Worte sind nicht nur einfach beliebige Wörter,
Worte sind auch Waffen die verletzen und töten!
Das gilt für bewusste Falschinformationen, Desinformationen, Lügen, alternative Fakten, Propaganda, Halbwahrheiten und vielen Einträgen in sozialen Netzwerken im Internet.
Schon lange wurden Wörter für Lügen, Desinformation, und neuerdings Fake News, zum Schaden und Nachteil von Gegnern und Feinden verwendet und gebraucht. Eindrucksvoll von den Nazis im 3. Reich, wo dazu extra das Propagandaministerium gegründet wurde. Propaganda war bei den Nazis im 3. Reich eine Waffe gegen alle wirklichen und vermeintlichen Gegner dar Nazis. In den Wahlkämpfen vor 1933 wurden aus dieser Ideologie und Propaganda, nur durch Worte, abgewertet, dann beleidigt und verletzt, am Ende Morde begangen. Gesteigert wurden diese Morde nach 1933 durch Gesetze und zunehmende Beeinflussung der Bevölkerung, Ausgrenzung von Juden und anderen bis zum Finale des 2. Weltkriegs mit über 6 Millionen toten in den KZs der Nazis und den über 60 Millionen toten des Weltkrieges.
Heute zielt die Propaganda Russlands schon über 20 Jahren gegen ehemalige Sowjetrepubliken und im Besonderen gegen die Ukraine, deren Existenzberechtigung durch Putin und neueren Schul- und Geschichtsbücher in Russland bestritten wird. Seit 2014 die Krim feige durch getarnte russische Soldaten annektiert wurde und sich Separatisten in Teilen im Norden der Ukraine abspalten wollen sind den aggressiven Worten Tote gefolgt. Für Putin war im Februar 2022 reif, durch die Besetzung und Eroberung der ganzen Ukraine seinen Worten weitere Taten folgen zu lassen. Seitdem gab es schon mehrere 100.000 Morde und Tote in Russland und der Ukraine.
In Amerika nennt der ehemalige Präsident seine Worte „Alternative Fakten“ und lügt nachweislich unzählige Male am Tag. Im Wahlkampf wurde er nach etlichen Toten selbst fast ein Opfer seiner Worte, mit denen er seit Jahren die USA spaltet. In einigen Ländern werden Worte ebenfalls als Waffen gegen andere eingesetzt, was man aus den Angriffen und Einschüchterungen gegen die freie Presse und Rundfunksendern sehen kann. In Deutschland wird von radikalen Gruppen immer mehr auf die Rhetorik und Propaganda der Nazis zurückgegriffen, was die Anklagen gegen gegen AFD Politiker zeigt. Seit der deutschen Wiedervereinigung sind aufgrund rechter Propaganda mehrere Hundert vermeintliche Ausländer, Flüchtlinge und Vertreter des Staates umgebracht worden.
Mit Hetzreden und Propaganda gegen alle Deutschen mit nachweisbarem Migrationshintergrund (ca. 30% aller Deutschen) ist der rechte Angriff mit Worten seit Jahren im Gange. Tätliche Angriffe mit Toten gegen Deutsche und vermeintliche Fremde gibt es ebenfalls schon - wo und wann soll das Enden? Wie schon einmal nach 1933?
Worte werden auch in Deutschland vermehrt in Diskussionen und Auseinandersetzungen als Waffen eingesetzt, die schon Menschenleben gefordert haben. Radikale von Rechts wollen nicht überzeugen, sie wollen vernichten und siegen! Man sollte sich wieder an die Worte von Joseph Joubert (1754 - 1824) aus seinem Buch „Gedanken, Aufsätze und Maxime“ erinnern:
„Das Ziel des Streits oder der Diskussion sollte nicht der Sieg, sondern die Verbesserung sein.“
Leider wollen „Rechte“ keine Verbesserungen in und für Deutschland, sie wollen siegen! So sagte AfD-Politiker Gauland 2017, nachdem die AFD erstmalig in Bundestag gewählt wurde: „Wir werden sie jagen . . – und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“
Unser Land und unser Volk sollte das verhindern, bevor es nach 1933 von Rechten ein 2. Mal in die Katastrophe geführt wird!
Der Anfang ist wie immer das Wort!
Von Russland aus wurde fälschlich jahrelang vor der Gefahr aus der Ukraine gewarnt. Noch im Februar 2022 sprach der russische Präsident beim Besuch des deutschen Bundeskanzlers von Genozid und Völkermord an den Russen im von Russen besetzten Teilen der östlichen Ukraine. Zur Vorbereitung eigener Angriffspläne wurden von dort Tausende Russen evakuiert. Ähnlich wurde schon vor dem 2. Weltkrieg von den Nazis vor den Juden und der bolschewistischen Gefahr gewarnt.
Offiziell wurde in Moskau ein Truppenabzug von der ukrainischen Grenze angekündigt, tatsächlich überfielen russische Truppen völkerrechtswidrig den souveränen Staat der Ukraine. Dabei fällt einem unweigerlich die Rede des DDR Machthabers Ulbricht ein, der öffentlich verkündete „wir bauen keine Mauer“. Hitler provozierte mit einen angeblichen polnischen Angriff auf den deutschen Sender Gleiwitz seinen Überfall auf Polen, Putin reichen seine eigenen falschen Behauptungen.
Der russische Präsident behauptete, einen Genozid (Völkermord) an Russen in der Ukraine verhindern zu wollen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Putin sprach der Ukraine im Februar 2022 das Recht auf einen eigenen Staat ab, selbst das existieren als eigenes Volk stellte er infrage, da die Kiewer Rus der Ursprung aller Russen wäre und damit auch die Ukrainer eigentlich nur Russen sind und kein eigenes Volk. Das bedeutet nichts anderes, als nach dem Sieg der Russen und Besetzung der ganzen Ukraine die Einverleibung in die Russische Föderation (wie schon mit der Krim geschehen) und die Umwandlung der ukrainischen Bevölkerung in Russen. Wer sich widersetzt, wird als Feind angesehen.
Ebenso verfährt Putin im eigenen Land: Wer sich gegen seinen rechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine ausspricht, wird verfolgt und bestraft. Öffentlich dürfen die Wörter „Krieg“, „Angriff“, „Überfall“ nicht verwendet werden offizielle Medien müssen „Friedensmission“ oder „Militäraktion“ verwenden. In der Ukraine führt Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen ein freies und selbstständiges Land und verschuldet damit unendliches Leid und Zerstörung. Im Internet und der Presse führt er mit Fake News einen Desinformationskrieg gegen die übrige freie Welt und besonders gegen sein eigenes Volk. Das erinnert an den russischen Zaren vor 1918, dessen Wort die alleinige Wahrheit im russischen Zarenreich war. Der Unterschied: der heutige Zar nennt sich Präsident.
Für das derzeitige Russland ist nicht die NATO an den Grenzen die Gefahr, es ist die Demokratie und damit verbundene Freiheit in der Ukraine, die sich nichts vorschreiben lässt. Das diese Ideen nach Russland kommen und von Russen von der eigenen Regierung eingefordert werden, ist nicht die Gefahr für Russland, sondern für die derzeitigen Machthaber! Die Wahrheit ist die größte Bedrohung für Putins Lügen, die er mit immer neuen Gesetzen und Strafen schützen will.
Worte sind Wahrheit oder Lüge und tödliche Waffen:
www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-ukraine-medien-101.html
www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-propaganda-ukraine-101.html
www.tagesschau.de/faktenfinder/presserat-ruegen-rt-101.html
PS:
Sprichwörter sind Worte, Wörter und Antworten, Jahrhunderte alte Ansichten, die alle nur aus Wörtern bestehen. Worte und Wörter in deutschen Sprichwörtern konnen alles sein, Wahrheit oder Lüge. Was einer daraus macht, muss jeder selbst entscheiden und verantworten.
Die Antworten in deutschen Sprichwörtern können nicht für jeden die richtige sein.
Worte und Wörter in Sprichwörtern aus aller Welt →
Falsche Wort mit gutem Schein sind die betrüglichsten (betrügerischsten).
In der Welt ist nichts so gemein als falsche Worte im guten Schein.
(Laut Andreas Sutor geht dieses Sprichwort in seinem Buch „Latinum Chaos“ aus dem Jahr 1716, der es mit der untersten Version übersetzte, auf das lateinische Zitat „Non amabilis risus amicus est, non blandi nutus, non ocelli oculi.“ von Cicero zurück. Die obere Version verzeichnet Christoph Lehman 1630 in seinem Buch „Florilegium Politicum" Politischer Blumengarten“ (Seite 334, Nr. 29) und die Mittlere steht schon 1605 im Buch „Der Teutschen Weissheit“ von Friedrich Peters (Petri) (1549-1617).)
Es kann ein Bauer so wohl ein weises Wort reden als ein großer Doktor.
Es lässt sich ein Ding mit Worten nicht verrichten.
Es liegt nicht an viel Worten, sonder an viel tun.
Es muss ein schlechtes Wort sein, das sich nicht reden und schreiben lässt.
Es müsste ein hart Wort sein, dass sich nicht sagen ließe.
Es soll einer neunmal ein Wort im Mund umkehren, eh er es sagt (er's aussagt).
Falsche Leute geben gute Worte aus einem falschen Herzen.
Find man den Schwätzigen ohne Geld, man findet ihn nicht ohne Worte.
Fische fängt man mit Angeln, Menschen (Leute) mit Worten.
Pferde fängt man mit den Zäumen, die Menschen mit den Worten.
Folget meinen Worten, aber nicht meinen Werken.
(Früher wurde das von den Kirchenleuten gesagt, die Gottes Wort predigten und sich selbst nicht dran hielten. Heute möglicherweise auch, wenn man von den Missbrauchsskandalen hört. Ebenso könnte man heute meinen, Politiker und Wirtschaftsbosse reden zu hören.)
Freundliche Worte machen die Zähne nicht stumpf und ein helles Ansehen.
Fromm sein ist böse Worte und böse Werke meiden.
Für Geld und gute Worte kann man alles haben.
Für Gottes Wort und Vaterland, nimmt man mit fug das Schwert zur Hand.
Gelinde Worte stillen den Hader*14.
Geschenke machen dem Wort Gelenke.
Gib ihm gute Worte und tu darnach, was du willst.
Gib ihm gute Worte und tue, was du willst.
Gib mir gute Worte, das ist mir ein halb Essen.
Gibt einer gute Worte, so meint man, er fürchte sich.
Gottes Wort durch die Kirchenväter auslegen, heißt Milch durch 'nen Kohlsack seigen.
(seigen, seihen = niedersinken, sich senken, niederfallen, tropfend fallen, fließen, strömend sich bewegen. Bedeutung: durch den Kohlsack filtern wie heute den Kaffee durch den Filter gießen.)
Gottes Wort trügt nicht.
Gottes Wort wär` nicht so schwer, wenn nur der Eigennutz nicht wär`.
Große Herren machen nicht viel Worte.
Große Worte, kleine Werke.
Große Worte und dick gelogen haben manchen Mann betrogen.
Große Worte und Federn gehen viel auf ein Pfund.
Große Worte und nichts dahinter.
Großprahler haben's in Worten, wie's Eichhorn im Schwanz.
Gutes Wort ist halbes Futter.
Gutes Wort und böses Spiel betrügt der Alten und Jungen viel.
Gute Waren gewinnen das Geld aus dem Beutel, gute Worte das Herz aus dem Leibe.
Gute Worte, arge Tück, viele Grüße, böser Blick, ist jetzt der Brauch auf Erden.
Gute Wort aus falschem Herzen sind nichts den Gift und Schmerzen.
Gute Worte, betrogen Werk, sind falscher Leute Werk.
Gute Worte, böser Kauf.
Gute Wort darf man nicht kaufen.
Gute Worte erfreuen die Narren.
Gute Worte, Händ' und Suppen sind wohlfeil zu Hofe.
Gute Worte kosten nichts.
Gute Worte kühlen mehr als kaltes Wasser.
Gute Worte machen niemals (kein) Halsweh.
Gute Worte müssen böse Ware verkaufen.
Gute Worte verkaufen böse Ware.
Gute Worte ohne Gunst ist ein Stück von Judas' Kunst.
Gute Worte sollen vorgehen, die Waffen folgen.
Gute Worte sonder meinen haben mehr betrogen als einen.
Gute Worte und alte Gulden*13 verführen manchen Gesellen.
Gute Worte und falsche Treu ist jetzo der Welt nicht neu.
Gute Worte und harte Strafe halten Untertanen im Gehorsam.
Gute Worte und nichts dahinter geben sie im Sommer und Winter.
(auch: Viel Lärm und nichts dahinter.)
Gute Worte, Zaum und Sporen machen das Pferd fromm.
Heb kein Zank noch Hader*14 an, mit dem der viel Wort machen kann.
Höfliche Worte machen die Zähne nicht stumpf.
Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig.
Höfliche (Gute) Worte vermögen viel und kosten wenig.
Schöne Worte helfen viel und kosten wenig.
Huren geben geschmierte falsche Worte.
Hüte dich vor der Tat, der Worte (Lügen) wird wohl Rat.
Ich strafe mein Weib mit guten Worten, sagte jener Bauer, da warf er ihr die Bibel an den Hals.
In viel Worten ist viel Sünde.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel; Die Sprüchen Salomos 10, 19: Luther Bibel 1912: „Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen hält, ist klug.“ Luther Bibel 2017: „Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.“ )
In Worten zart, zu Werken hart.
Jeder ist seiner Worte beste Ausleger.
Je mehr der Held mit Worten prahlt, je schlechter er mit Taten zahlt.
Je mehr man aus Gottes Wort holt, je mehr man da findet.
Je mehr Worte, je ärger Gebet.
Je weniger Worte, je besser Gebet.
Kein Sack ist so schlecht, er ist ein gutes Wort wert.
Kräuter, Stein und Wort hab'n an Kräften großen Hort.
Kurze Worte haben Ende.
Lass dich Gottes Wort zum gehorsam leiten, so hast du Glück zu allen Seiten.
Lass ein böses Wort eine alte Freundschaft nicht zertrennen.
Leere Worte füllen den Sack nicht.
Lügen fordert viel Wort.
Man braucht viele Worte, um ein Wort zurückzunehmen.
Man fasst das Pferd beim Zaum, den Mann beim Wort.
Man findet oft allweg gute Worte bei einem Herrn und bösen Kauf.
Man hört an den Worten wohl, was Kaufmannschaft er treibt.
Man kann nicht alle Worte auf die Goldwaage legen.
Man muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Man muss die Worte nicht auf die Goldwaage legen.
Man muss die Worte verstehen nach dem Handel, davon sie reden.
Man muss ihn bei den Kleidern halten, nicht bei den Worten.
Man muss nicht jedes Wort zum Bolzen schnitzen (drehen).
Man nimmt den Mann beim Wort und den Hund beim Schwanz.
Man soll sein nicht spotten, allein mit Worten.
(Erklärung dazu 1530 von Agricola in seiner Sprichwörtersammlung: „Spotten geschieht allein mit Worten. Derhalben was der erste Teil dieses Spruchs verbietet, das lässt der andere Teil wieder zu und ist höhnisch geredet.“)
Mit gelehrten Worten überredet man Bauern.
Mit Gesetz und Worten regiert und leitet man die Welt.
Mit glatten Worten täuscht man die Leute.
Mit guten Worten täuscht man die Leute.
Mit großen Herren soll man seidne Worte reden.
Mit Herren soll man nur seiden Worte reden.
Mit guten Worten fängt man die Leute.
Mit guten Worten und falschen Werken kann man Weise und Narren betrügen.
Mit Worten richtet man mehr aus als mit (den) Händen.
Mit Worten richtet man mehr aus denn mit den Händen, drum brauchen die Mönche lieber das Maul.
Mit Worten speist man nicht wohl, denn der Leib wird davon nicht voll.
Niemand will ein Sklave seiner Worte sein.
Es will niemand ein Sklave seiner Worte sein.
Not stiftet Mord oder bringt gute Wort'.
Ohne Klöppel spricht die Glocke kein Wort.
O schnöde Lieb, wie blind du bist, durch gute Worte und arge List.
Recht im Gericht tu jedermann, sieh die Person des Mannes nicht an, setz Gott und sein Wort nicht hinten an.
Reicher Leute Wort muss Salomos Weisheit sein, was ein Armer sagt, wird verlacht.
Richt deine Gedanken, Wort und Tat nach weiser Leute Lehr und Rat.
Rufen muss Wort haben.
Schämelworte folgen der Faulheit und Buhlschaft.
Schämelworte folgen der Fülle und Buhlschaft.
Schämelwort weicht der Faulheit und Buhlschaft.
Schandtaten lassen sich mit Schandworten nicht gut machen.
Scheltwörter macht man mit Auslegen ärger.
Wenn man die Scheltworte auslegt, werden sie ärger.
(Sprichwort wahrscheinlich die Übersetzung eines Lateinischen Spruches (Maledictum interpretando facies acrius) von Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.))
Scheltworte sind gemeinlich erlogen.
Schimpfworte sind erlogen.
Scheltworte sind keine Waffen, daraus ein ehrlicher Mann fechten soll.
Schneid nicht Riemen aus Gottes Wort, sie können dich leicht zu Tode geißeln.
Schöne Worte, böser Kauf.
Schöne Worte gemacht ist halb verkauft.
Schöne Worte helfen nicht, wo das Wort nicht kommt ans Licht.
Schöne Worte machen den Gecken fröhlich.
Schöne Worte machen den Kohl nicht fett.
Schöne Worte müssen schlechte Ware verkaufen.
Schöne Worte ohne Werke sind wie 'ne zerbrochene Harke.
Schöne Worte und nichts dahinter.
Selten ist die Keuschheit in dem Überfluss, Demut im Reichtum und die Wahrheit in vielen Worten anzutreffen.
Sichere Worte sollen eher unter die Feile als auf die Zunge kommen.
So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.
So manches Wort, so manche Antwort.
Sparwort ist bei den Frauen teuer.
Speis' ihn mit Worten, brauchst sie nicht zu kaufen.
Starrige Worte machen Kieff, gute zerbrechen ihn.
(Starrig = starr, halsstarrig. Kieff = keifen, zanken, schmähen.)
Taler*34 klappen, Worte lappen.
Taten sprechen mehr als Worte.
Tatsachen sind stärker als Worte.
Tränen sind der Witwen Wortsprecher und Morgensuppe.
Trübsal lehrt aufs Wort merken.
Tugendsame Frauenworte dringen durch Mark und Bein.
Üble Taten mehr verkehren, als die besten Worte lehren.
Um ein gut Wort mag man viel tun.
Unsere Weiber kochen uns dünne Hafersuppen und brocken uns dicke Worte drein.
Verheißen viel ist fast gemein, ist doch oft nichts denn Wort allein.
Verräter geben gute Worte.
Viele Worte bleiben ohne Antwort.
Viel Geschrei, wenig gescheite Worte.
Viel Wort, ein halber Mord.
Viel Worte, wenig Werke.
Von Worten wird der Bauch nicht voll.
Viel Reden macht den Bauch nicht voll.
Von Worten zu Werken (ist) ein weiter Weg.
Von Wort zu Wort schreibt man große Bücher.
Vorworte brechen Nachworte.
Vorworten bricht allen Streit.
Wär' sein Wort eine Brücke, ich ginge nicht darüber.
Was ist ein Mann, der sein Wort nicht hält.
Was schad ein gut Wort, braucht man's doch nicht zu kaufen.
Was schadet ein gutes Wort, darf man es doch nicht kaufen.
Was schad ein gut Wort, darf man's doch nicht kaufen.
Was schadet ein gut(es) Wort? Darf man's doch nicht kaufen.
Weder nie noch immerfort, ist der Liebe Losungswort.
Weiberlist und süße Worte überwältigen Mannesstärke.
Weise Leute, weise Worte.
Weisheit regiert durch Worte, nicht durch Gewalt.
Wenn das Wort heraus ist, gehört's einem andern.
Wenn das Wort heraus ist, (so) ist es eines andern.
Wenn das Wort von der Zungen, so ist der Mann gebunden.
Wenn der Hund den Prügel nicht achtet, achtet er der Worte nicht.
Wenn der Karren im Dreck steckt, werden viel Worte gemacht.
Wenn der Wagen im Kot(e) steckt, werden viele Worte gemacht.
(Kot = veraltend - aufgeweichte Erde, schlammiger Schmutz auf einem Weg od. einer Straße.)
Wenn der Wein niedersitzt (niederschmeckt), schwimmen (steigen) die Worte empor (oben).
Wenn die Wort Leut schlügen, so wäre mancher tapfrer Held.
Wenn die Worte Leute schlügen, so wäre er ein tapferer (freudiger) Mann.
Wenn einer nicht recht hält sein Wort, so spott man sein an allen Ort.
Wenn ein Heuchler gedenkt an Gott ohne sein Wort, so sieht er ihn an durch ein gemaltes Glas.
Wenn Feinde gute Worte geben, haben sie Böses im Sinn.
Wenn gute Worte nicht helfen, so tun die Waffen das Beste.
(Ein über 500 Jahre altes deutsches Sprichwort, an das sich die Politiker 2022 erinnern sollten. Da Putin keinen Frieden will, bevor er die Ukraine zerstört und das ukrainische Volk vernichtet hat, muss die freie Welt der Ukraine mit Waffen, vielen Waffen, helfen sich gegen den Aggressor und Angreifer zu verteidigen.)
Wenn gute Worte nicht helfen wollen, so muss Gott Pestilenz und andere Unglücke schicken.
Wenn Huren die besten Worte geben, so lügen sie am sehrsten.
Wenn Worte speisten, (so) lebten seine Freunde wohl.
Wenn Worte nähren würden, lebte man bei ihm am besten.
Wer auf Samtworte verborgt, kriegt's mit Stachelreden nicht wieder.
Wer einem ein paar Eselsohren will aufsetzen, der muss die Worte gar dünn und subtil schmelzen.
Wer einem ins Wort fällt, der will sich selbst hören.
Wer guten Worten traut, dem wird mit bösem Kauf gelohnt.
Wer reich ist, des Wort ist gehört.
Wer sich vor Worten fürchtet, der hat kein Herz zum Tun.
Wer um gute Worte nichts gibt, bei dem helfen auch Schläge nichts.
Wider spitze Worte gehören verharschte Ohren.
Wie das Herz gemalt hat, so folgen die Worte auch mit der Tat.
Wie ist die Sach, so sei das Wort.
Wie kein starker Schlaf ohne Traum, also können schwerlich große Worte ohne Lügen sein.
(Ein Sprichwort aus dem Buch „Zwey Tausend Gutte Gedancken“(Nr. 1500/32) von Paul Winckler aus dem Jahr 1685. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon macht Wander daraus „Wer viel schläft, ist nicht ohne Träume, und wer viel verspricht, nicht ohne Lügen.“ (Schlafen Nr. 109). Wander gibt aber keine Quelle an und verändert mit dem Wortlaut auch die Bedeutung.)
Willkommen ist ein freundlich Wort, doch bitter lautet Scherdichfort (scher dich fort).
Will's Gott ist ein gutes Wort von Alters her.
Wo man die Worte nicht darf verzollen, da hat man Freiheit zu reden.
Worte backen nicht Küchlein.
Worte brechen kein Geleit.
Worte darf man nicht kaufen.
Worte füllen den Beutel (Bauch) nicht.
Worte füllen den Sack nicht.
Schöne Worte füllen den Sack nicht.
Worte gebrauche wie Geld.
Worte gibt jeder Buhle genug.
Worte helfen nichts, wenn die Tat erfordert wird.
Worte helfen wenig, wenn die Tat verlangt wird.
(Ein altes Sprichwort, das schon 1685 bei Paul Winckler unter Nr. 2000/32 zu finden ist. Leider ist es schon so alt, das sich die meisten Menschen, besonders die Politiker nicht mehr daran erinnern. Sonst würde die Corona-Pandemie schon 2020 entschieden eingedämmt worden sein. Stattdessen meist nur Gerede und halbherzige Beschlüsse, die fast immer schon einen Tag später nicht mehr beachtet werden.)
Worte machen den Kauf, Geld zahlt ihn.
Worte machen den Kohl nicht fett.
Worte machen keine Beulen.
Worte machen keinen Meister.
Worten und weißen Kleidern sind nicht allzeit zu trauen.
Wörter sind auch Schwerter.
Worte schlagen die Leute nicht.
Worte schlagen kein Loch in den Kopf.
(Die beiden oberen Sprichwörter stehen seit Jahrhunderten in verschiedenen Sprichwörtersammlungen. Trotzdem sind sie falsch und verharmlosen Worte, Sprache und manche ihrer Sprecher! Worte können den Menschen mehr Wunden und mehr Löcher in den Kopf schlagen, als man es mit Waffen tun könnte. Wörter treffen innerlich und manche ihrer Wunden heilen ein Leben lang nicht. Im Internet und den sogenannten sozialen Netzen wird ohne Rücksicht auf die Folgen ohne Hemmungen, weil vermeintlich anonym und selbst vor den Folgen sicher, feige gegen andere gehetzt und gedroht. Manche Löcher in Köpfen verleiten ihrerseits zu bösen Taten. Volksverhetzung, Lügen und Fremdenhass zeigen es unübersehbar, das aus Hassworten wirkliche Morde werden wie 2019 in Halle oder vorher an anderen Orten. Wenige Menschen können so wie 2020 in Thüringen die Mehrheit und die Demokratie erschüttern, oder wie von 1933 bis 1945 die Welt ins Chaos und Verderben stürzen.)
Worte schließen den Kauf, Gold bezahlt.
Worte sind Abrisse des Herzens.
Worte sind gut, aber Hühner legen Eier.
Worte sind gut, wenn Werke folgen.
Worte sind keine Taler*34.
Worte sind nicht Stüber.
Worte sind Schatten der Werke.
Worte sind Weiber, die Taten aber Männer.
(Das Sprichwort steht schon 1685 in der Sammlung von Paul Winckler. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander findet es sich gleich drei Mal fast Wortgleich unter dem Stichwort „Wort“ (Nr. 94, 95 und 765), alle drei Mal ohne Quellenangabe. Über den Sinn oder Wahrheitsgehalt braucht man heute nicht mehr diskutieren.)
Worte speisen und tränken auch.
Worte tun oft mehr als Schläge.
Worte tun's nicht.
Worte und Federn führt der Wind hinweg.
Worte und Werke sind zwei Dinge.
Wort und Werke werden selten auf einer Waage gewogen.
Wort und Werke werden nicht allemal auf einer Waage abgewogen.
Worte vom Schnee, der vor'm Jahre fiel.
Wo Taten sprechen, bedarf es keiner Worte.
Zartem Ohre halbes Wort.
Zorn bringt Zank, Zank bringt Schmachwort, Schmachwort bringen Schläge und Wunden darauf oft der Tod folgt.
Zum Heiraten und Seefahren muss man die Worte sparen.
Zusagen ist eine Brücke von Worten.
Antworte dem Narren nach seiner Narrheit, dass er sich nicht weise lassen dünken.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 26, 5)
Wo Klag ist, da muss Antwort sein.