, er salbt' ihn wieder.
Gott schreibt alles auf, lässt nichts unbezahlt.
Gott selbst kann es nicht allen recht machen.
Gottselig und ein Hofmann zu sein, ist eine Heirat von Feuer und Wasser.
Gott sieht das Herz an.
Gott sieht in das Herz, der Mensch auf das Auge.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Das erste Buch Samuel 16, 7: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.)
Gott sieht durch die Finger, aber nicht ewig (immer).
Gott sorgt, aber wir sollen arbeiten.
Wir sollen arbeiten und das unsere tun, und Gott lassen sorgen.
(Dazu meinte 1630 Christoph Lehmann: „Denn seine Sorgen sind tätig, Menschen Sorgen dienen dem Mammon.“)
Gott sorgt für die seinen.
Gott straft Buben mit Buben.
Gott straft einen Bösen durch den andern.
Gott tut mit Glück ergötzen, die ihre Hoffnung auf ihn setzen.
Gott tut, was er will, der Mensch, was er kann.
Gott über alles.
Gott und den Teufel kann man nicht in ein Glas bannen.
Gott und der Erde ist gut auf Wucher leihen, sie zahlen reichlich.
Gott und genug.
Gott verlässt die Seinen nicht.
Gott verlässt keinen Deutschen: hungert ihn nicht, so dürstet ihn doch.
Gott verlässt keinen Schwaben.
Gott versüßt den Wasserkrug und würzt (würzet) den Haferbrei (Haberbrei)
Gott vertraut, wohl gebaut.
Gott walt's ist aller Bitte Mutter.
Gott weiß die Zeit.
Gott weiß wohl, warum er der Geiß den Schwanz abgehauen hat.
Gott widersteht den Hoffärtigen.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Luther-Bibel 1912: Der 1. Brief des Petrus, 5, 5. „Desgleichen, ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut. Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.“ und Der Brief des Jakobus, 4, 6: „Er gibt aber desto reichlicher Gnade. Darum sagt sie: „Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.““
Gott will nicht, das man mit einem Esel und Ochsen zugleich pflügen oder ein Kleid von Leinen und Wollen machen oder ein Acker mit vermengtem Samen besäen soll.
Gott windet aller Menschen Missetat auf einen Knäuel.
Gott zahlt (zu)bisweilen nicht alle Wochen, sondern auf einmal aus.
Gott zahlt nicht nach Stunden-, sondern nach Herzschlägen.
Große Leute sind unserm Herren Gott eine Torheit schuldig, die müssen sie ihm bezahlen.
Großer Reichtum hilft nicht, wenn nicht Gott den Segen spricht.
Gut Gewissen und armer Herd ist Gott und aller Ehren wert.
Ein gut Gewissen und armer Herd ist Golds (Gott) und aller Ehren wert.
(Bei Schottel (1663), Braun (1840) ist das Wort „Ein“ dem Sprichwort vorangestellt. Bei Petri (1605) und Henisch (1616) steht anstelle des Wortes „Gott“ das Wort „Golds“. Das anfänglich vorhandene Wort „Golds“ wurde schon im 17. Jahrhundert durch das Wort „Gott“ ausgewechselt, möglicherweise, weil arme Menschen meist kein Gold besaßen und Armut als gottgewollt angesehen wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Sprichwort um das Wort „Ein“ gekürzt und beginnt bei Wilhelm Körte (1837) und Karl Simrock (1846) mit „Gut Gewissen. .“)
Hat doch keiner nichts auf die Welt gebracht, so muss er sich sättigen lassen mit dem, was ihm Gott auf der Welt gibt.
Hohe Augen stürzt Gott.
Ich muss es haben, und sollt ich's unserm Herrgott unter den Füßen wegnehmen.
In der Welt ist kein größerer Schüler denn unser Herrgott, an dem will jedermann Meister sein, alles besser wissen, reden und machen, als er.
In Gott hoffen wendet alle Strafen.
Je langsamer sich einer selber sucht, je eher findet er Gott.
Kann unser Herrgott regnen, so können die Reichen auf Stelzen gehen.
Kriegsleute haben kein Hirn; denn um Geldes willen dient der Soldat dem Teufel wider Gott, dem Feinde wider den Freund.
(Entsprechend diesem über 500 Jahre alten Sprichwort, haben die, welche den Armeen die Befehle zum Angriff auf Nachbarländer zwecks deren Eroberung geben, andersdenkende bestrafen und Terrorangriffe gegen Zivilisten führen, ebenso kein Gehirn und dienen dem Teufel. In Europa ab Februar im Jahr 2022 trifft das im Besonderen nur auf einen zu.)
Mancher hat Gott im Mund und den Teufel in Händen.
Mancher meint, Gott hab' ihn beraten, so hat ihn der Teufel beschissen.
Mancher trägt auf einer Achsel Gott, auf der andern den Teufel.
Man ehrt oft einen wie einen Gott und verflucht ihn wie einen Teufel.
Man soll mit unserm Herrgott vorlieb nehmen.
Man soll nicht das Leder stehlen und die Schuh um Gottes willen geben.
Das Leder stehlen und die Schuh um Gottes willen vergeben.
Mir genügt, wie's (es) Gott fügt.
Mit dem frommen Mann geht Gott und die Armut zu Tisch.
Mit Gott den Anfang.
Mit Gott den Anfang, sonst geht's den Krebsgang.
Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der schönste Lebenslauf.
Mit Gott ist gut arzneien.
Mit Gott lässt sich nicht spotten.
Mit Gott und dem Satan ist nicht zu scherzen.
Mit Leib und Blut kommt man in des Kaisers Reich, mit Glauben und Gewissen in Gottes Reich.
Mit treu den Einfältigen unterweis, so kriegst bei Gott selbst den Preis.
Müßiggang ist des Teufels Orden, Arbeit ist Gottes Stand.
Muss macht die Not, den Willen Gott.
Nach Krieg und Brand kommt Gottes Segen ins Land.
Nächst Gott sollst du gehorsam sein dem Vater und der Mutter dein.
Nebst Gottes Gnad ist Freiheit das Beste.
Nicht einmal die Bäume des Waldes machte Gott gleich, wie viel weniger die Menschen.
Niemand kann frommer sein, als es ihm Gott hat zugemessen.
Niemand steigt in Gottes Kanzlei.
Not gewinnt Brot, aber nicht Gott.
Obrigkeit, bedenk dich recht, Gott ist dein Herr und du sein Knecht.
Offenbar sind die Werke des Fleisches und die sie tun haben kein Teil am Reich Gottes.
Ohne Arbeit wird selten einer reich mit Gott und Ehren.
Ohne Gottes Gunst ist Fleiß umsonst.
Ohne Gottes Segen kann sich wohl einer toll, aber nicht gelehrt studieren.
Ohne Gott gehen alle den Krebsgang.
Ohne Gott ist alle Hut umsonst, zu entfliehen der Liebe Brunst.
Ohne Gott lieben ist, ohne Federn fliegen.
Ohne Gott ward keine Kunst erfunden.
Ohne Hoffnung allen Wuchers frei ausleihen hin, da wohnt Gott bei.
Ordnung hat Gott lieb.
Pfaffen-Gierigkeit und Gottes Barmherzigkeit währt in alle Ewigkeit (dauern in Ewigkeit).
Pfaffen machen Affen, Gott gebe, wie es ist beschaffen.
Rache Gott allein gebührt, der alles sieht und spürt.
Raub und Brand vergilt Gott mit der Hand.
Rechte Eheleute sollen nicht gute Tage haben, es muss Unglück und Mühe da sein, oder es ist nicht recht für Gott.
(Ein altes Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert, das man nicht teilen kann. Man kann auch ein gutes gottgefälliges Leben führen, ohne Unglück oder große Mühen. Das Problem ist nur, meist neiden es einem andere und sorgen mit Mühe für Unglück und Probleme der anderen.)
Rechten ist kriegen: von beiden weiß Gott das Ende.
Rechter Richter richte recht: Gott ist Richter, du bist Knecht.
Recht im Gericht tu jedermann, sieh die Person des Mannes nicht an, setz Gott und sein Wort nicht hinten an.
Recht und gleich wird mit Gottes Segen reich.
Rede wenig, rede wahr; zehre wenig, zahle bar; fürchte Gott und sei verschwiegen, was nicht dein ist, dass lass liegen!
Reicher Demut meinet Gott, Armer Hoffart ist ein Spott.
Reich ist, wer einen gnädigen Gott hat.
Reich werden mit andrer Leute Schaden ist wider Gott und die Natur.
Schickt uns Gott Kreuze zu, so singen wir darüber, wie die Distelfinken zwischen den Dornen, so bald wir das Glück finden, so werden wir wiederum stumm.
Schneid nicht Riemen aus Gottes Wort, sie können dich leicht zu Tode geißeln.
Schnelle Gaben hat Gott lieb.
Schreiber und Studenten
sind der Welt Regenten.
Sie sein edel oder nicht,
so sind sie von Gott dazu gericht't;
ein Tropf, wer da widerspricht.
Segnet Gott fünf, so segnet er auch wohl sechs.
Sehen's die Menschen nicht, so sieht es Gott.
Sei fromm, Gott sieht`s.
Seines Glücks soll sich niemand überheben, denn wenn Gott will, so nimmt es ab.
Selig ist, wer Gott alle Tage sieht und seinen Gutsherrn jährlich nur einmal.
Selig, wer seinen Gott alle Tage sieht und seinen Erbherrn einmal im Jahr.
Selig, wer Gott täglich sieht und seinen Erbherrn einmal im Jahre.
Sich kennen ist viel kennen, Gott kennen ist, alles kennen.
Sich wissen, ist viel wissen, Gott wissen, ist alles wissen.
Sie kriegen unsern Herrgott bei den Füßen und taugen dem Teufel im -- nicht.
So der Mensch sich setzt ein Ziel, flugs tut Gott das Widerspiel.
So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.
Sorg', doch sorge nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott haben will!
Sorge, aber nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott will.
Stille Wasser sind tief, tröste Gott den, der sie gründen soll.
Stirbt der Reiche, so geht man zur Leiche; stirbt der Arme, dass Gott erbarme!
Täten wir nur, was wir sollten, täte Gott auch, was wir wollten: Weil wir nicht tun, was wir sollen, tut auch Gott nicht, was wir wollen.
Täten wir, was wir sollten, Gott täte, was wir wollten.
Tiere sind auch unseres Herrgotts Kostgänger.
Trag du Wasser zu und lass Gott kochen.
Trag Gott mit Freuden, die Welt mit Geduld.
Trag Holz und lass Gott kochen.
Trau Gott, scheu niemand.
Trau Gott und etlichem Glück.
Trau nur Gott, so hats kein Not.
Treuem Diener spart Gott den Dank zusammen.
Treuen Dienst lohnt Gott.
Treu und frank, Gott und Menschen zu Dank.
Trink und iss, Gottes nicht vergiss.
Trink(e) Wein, beschert dir Gott Wein.
Trink(e) Wein, so beschert Gott Wein.
Tröste Gott den Herrn, den der Knecht lehren muss.
Tröste Gott den Kranken, der den Arzt zum Erben setzt.
Tröste Gott den Mann, der sein Weib soll mit Schlägen fromm machen.
Trügt ein Jude den andern, ein Pfaffe den andern, ein Weib das andre, so lacht Gott im Himmel.
Tu das deine, Gott tut das Seine.
Tu recht, lass Gott walten.
Tu recht, scheue Gott, fürcht den Teufel nicht.
Tu wohl, sieh nicht, wem, das ist Gott angenehm.
Tu wohl, und schau nicht um, das ist Gott angenehm.
Tut Gott Gutes, so verachtet man's; tut er wehe, so lästert man's: Das er's nirgend machen kann, wie man's haben will.
Tu, was dich Gott heißet, so weißt du, dass du nichts unrecht tust.
Um Arbeit hat Gott alle Güter frei.
Um Gottes Willen geschehen, um Menschen Willen nicht gelassen.
Um Fleiß und Mühe gibt Gott Schaf und Kühe.
Und sind der Neider noch so viel, geschieht's doch, wie's Gott haben will.
Unglück will noch gelobt sein, das man sagen muss Gottlob, dass es nicht ärger ist.
Unseres Herrgotts Fuhrwerk geht langsam und wohl.
Unser Herrgott hat wunderliche Kostgänger.
Unser Herrgott kann's nicht allen recht machen.
Unser Herrgott will nicht, dass das Weißbrot auf den Bäumen wachse.
Unser lieber Herrgott hat viel Spielleut und Musikanten.
Unserm Herrgott ist nicht zu trauen, sagte jener Bauer, da machte er Heu am Sonntag.
Verachten Gottes Gebot, bringt Not, Schand, Höll und Tod.
Verdienter Lohn schreit im Himmel.
Verdienter Lohn schreiet zu Gott.
Verdienter Lohn schreiet zu Gott im Himmel.
(Das Sprichwort stammt aus der Bibel, Altes Testament, Der Brief des Jacobus, 5, 4: Lutherbibel 1912 (1545) „Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land eingeerntet haben, der von euch abgebrochen ist, der schreit, und das Rufen der Ernter ist gekommen vor die Ohren des HERRN Zebaoth.“
Lutherbibel 2017 „Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth.“)
Verleihe denen Gott Geduld, die leiden ohne ihre Schuld.
Volkes Stimme, Gottes Stimme.
(Ein Sprichwort, das ganz und gar nicht richtig ist! Wie leicht einzelne Verbrecher ganze Völker verführen können, ihnen nach dem Mund zu reden, hat man im vergangenen Jahrhundert zur Genüge gesehen und gehört. Auch jetzt wieder hört man allenthalben den Ruf „Wir sind das Volk!“, von wenigen angestiftet, in angeblich sozialen Netzwerken (Facebook und andere) im Internet in Meinungsblasen und von Fake Usern (bei Facebook bis zu 1/3) massenweise wiederholt und von Unbekannten gesteuert mit den unmöglichsten Behauptungen und Hetzparolen gegen alles Andersdenkende. Selber wird von ihnen aber eine unabhängige Berichterstattung nicht gewünscht, verboten und verfolgt! Selbst US-Präsidenten bezeichnen andere als die eigene Meinung als Lügen und verteufeln die Presse, wenn sie seine alternativen Fakten nicht unterstützt. Er bricht geltende Verträge und wird von Teilen des Volkes dafür noch bejubelt. Andere verbieten gleich die oppositionelle Presse (Türkei, Russland), ruinieren sie wirtschaftlich oder kaufen sie einfach, dass Volkes Stimme angeblich nur eine Meinung (die der Regierung) hat. Geheimdienste und Journalisten müssten Informationen sammeln oder künstlich erstellen? und Regierungen danach handeln, so Russlands Präsident Wladimir Putin im Jahr 2000 (Quelle: Die Zeit). Trump in Amerika hat es gelernt, mit alternativen Fakten. In der Türkei werden andersdenkende verhaftet und verurteilt, egal ob Journalist oder nicht oder Ausländer, eine andere Meinung ist dort Terrorunterstützung. Lügen, Propaganda, alternative Fakten, Fake News, nur die wahren Informationen von ehrlichen und gewissenhaften Journalisten recherchierte Informationen will niemand hören. Die passen eben nicht in das eigene fantasierte Weltbild. Die Wahrheit wird vergessen, die Lügen der Fake News sind zu schön und im Internet überall verfügbar. Das alles soll Gottes Stimme sein??? Die hört man nur, wenn man all das ausblendet, in der Stille und Ruhe des eigenen Verstandes und Gewissens, ohne das Geschrei des Volkes!)
Vor einem Kollegen behüt` uns der liebe Herrgott.
Vor Gott sind wir alle Knechte.
Wag's und lass Gott walten.
Walt's Gott ist aller Gebete Mutter.
Warte deines Berufes und trau auf Gott, der lässt nicht stecken in der Not.
Was alle Welt verdrießt, verdrießt auch Gott.
Was billig und recht ist, ist Gott lieb.
Was recht ist, das hat Gott lieb.
Was der Teufel gefügt hat, scheidet Gott nicht.
Was die Bosheit will verbergen, öffnet Gott durch seine Schergen*31.
Was die Leute nicht strafen, das straft Gott.
Was Menschen nicht strafen, straft Gott.
Was die Welt verachtet und wegwirft, das liehst Gott auf, und hälts für eitel Heiligtum.
Was du dem Nachbar in den Garten wirfst, das wuchert für dich im Garten Gottes.
Was geschehen ist, das ist geschehen, Gott ändert's selbst nicht.
Was gestern stand, kann fallen heut, wo Gott nicht schützet Land und Leut.
Was glauben und zusagen hält, dem hält Gott wieder.
Was Gott beschert, ist (bleibt) unverwehrt.
Was einem ist von Gott beschert, das wird von keinem Menschen gewehrt.
Was Gott beschert, das nährt und wird gemehrt.
Was Gott beschlossen hat, darwider hilft nichts.
Was Gott den Bösen gibt an Gut, das nimmt er ihnen an dem Mut.
Was Gott denkt, das tut er auch.
Was Gott einem beschert, das nimmt ihm Sankt Peter nicht.
Was Gott einmal gegeben wird, das soll man zu nichts anderem gebrauchen.
Was Gott erhält, das bleibt bestehen, was er nicht hält, das muss vergehen.
Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gott nur halb angehört, gehört dem Teufel ganz.
Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.
Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.
Was Gott gibt, das ist gut.
Was Gott gibt, das will man immer besser haben.
Was Gott gibt durchs Gebet, das widelt und trühet und erbet auf Kindeskind.
Was Gott in die Natur gezeichnet hat, davor hüte dich.
Was Gott mit Ehren und guten Gewissen geit, das gedeiht.
Was Gott nicht gibt, das hat man nicht und ist verloren.
Was Gott nicht hält, das geht zugrund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund.
Was Gott nicht will, das muss nicht gehen.
Was Gott redet, das ist die Wahrheit, was Menschen erdichten, das ist lügen.
Was Gott spart in die Länge, das straft er mit Strenge.
Was Gott tut bescheren, das können alle Neider nicht wehren.
Was Gott tut, das hält und ist wohlgetan, was Menschen tun, das ist ungewiss und fehlt.
Was Gott tut, ist alles gut.
Was Gott tut, ist wohlgetan.
Was Gott tut Schmach, findet Schmach zu Rat.
Was Gott und die Natur uns geben, das ist uns nimmer gut und eben.
(Ein altes Sprichwort, das schon im „Froschmäuseler“ (1595) von Georg Rollenhagen (1542-1609) so zu finden ist. Alle Zitate des Sprichwortes mit dem falschen Wort „immer“ (ohne das n von nimmer) datieren nach Wander und sind von ihm und seinem falsch wiedergegeben Sprichwort im Deutschen Sprichwörter Lexikon abgeschrieben und entsprechen nicht dem Original.)
Was Gott uns gab, ward nie bedacht, was er uns nahm, ward hoch geacht.
Was Gott will, das geschieht, wie er will.
Was Gott will, das muss sein, wenns gleich die Leute nicht gern sehen.
Was Gott will erhalten, das kann nicht erhitzen noch erkalten.
Was Gott will erquicken, das lässt er nicht ersticken.
Was Gott will ziehen, das muss erblühen.
Was Gott zusammengefügt, darf der Schreiner nicht leimen.
Was Gott zusammenfügt, (das) soll der Mensch nicht scheiden.
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 19, 6: „So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“)
Was hilft den Kindern Gut und Geld, Haus, Hof und Acker in dem Felde. Wer sie von Gott recht lehren lässt, der tut bei ihnen das Allerbest.
Was hilft der Will, was hilft Arbeit, wenn Gott zuwider ist der Streit.
Was hilft Rat, Wächter, Beistand, Macht, wenn Gott nicht selber schützt und wacht?
Was hilft's, dass der viel Künste kann, dem Gott kein Glück gan.
Was man Gott gibt, armet nicht.
Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.
Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.
Was man in Gottes Namen anfängt, das geht in Gottes Namen hinaus.
Was man mit Gott anfängt, das führt man mit Gott hinaus.
Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.
Was mir nicht werden kann, davon wende mir Gott den Sinn ab.
Was recht ist, hat Gott lieb: Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.
Was recht ist, hat Gott lieb, wer Geißen stiehlt, ist kein Bockdieb.
Was von Gott kommt, kann nicht anders als gnädig sein.
Was von Gott kommt, richt nach dem Himmel.
Was weder Gott und den Menschen Nutz ist, das gehört ins Kloster.
Wehrende Hand schuf Gott.
Weiberlist, Gottes Gnade und der Bauern Schalkheit hat nimmer ein Ende.
Weisheit kommt allein von Gott.
Welt, wie du will(s)t, Gott ist mein Schild.
Wem es Gott beschert, der hebt das Körblein.
Wem es Gott gahn, dem kann es nicht entstahn.
Wem es Gott gibt, der hats umsonst.
Wem es Gott gönnt, der zeugt ein Kind.
Wem es Gott zuwirft, der hats.
Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.
(Leider stimmt das nicht, oder liegt es daran, das immer mehr Menschen von sich aus Karriere machen, bis sie auf einem Posten ankommen, von dem sie keine Ahnung haben? Danach werden diese Menschen wegen Inkompetenz nicht mehr weiter befördert und bleiben auf der Stelle, auf der sie erstmals versagten. So werden es immer mehr, die nichts von dem Verstehen, was sie machen. Das gilt für die Wirtschaft und ebenso erst recht in Politik und Verwaltung: Dafür gibt es ein eigenes treffendes Sprichwort: Das Amt macht wohl satt, aber nicht klug.)
Wem Gott ein ehrlich Weib beschert, mit Tugend, Glaub und Zucht verehrt, der hat den schönsten Schatz auf Erd.
Wem Gott ein Kreuz zuschickt, dem zündet er damit ein Licht an, das er Gott und sich selbst desto besser kennenlerne.
Wem Gott empor hilft, der sehe zu, dass er nicht desto härter falle.
Wem Gott Flügel schaffet und ihm ruft, der soll folgen.
Wem Gott Glück beschert, der mag wohl fröhlich singen.
Wem Gott Glück beschert, im Schlaf es ihm widerfährt.
Wem Gott hält Schutz, der bleibet wohl, wenn gleich die Welt von Krieges voll.
Wem Gott hilft, dem ist wohl geholfen.
Wem Gott reichlich gibt, der soll nicht täglich St. Martins Abend halten.
Wem Gott und das Glück wohl will, dem kann, mag oder will niemand übel.
Wem Gott wohl will, dem leihet der Wind Holz.
Wem Gott wohl will, dem will St. Peter nicht übel.
Wem Gott wohl will, dem wollen die Leut und alle Welt wohl.
Wem in der Jugend das Herz mit Gottesfurcht ist gefüllt, bei dem schmeckt sicherlich der Altmann nach dem Jungen.
Wem's Gott vergönnt, der wird schlafend reich.
Wem's Gott gönnt, der wird schlafend reich.
(Der Ursprung dieses Sprichworts liegt in der Bibel, Altes Testament, Psalm 127, 2: „Es ist umsonst, dass ihr früh austeht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“)
Wen Gott am liebsten hat, den führt er jung heim.
Was Gott am liebsten hat, führt er jung heim.
Was Gott am liebsten hat, führt er jung hin.
Was Gott am liebsten ist, das lebt nicht lang.
Was Gott lieb ist, das muss herhalten.
Wen Gott betrügt, der ist wohl betrogen.
Wen Gott erhöht, den kam niemand durch eigene Kraft erniedrigen.
Wen Gott ernährt, den niemand verzehrt.
Wen Gott grüßt, der soll es ihm danken.
Wen (der liebe) Gott nass macht, den macht er auch wieder trocken.
Wen Gott nicht hält, der fällt.
Wen Gott schickt, den macht er geschickt.
Wen Gott strafen will, dem tut er die Augen zu oder beraubt ihn erst seiner Sinne.
Wen Gott strafen will, den straft er erst mit Hoffart.
Wen Gott und die Natur zeichnet, vor dem soll sich Ross und Mann hüten.
Wen Gott will hervorziehen, der muss hervor.
Wenn die Blase voll ist, so zerknillt (zerplatzt) sie, oder Gott sticht ein Loch hinein.
Wenn die Not am größten, (dann) ist Gottes Hilfe am nächsten.
Wenn die Not am höchsten ist, ist die Hülfe (Gottes) am nächsten.
Wenn die Sonne aufgeht, so helf Gott dem Reif (am Zaun).
Wenn du allein bist, so denke, dass Gott und dein Gewissen bei dir sind.
Wenn du dem Nachbar deine Hand reichst, so hat dir Gott die seine schon zuvor gereicht.
Wenn du deinem Nachbarn die Hand reichst, so hat dir Gott schon die seine gereicht.
Wenn einer lief bis aus der Welt, hilft doch nicht, wenns nicht Gott gefällt.
Wenn ein Heuchler gedenkt an Gott ohne sein Wort, so sieht er ihn an durch ein gemaltes Glas.
Wenn Gott allzeit sollt nach unserm Willen tun, so würde es uns selten wohlgehen.
Wenn Gott aufgebaut, so stehen alle Kreaturen im Harnisch.
Wenn Gott das Gedeihen nicht gibt, so hilft unser Pflanzen und Wässern nicht.
Wenn Gott das Mehl gibt, so nimmt der Teufel den Sack weg.
Wenn Gott Mehl beschert, so führt der Teufel den Sack hinweg.
Wenn Gott den Angel rührt, so wird die Übertür erschüttert.
Wenn Gott die Eier zerbrechen will, so setzt er Narren darüber.
Wenn Gott ein Ding verdrießt, so verdrießt es auch bald die Menschen.
Wenn Gott einem ein Stück Fleisch beschert, gleich will's der Teufel braten auf seinem Herd.
Wenn Gott eine Närrin haben will, macht er eine Frau zur Witwe.
Wenn Gott einen erhöhen will, so legen alle Heiligen die Hände an die Leiter.
Wen Gott erhöhen will, so legen alle Heiligen die Hände an die Leiter.
Wenn Gott einen strafen will, so nimmt er ihm vorher den Verstand weg.
Wenn Gott einen strafen will, (so) tut er ihm die Augen zu.
Wenn Gott eines Menschen Weg gefällt, seinen Feind er auch zum Frieden hält.
Wenn Gott eine Tür zumacht, macht er die andere auf.
Wenn Gott ein Land segnet, so gibt er ihm einen weisen Fürsten und einen langen Frieden.
Wenn Gott ein Land segnet, so gibt er ihm einen klugen Fürsten, der Friede hält.
Wenn Gott ein Land strafen und plagen will, so gibt er ihm einen Tyrannen und Wüterich, der es alles ohne Rat mit der Faust will ausrichten.
Wenn Gott ein Land plagen will, so gibt er ihm einen Tyrannen, der alles ohne Rat allein mit der Faust will ausrichten.
(So geschehen mit Napoleon in Frankreich und im 20. Jahrhundert mit den Nazis in Deutschland. Im 21. Jahrhundert ist es Russland mit Putin. Das Unglück dabei, er stürzt nicht nur sein eigenes Land ins Unglück, er überzieht seine Nachbarn mit Krieg und reißt sie mit ins Elend.)
Wenn Gott ein Land strafen will, so nimmt er den Herren die Weisheit.
Wenn Gott gibt, soll man den Sack aufhalten und hernach des Bands nicht vergessen.
Wenn Gott hilft, so macht er dir auch deinen Feind zum Freunde.
Wenn Gott nicht den verlorenen Groschen sucht, von selbst geht er nicht wieder in den Säckel.
Wenn Gott nicht hilft, so helfen die Heiligen nicht.
Wenn Gott nicht hilft, so ziehn auch die Heiligen keinen Strang an.
Wenn Gott nicht will, hat der Heilige keine Hände.
Wenn Gott sagt, heute, sagt der Teufel morgen.
Wenn Gott sagt heut, so sagt der Teufel cras, cras, cras richt nichts Gutes aus.
Wenn Gott will, so grünt ein Besenstiel.
Wenn's Gott will, grünt ein Besenstiel.
Wenn Gott will, so kräht ein Axtstiel.
Wenn's Gott will, kräht eine Axt unter der Bank.
Wenn Gott will, so regnet es zu jedem Winde.
Wenn Gott will, so tagt es.
Wenn Gott zum Kriege lässt aufgebieten, so tun Mücken, Läuse und Mäuse so großen Schaden, als Wölfe, Löwen und Bären.
Wenn große Plagen kommen, so gehts gemeiniglich über das junge Volk, denn Gott hat gern die Kindlein bei sich in Himmel.
(Die über 100.000 gefallenen russischen Soldaten im Angriffskrieg gegen die Ukraine ab Februar 2022 sind zwar verhältnismäßig jünger, man wird sie aber wahrscheinlich ob ihrer Gräueltaten und Verbrechen vergeblich im Himmel finden. Ebenso manchen orthodoxen Kirchenfürst, der den völkerrechtswidrigen russischen Angriff und Eroberungskrieg gegen die Ukraine gutheißt.)
Wenn gute Worte nicht helfen wollen, so muss Gott Pestilenz und andere Unglücke schicken.
Wenn hat eine Hand vergossen Blut, dieselbe Gott nicht gefallen tut.
Wenn jemand mich einmal betrügt, so verzeih' es ihm Gott, betrügt er mich zweimal, so verzeih' es mir Gott.
Wer mich einmal betrügt, dem verzeih' es Gott; betrügt er mich wieder, verzeih mir's Gott.
Wer mich einmal betrügt, den schelt ich, betrügt er mich zweimal, so dank ich ihm.
Wenn's Gott gefällt, so wird es Tag.
Wenn's Maß voll ist, schüttelt's Gott um.
Wenn's Maß voll ist, schüttet's Gott um.
Wenn 's Meer vertrocknet und Satan wird in den Himmel genommen an, alsdann wird der Lai und die Welt den Dienern Gottes zu Freunden gestellt.
Wenn wir unsere Hände von Gott loslassen, so fallen wir in des Teufels Klauen.
Wer baut auf Gott, fürcht't keinen Tod.
Wer baut auf Gott, sieht keinen Tod.
(Von Körte wird 1837 dies unter Nr. 2389 Sprichwort genannt. Danach soll dieses Sprichwort von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599 - 1626), einem protestantischen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg, auf Münzen geprägt worden sein. Wahrscheinlich ist das eine Verwechselung mit „Gottes Freund, der Pfaffen Feind.“ Möglicherweise wird deswegen in einigen heutigen Veröffentlichungen dieses Sprichwort fälschlich als ein Zitat von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel bezeichnet, wofür es keinen Beleg oder Beweis gibt.)
Wer bei Tage nach Haus geht, dem trägt unser Herrgott die Leuchte vor.
Wer da hat Gott zum Freunde mit, denselben kein Unglück betritt.
Wer dankbar ist und Keuschheit hält, bei Gott und Menschen wohl gefällte.
Wer dem Armen leiht, dem zahlt Gott die Zinsen.
Wer den Armen leiht, dem zahlt Gott die Zinsen.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 19, 17: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.“)
Wer dem Armen sein Ohr verstopft, den hört auch St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer den Armen sein Ohr verstopft, den hört St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer sein Ohr den Armen verstopft, den hört auch St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer sein Ohr für den Armen zustopft, den hört Gott auch nicht, wenn er klopft.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 21, 13: „Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.“)
Wer den Boden mit eigenem Schweiß düngt, findet Gottes Segen in der Ernte.
Wer die Eltern ehrt, den ehrt Gott wieder.
Wer die Jugend mit ärgerlichen Exempeln verführt, der hat von Gott solche Strafe zu erwarten, dass er sich davor lieber im Meer sollt ertränken.
Wer dient der Welt, der dient nicht Gott und kommt daher in Not und Spott.
Wer einen Christen antastet, der greift Gott in seinen Augapfel.
Wer einen Eid bricht, lästert Gott.
Wer ein heilig Leben führt, der ist Gott nahe.
Wer früh aufsteht, dem viel aufgeht; wer lange liegen bleibt, dem Gott alles geit.
Wer früh aufsteht, sein Geld verzehrt; wer lange schläft, den Gott ernährt.
Wer früh aufsteht, sein Gut verzehrt; wer lange schläft, den Gott ernährt.
Wer früh aufsteht, viel verzehrt, wer spät aufsteht, den Gott ernährt.
Wer gern trinkt, dem beschert Gott genug; ist's nicht Wein, so ist es Wasser.
Wer gern zu tun hat, dem gibt Gott zu schaffen.
Wer Gott behält, verliert nichts.
Wer Gott dient, hat einen guten Herrn.
Wer Gott finden will, muss sich selbst verlieren.
Wer Gott fürchtet, hat nichts anders zu fürchten.
Wer Gott fürchtet, über den ist niemand.
Wer Gott lässt Fuhrmann sein, dem geht sein Fuhrwerk wie geschmiert.
Wer Gott lässt Fuhrmann sein, des Fuhrwerk geht vonstatten, als wenn es geschmiert wäre.
Wer Gott liebt, der ehrt auch seine Boten.
Wer Gott lieb hat, der liebt seine Boten.
Wer Gott nicht in der Sonne sieht, dem erscheint er in der Gewitterwolke.
Wer Gott vertraut, hat nicht auf Sand gebaut.
Wer Gott vertraut, hat wohl (nicht auf Sand) gebaut.
Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut.
Wer Gott zum Freunde hat, dem schadet keine Kreatur.
Wer Gott zum Freund hat, den lachen alle Kreaturen an.
Wer hat auf Gott sein Zuversicht, derselbige wird zuschanden nicht.
Wer im eignen Haus beregnet und beschneit wird, des erbarmt sich auch Gott nicht.
Wer in seinem eigenen Hause beschneit oder beregnet, des will sich Gott nicht erbarmen.
Wer in seinem Haus beschneit wird, des erbarmt sich auch Gott nicht.
Wer leid, dass ihm in sein eigen Haus regnet oder schneit, des erbarmt sich Gott nicht.
Wer kann Gott zwingen, dass er tanze, wie wir pfeifen?
Wer mit faulen Leuten haushält, dem gnade Gott.
Wer mit Geduld Gott walten lässt und hält aus, der schüttet seinen Feinden glühende Kohle auf das Haupt.
Wer nicht Schweiß zahlt für täglich Brot, handelt wider Gottes Gebot.
Wer Priester, Weib und Alter nicht in Ehren hat, der schändet Gott.
Wer rückwärts geht, läuft der Mutter Gottes in den Schoß.
Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.
Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.
(Diese beiden Sprüche stehen unter Nr. 11905 und 11906 1846 in Simrocks Sprichwörtersammlung. Sie sind aber wesentlich älter und nicht beide Sprichwörter. Der Spruch: „Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.“ soll zu Luthers Zeiten Sprichwort und Wahlspruch der Wucherer in Sachsen gewesen sein. Luther entgegnete ihnen darauf mit dem Spruch von ihm: „Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.“ Bis 1837 in der Sammlung von Wilhelm Körte ist nur der eine Spruch als Sprichwort der Wucherer als Sprichwort angegeben und der andere als Luthers Antwort darauf. Erst Simrock gibt Luthers Antwort in seiner Sammlung 1846 ebenfalls als Sprichwort aus.
Belegt ist dieser Zusammenhang schon im Jahr 1681 im Buch „Hell-polirter Laster-Spiegel“ von Hannß-Jacob Baullern auf Seite 1031 in der 106. Lasterpredigt gegen den Wucher. Ebenso schon 1577 im Buch Colloquia oder christliche nützliche Tischreden von Martin Luther, herausgegeben von Nikolaus Selnecker.
Die damaligen Wucherer waren Geldwechsler, vergleichbar mit den Banken heute. Geholfen hat diese Predigt allerdings bis heute nicht, wie sonst soll man sich die Bankenkrise 2008 erklären, oder die Zinsen und Gebühren, die schon manchen Kunden arm gemacht haben. Nach jeder Krise werden die Geldgeschäfte undurchschaubarer und am Ende zahlt der Staat, das heißt alle Bürger des Landes. Früher musste man nur für geliehenes Geld Zinsen bezahlen, heute oft schon für das, was man den Banken zur Aufbewahrung gibt und leiht.
In der Predigt aus dem 17. Jahrhundert wird der Wucherer mit dem Schlangenbiss verglichen, weil der Wucherer vom Vermögen des Nächsten etwas hinweg gebissen und gerissen hat. Das geliehene Geld ist gleich dem Schlangengift. Anfangs geht’s nach einem Schlangenbiss noch gut, dann fällt man in einen Schlaf und stirbt. Mit dem geliehenen Geld geht’s anfangs auch gut, beim Zurückzahlen mit Zinseszins leert sich die Kasse und man rutscht oft in Insolvenz und Bankrott.)
Wer selber nicht will, da hat Gott keine Schuld dran.
Wer sich will mit Gott vereinen, der muss sich von sich selber scheiden.
Wer stolz ist, den kann Gott demütigen.
Wer Zank zwischen Christen stift, der ist vor Gott ein Gräuel.
Wider Gottes Gewalt kann keiner.
Wider Gott hilft keine Macht.
Wider Gott hilft kein Rat.
Wider Gott hilft kein Siegel, Rechtsbrauch noch Obrigkeit.
Wider Gott und das Unglück hilft kein Panzer noch Krebs.
Wie der Wirt, (al)so schickt ihm Gott die Gäste.
Wie der Wirt ist, also beschert ihm Gott Gäste.
Wie der Wirt, so beschert Gott die Gäste.
Wie der Wirt, so der Gast.
Wie du richtest mich und ich richte dich, so wird Gott richten dich und mich.
Wie einer ist, so ist sein Gott.
Wie Gott es fügt, daran mir genügt.
Wie hoch die Gerichte Gottes sind, kann begreifen kein Menschenkind.
Wie man Gott ehrt, so ehrt er einen wieder.
Wie sollen die Wirte in den Himmel kommen, die unserm Herrgott seine Kunst abgelernt?
Will's Gott ist ein gutes Wort von Alters her.
Will's Gott, wer wendet's?
Will unser Herrgott einen Narren, so macht er einen alten Mann zum Witwer.
Will unser Herrgott einen strafen, so lässt er ihn zuvor blind werden.
Will uns Gott ernähren, so kann's St. Peter nicht wehren.
Wir alle sind in Gottes Hand.
Wir alle tragen Güter von unserem Herrgott zu Lehen.
Wir haben einen reichen Gott, je mehr er gibt, je mehr er hat.
(Ursprung des etwas abgewandelten Sprichworts ist die Bibel, Das zweite Buch der Chronik 25, 9: „Der Herr hat noch mehr, das er dir geben kann, denn dies.“)
Wo alle Menschenhand zu kurz ist, da ist Gotteshand noch lang genug.
Wo Menschenhand zu kurz ist, da ist Gottes Hand noch lang genug.
Wo dein Herz, da dein Gott.
Wo Einigkeit ist, (wohnt, da) wohnt Gott.
Wo ein Kirchturm ist, da steckt unser Herrgott seinen Finger aus der Erde.
Wo Gott den Knopf nicht macht, da hält kein Bund.
Wo der liebe Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott eine Kapelle [Kirche] hat (baut), baut (hat) [stellt] der Teufel eine Kirche [Kapelle] daneben.
Wo Gott eine Kirche baut, stellt der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott seine Kirche hat, da hat der Teufel seine Kapelle.
Wo unser Herrgott eine Kirche hinbauet, da bauet der Teufel auch ein Wirtshaus daneben.
Wo unser Herr eine Kirche hat, da hat der Teufel eine Kapelle.
Wo Gott fünf segnet, da segnet er auch sechs.
Wo Gott geit (gibt), schad't kein Neid.
Wo Gott nicht gibt, hilft keine Arbeit.
Wo Gott nicht zu Rat hält, da bleibt nichts, wenn's gleich in tausend Schlössern bewahrt wäre.
Wo Gott vorangeht, da mag ihm kein Riegel im Wege stehen.
Wo Gott zerstört und bricht, hilft alles Bauen nicht.
Wohl regieren liegt nicht an Büchern noch Vernunft, sondern an Leuten, die Gott dazu auf Erden schickt.
(Wenn das stimmen sollte, braucht man sich über nichts zu wundern, denn seit 2020 Jahren hat Gott niemanden mehr auf die Erde geschickt. Wahrscheinlich hat er seine Gründe dafür.)
Wollt mir's Gott gönnen, so möcht ich's auch können.
Wo Treue ist, da ist Gottes Segen nicht fern.
Wo Treue Wurzel schlägt, macht Gott(es Segen) einen Baum daraus.
Wozu einer Lust (und Liebe) hat, das beschert ihm Gott.
Wucher und Geiz hindern Gottes Segen.
Zeche nicht auf Gottes Kreide.
(Saufen und trinken ist seit Alters her eine Sünde, deswegen sollte nicht im Zeichen Gottes getrunken werden. Kreide bedeutet hier Zeichen, von Kreie (Krie) Losung, Feldgeschrei, verabredetes Signal, ein Zeichen für etwas, Zeichen zum Angriff in einer Schlacht, kreiden = Losung, Parole geben, in Anlehnung an kraien = schreien (ähnlich im engl. cry, crying, screech). Zeichen, Abzeichen an der Kleidung, erst im Krieg, später allgemein. Früher öfters in christlichen Texten und daraus wahrscheinlich ins Sprichwort übernommen. Ausführlich im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm)
Zeit darf man nicht nehmen, Gott gibt sie umsonst.
Zeit ist ein gnädiger Gott.
Zieh, wo dich Gott hinspannt.
Zu Gottes Hülfe (Hilfe) gehört Arbeit.
Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie.