Der Prediger Salomo
Bist du leer im Beutel, so ist alles eitel.
Quellen: Simrock, 2024; Schulze, 109
Einer machte ihm (sich) selbst ein solch Epitaphium.
Quelle: Lehmann, 749, 42
Es ist alles eitel.
Quellen: Simrock, 2023; Schulze, 109; Eiselein, 143
Es ist alles eitel Lügen und Mord, was der Teufel tut.
Quelle: Petri, II, 253
Es ist alles eitel, wer kein Geld hat, braucht keinen Beutel.
Quelle: Frischbier, 722
Es ist eitel Schein und gleißen, wo Gott nicht mit im Spiel ist.
Quelle: Petri, II, 262
Ohne Geld im Beutel ist doch alles eitel.
Quelle: Frischbier, 1209 (aus Danzig),
Der Prediger Salomo 1, 4
Lutherbibel 1545/1912/2017: Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich.
Gute Nachricht Bibel: Die Generationen kommen und gehen; und die Erde bleibt, wie sie ist.
Schlachter Bibel 2000: Ein Geschlecht geht und ein anderes Geschlecht kommt; die Erde aber bleibt ewiglich!
Also geht es in der Welt, der eine steigt, der andre fällt.
Quellen: Simrock, 9858; Schulze, 110
Ein Geschlecht vergeht, das andere aufsteht.
Quellen: Petri II, 190; Henisch, 1541, 40
Alle Flüsse laufen ins Meer.
Quellen: Simrock, 2574; Marbach, 23; Körte, 1460
Alles Wasser fließt ins Meer, kommt daraus auch wieder her.
Q: Gaal, 1664
Das Auge sieht sich nimmer satt.
Quellen: Simrock, 644; Körte, 335
Das Ohr hört sich nimmer satt.
Quelle: Petri II, 68.
Nichts neues unter der Sonne.
Quelle: Eiselein, 493
Es geschieht nichts Neues unter der Sonne.
Quellen: Simrock, 7511; Körte, 4534; Braun I,3022; Schulze, 111
Es geschieht nichts Neueres unter der Sonne, als wenn eine Klosterfrau freigebig wird.
Quelle: Klosterspiegel 13,13
Aus einem krummen Holz wird kein grader Stock.
Quellen: Eyering I, 143; Eyering III, 429; Eyering III, 442
Ein krummes Holz kann man brechen aber schwerlich gerad machen.
Quelle: Lehmann, 129, 18
Er will alles Krumme grad machen.
Quelle: Braun I, 2036; Eiselein, 398
Krummes Holz wächst nimmer gerade.
Quelle: Braun I, 1463
Man kann nicht alle krummen Hölzer gerade machen.
Quellen: Simrock, 5990; Sailer, 274
Man kann nicht alle Krümmen schlicht machen.
Quelle: Simrock, 5991
Man muss nicht alle Berge ebnen und alles Krumme grade machen wollen.
Quellen: Körte, 498; nur 1. Teil: Simrock, 914
Wer kann alle krummen Hölzlein eben machen?
Quelle: Egenolff, 103b links
Wer kann das Krumme alles eben machen?
Quelle: Lehmann, 77, 37
Wer viel kann, muss viel tun.
Quellen: Simrock, 5399; Eiselein, 360; Egenolff 1560, 302b; Schulze, 113; Petri, II, 773
Wer viel kann, der muss viel tun, und verdient der Welt Lohn.
Quelle: Lehmann, 294, 29
Wer viel kann, muss viel tun, wer wenig kann, ist am besten dran.
Quelle: Braun I, 1741
Wo viel Weisheit, da viel Unnutz.
Quelle: Körte, 6675
Lutherbibel 2017: Der Weise hat seine Augen im Kopf, aber der Tor geht in der Finsternis; und ich merkte doch, dass es dem einen geht wie dem andern.
Der Weise hat seine Augen im Kopf, der Narr in den Füssen.
Quelle: Winckler, 1900/24,
Gescheite Leute haben die Augen im Kopfe, die Narren in den Füssen.
Quelle: Winckler, 1100/20,
Alles Ding hat seine Zeit.
Quelle: Sailer, 62
Alles Ding hat seine Zeit. Alles hat seine Stunde. Es gehet nichts vonstatten, es sei denn die Zeit und Stunde gekommen, die Gott bestimmt hat.
Quelle: Lehmann, 922, 54
Alles hat seine Zeit.
Quellen: Simrock, 12012; Eiselein, 656
Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht.
Quellen: Simrock, 12013; Schulze, 114; Körte, 7103
Alles zu seiner Zeit.
Quelle: Körte, 7104
Alles zu seiner Zeit, ein Buchweizenkuchen im Herbste.
Quellen: Simrock, 12014; Schulze, 114
Alles zu seiner Zeit, sagt der weite Salomon: zu seiner Zeit essen, zu seiner Zeit trinken, zu seiner Zeit an die Pumpe tasten.
Quellen: Simrock, 12015; Schulze, 114
Ein jeglich Ding hat seine Zeit.
Quellen: Agricola III, 394, Latendorf III, 525
Ein jeglich Ding will seine Zeit haben.
Quelle: Agricola III, 654
Jedes Ding hat seine Zeit, Gottes Güt' in Ewigkeit.
Quelle: Körte, 882
Man solls melken, wenns Zeit ist.
Quellen: Simrock, 12016; Schulze, 114
Es ist Zeit zu reden, Zeit zu schweigen.
Quellen: Simrock, 9369; Eiselein, 563; Schulze, 115
Reden hat seine Zeit, Schweigen hat seine Zeit auch.
Quelle: Petri, II, 509
Reden und schweigen hat jedes seine Zeit.
Quelle: Lehmann, 710, 1; Schulze, 115
Es gehet wie Gott will.
Quellen: Agricola III, 575; Egenolff 1548, 83a links; Q: schu116
Es geschieht doch, was Gott will.
Quellen: Simrock, 3896; Q: schu116
Sorg', doch sorge nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott haben will!
Quelle: Körte, 5588
Sorge, aber nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott will.
Quelle: Simrock, 9610,
Was Gott will, das geschieht, wie er will.
Quellen: Petri II, 596; Henisch, 1708, 23
Was Gott will, das muss sein, wenns gleich die Leute nicht gern sehen.
Quellen: Petri II, 596; Henisch, 1715, 54
Wenn Gott will, (so) grünt ein Besenstiel.
Quellen: (Simrock, 3891); Goldschmidt, 54; Mayer I, 203
Wenn's Gott will, grünt ein Besenstiel.
Quellen: Körte, 2390; Braun I, 958
Wenn Gott will, so tagt es.
Quellen: Simrock, 3893; Braun I, 899
Will's Gott, wer wendet's?
Quellen: Simrock, 3895; Sailer, 128; Q: schu116
Brauche, was du willst, und gewarte, was Gott will.
Quelle: Simrock, 1257
Der Prediger Salomo 4, 6
Lutherbibel 1545: Es ist besser eine Hand voll mit Ruhe, denn beide Fäuste voll mit Mühe und Jammer.
Lutherbibel 1912: Es ist besser eine Handvoll mit Ruhe denn beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind.
Lutherbibel 2017: Besser eine Hand voll mit Ruhe als beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind.
Besser eine Handvoll mit Ruhe, als beide Fäuste voll mit Mühe und Jammer.
Quellen: Petri, II, 35; Schulze, 117; Zehner, 97
Besser ein Ei im Frieden, als ein Ochs im Kriege.
Quelle: Reinsberg IX, 94, 182
Besser wenig mit Liebe als viel mit Fäusten.
Quellen: Simrock, 6432, Braun I, 2303, Eiselein, 423; Schulze, 117; Reinsberg IX, 94, 182, Steiger 1843, 34, 28; Caspari, 95; Hähl, 42, 554,
Wenig mit Liebe, viel mit Kolben.
Quellen: Simrock, 6433; Körte, 3900; Schulze, 117
Wenig in Ruh' ist besser als viel mit Unruh'.
Quelle: Reinsberg IX, 94, 182
Lutherbibel 2017: 9 So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. 10 Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.
Es ist besser zwei denn eins, wenn eins fällt, so hilft ihm das andre wieder auf.
Quellen: Lehmann, 141, 33; Schulze, 118
Hoffnung für alle: Wenn zwei in der Kälte zusammenliegen, wärmt einer den anderen, doch wie soll einer allein warm werden?
Züricher Bibel: Auch ist zweien warm, wenn sie sich schlafen legen. Doch einer allein, wie kann ihm warm werden?
Wer allein schläft, bleibt lange kalt, zwei wärmen sich einander bald.
Quellen: Simrock, 134; Kainis, 10; Binder III, 55; Schulze, 119
Wer schläft allein, der bleibt lange kalt, zwei wärmen sich einander bald.
Quellen: Marbach, 4; Braun II, 29; Bohn, 185
Elberfelder Bibel: Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht erfüllst.
Versprechen muss man nicht brechen.
Quellen: Simrock, 10913; Schulze, 120,
Was man nicht halten kann, soll man nicht geloben.
Quellen: Simrock, 4243; Körte, 6500
Lutherbibel 2017: Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel.
Quellen: Lehmann, 250, 4; Körte, 1872; Braun I, 666; Henisch, 1448, 44; Franck I, 118b; (Simrock, 3210)
Je mehr der Geizige hat, je weniger wird er satt.
Quellen: Simrock, 3209; Körte, 1881; Schulze, 121
Je mehr der Geizige hat, je mehr geht ihm ab.
Quelle: Körte, 1881
Wer Geld lieb hat, wird Geldes nimmer satt.
Quelle: Lehmann, 250, 4
Wer Geld liebt, wird Geldes nimmer satt.
Quellen: Körte, 1918, Körte II, 2369
Der Prediger Salomo 7, 16/17
Lutherbibel 1545/1912: 17. Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, dass du dich nicht verderbest!
Die illustrierte Familien-Bibel 1872: 17. Sei nicht allzu gerecht, und nicht allzu weise, dass du dich nicht verderbest.
Lutherbibel 2017: 16. Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.
Menge Bibel: 16. Verhalte dich nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übertrieben weise: warum willst du selbst Schaden nehmen?
Neue evangelische Übersetzung: 16. Sei nicht allzu gerecht, und gib dich nicht gar zu weise! Warum willst du dich selbst zugrunde richten? 17. Sei nicht zu oft ungerecht, und sei kein Narr! Warum willst du vor der Zeit sterben?
Gute Nachricht Bibel: 16 Deshalb ist mein Rat: Übertreib es nicht mit der Rechtschaffenheit und bemühe dich nicht zu sehr um Wissen! Warum willst du dich selbst zugrunde richten?
Allzu gerecht macht's meist schlecht.
Quellen: Körte, 90; Körte II, 116
Allzu gut fördert Armut.
Quelle: Simrock, 4100
Allzu gut ist liederlich.
Quelle: Körte, 91
Allzu gut ist nicht gut.
Quelle: Bücking, 311
Allzu gut verdirbt’s gar.
Quellen: Körte, 91; Henisch, 1790, 5; Petri II, 8
Allzu klug ist dumm.
Quellen: Körte, 92; Simrock, 163
Allzu klug macht närrisch.
Quellen: Simrock, 5769; Körte, 92
Allzu viel ist ungesund.
Quellen: Körte, 95; Braun I, 4782 + 5523; Agricola I, 37; Schottel, 1121a; Bücking, 25; Siebenkees, 8, 10
Allzu viel schmeckt übel.
Quelle: Schottel, 1121b
Allzu viel wissen macht Kopfwehe.
Quelle: Sailer, 114
Allzu weis ist töricht.
Quellen: Simrock, 169; Sailer, 114
Allzu witzig ist unnützig.
Quellen: Simrock, 170; Körte, 96
Des Guten soll man nicht zu viel tun.
Quelle: Körte, 2458
Esel dulden stumm: Allzu gut ist dumm.
Quellen: Simrock, 2187; Körte, 1193; Körte II, 1499
Man muss dem Guten nicht zu viel tun.
Quelle: Seybold II, 302
Man soll des Guten nicht zuviel tun.
Quellen: Simrock, 4112; Franck I, 65b; Braun I, 1007
Sei nicht allzu weise.
Quellen: Schulze, 122; Zehner, 296
Unnütze Klugheit ist doppelte Torheit.
Quellen: Simrock, 5770; Braun I, 1901; Körte, 3445
Zu viel Kunst ist umsunst.
Quelle: Körte, 3633
Zu viel weise ist ein Narr.
Quelle: Egenolff 1548, 123b rechts
Zu viel Weisheit ist beschissen Torheit.
Quelle: Petri, II, 858 (beschissen = trügerisch, Lügen, Unsinn)
Zu viel Weisheit ist halbe Torheit.
Quelle: Frischbier, 4015
Zu viel weise ist ein Narr.
Quelle: Gruter I, 89
Zu viel Weisheit ist Narrheit.
Quellen: Simrock, 7345; Braun I, 2948
Zu viel Weisheit ist Torheit.
Quelle: Simrock, 11496
Zu weise ist Narrei.
Quellen: Körte, 6668; Simrock, 11497
Lutherbibel 1545: 7, 21: Denn es ist kein Mensch auf Erden der guts tue, und nicht sündige.
Die illustrierte Familien-Bibel 1872: 7, 21. Denn es ist kein Mensch auf Erden der Gutes tue und nicht sündige.
Lutherbibel 1912: 7, 21: Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er Gutes tue und nicht sündige.
Lutherbibel 2017: 7, 20: Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige.
Schlachter-Bibel 2000: 7, 20 Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist, dass er Gutes tut, ohne zu sündigen,
Gute Nachricht Bibel 2018: 7, 20 Aber kein Mensch auf der Erde ist so rechtschaffen, dass er immer richtig handelt und nie einen Fehler macht.
Lutherbibel 1912 Das erste Buch der Könige 8, 46 : Wenn sie an dir sündigen werden (denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt), und du erzürnst und gibst sie dahin vor ihren Feinden, daß sie sie gefangen führen in der Feinde Land, fern oder nahe,
Auf Erden lebt kein Menschenkind, an dem man keinen Mangel find't.
Quellen: Simrock, 6977; Schulze, 18, Körte, 4224
Auf Erden lebt keins Menschen Kind, an dem man nit ein Mangel find't.
Quelle: Eyering II, 493
Ein jeder hat ein Hemd von Menschen Fleisch.
Quelle: Lehmann, 504, 16
Ein jeder Leib hat seinen Schatten und seinen Mangel.
Quelle: Lehmann, 505, 29
Es ist keiner, er schmeckt nach dem alten Adam.
Quelle: Lehmann, 507, 62
Jeder hat sein Splitter.
Quelle: Lehmann, 506, 44
Jeder Mensch hat seinen Zwickel (Wurm).
Quellen: Simrock, 6976, Körte, 4222, (Körte, 4222; Braun I, 2678)
Wer keinen Fehler hat, muss im Grabe liegen.
Quelle: Simrock, 2334
Wir sind alle arme Sünder.
Quelle: Simrock, 10032
Wir sind alle gebrechlich.
Quelle: Agricola III, 743
Lutherbibel 1545: Denn bei allen Lebendigen ist, dass man wünscht, nämlich Hoffnung, denn ein lebendiger Hund ist besser, weder ein toter Löwe.
Lutherbibel 1912: Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser, denn ein toter Löwe.
Lutherbibel 2017: Denn wer noch bei den Lebenden weilt, der hat Hoffnung; denn ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe.
Schlachter Bibel 2000: Denn für jeden, der noch zu den Lebenden gehört, gibt es Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser daran als ein toter Löwe.
Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe.
Quellen: Simrock, 5054; Sailer, 185
Besser ein lebendiger Hund, denn ein toter Löwe.
Quellen: Petri, II, 36; Schulze, 123
Ein lebendiger Hund ist beser als ein toter Löwe.
Quelle: Winckler, 100/40,
Besser ein lebendiges Wort als hundert tote.
Quellen: Simrock, 6267; Sailer, 110; Lohrengel I ,83,
In Anlehnung an obigen Sprichwörtern einige ähnliche:
Besser ein magerer Herr, denn ein fetter Knecht.
Quelle: Henisch, 1078, 49
Besser ein Mahl geteilt, als ein Mahl verfehlt.
Quellen: Simrock, 6766; Körte, 4020; Braun I, 2486
Ein geteilt Mahl ist besser denn ein gedarbtes Mahl.
Quellen: Petri, II, 190; Henisch, 650, 46
Besser ein sauersehender Freund als ein süß lächelnder Feind.
Quellen: Simrock, 2755; Sailer, 110; Körte II, 1910; Henisch, 1231, 21; Petri, II, 36; Gaal, 504, Franck I, 6a,
Besser sauersehender Freund, denn (als) lachender Feind.
Quellen: Körte, 1534; Winckler, 1000/10; (Schottel, 1121a)
Hoffnung für alle: Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Es sind nicht in jedem Fall die Schnellsten, die den Wettlauf gewinnen, oder die Stärksten, die den Krieg für sich entscheiden. Weisheit garantiert noch keinen Lebensunterhalt, Klugheit führt nicht immer zu Reichtum, und die Verständigen sind nicht unbedingt beliebt. Sie alle sind der Zeit und dem Zufall ausgeliefert.
Es gehört mehr zum Laufen als Anrennen.
Quellen: Simrock, 6214; Schulze, 124
Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?
Quellen: Simrock, 6213; Simrock, 11259; Schulze, 124
Zum Laufen hilft nicht schnell sein.
Quellen: Simrock, 6212; Körte, 3709; Braun I, 2176
Zum Laufen gehört mehr als schnell sein.
Quelle: Körte, 3709
Ein Weiser gewinnt die Statt der Starken und stürzt ihre Macht durch ihre Sicherheit.
Quellen: Agricola II,253; Schulze, 125
Weiser Mann, starker Mann.
Quellen: Simrock, 11506; Körte, 4093; Körte II, 5144; Braun I, 2533; Marbach, 69
Weisheit ist besser denn Harnisch.
Quelle: petriII,773; Körte II, 8368, Schulze, 125,
Lutherbibel 1545: Also verderben die schädlichen Fliegen gute Salben. Darum ist zuweilen besser Torheit denn Weisheit und Ehre.
Lutherbibel 1912: Schädliche Fliegen verderben gute Salben; also wiegt ein wenig Torheit schwerer denn Weisheit und Ehre
Lutherbibel 2017: Tote Fliegen verderben gute Salben. Schon ein wenig Torheit verdirbt Weisheit und Ehre.
Züricher Bibel 1931: Eine giftige Fliege macht schlecht das Öl des Salbenbereiters, so verderbt ein wenig Torheit den Wert der Weisheit.
Hoffnung für alle Bibel: Tote Fliegen bringen duftende Salben zum Stinken, und schon eine kleine Dummheit zerstört die Weisheit und das Ansehen eines Menschen.
Neues Leben. Die Bibel: Tote Fliegen lassen das Salböl stinkig und ranzig werden. Genauso wiegt ein Gramm Dummheit schwerer als ein Pfund Weisheit und Ehre
(Torheit konnte man nach dem alten Bibeltext für manchmal besser als Weisheit halten, was die Sprichwörter ausdrücken. Spätere Übersetzer hielten kleine Torheiten dagegen für gefährlich, da sie großen Schaden anrichten könnten.)
Torheit ist auch etwa gescheit.
Quellen: Franck II, 146b; Eiselein, 595; Egenolff 1548, 83a rechts, Steiger 485; 12, 28; Schulze, 126
Torheit zu gelegener Zeit ist die größte Weisheit.
Quellen: Simrock, 10269; Franck II,113b; Tappius, 122a; Gruter I, 66; Petri, II, 545; Henisch, 1455, 61; Körte, 5945; Braun I, 4496; Egenolff 1548, 44b rechts; Schulze, 126
Zu gelegener Zeit Torheit ist allergrößte Weisheit.
Quelle: Eiselein, 595
Zur Zeit ein Narr sein ist auch Kunst.
Quelle: Franck II, 146b
Gute Nachricht Bibel: Wenn dein Vorgesetzter zornig auf dich ist, dann gib nicht gleich deine Stelle auf. Wenn du ruhig bleibst, wird er dir sogar große Fehler verzeihen.
Nachgeben stillt viel Unglück.
Quellen: Körte, 4396; Körte II, 5522; Masson, 216
Nachgeben stillt viel Zorn.
Quellen: Körte, 4396; Körte II,5522; Lehmann, 876, 7
Nachlassen stillt viel Zorn.
Quellen: Petri, II, 487; Franck I, 52a, Lehmann 1641, 234, 15; Lehmann 1662, 238, 15,
Stillschweigen und Geduld stillt viel Zorn.
Quelle: Lehmann, 240, 5
siehe auch:
Lutherbibel 1912: Die Sprüche Salomos 26, 27: Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
Lutherbibel 1545: Jesus Sirach 27, 29: Wer eine Grube gräbt, der fällt selbst drein. Wer einem andern stellet, der fängt sich selbst.
Lutherbibel 2017: Jesus Sirach 27, 26: Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; wer eine Falle stellt, fängt sich selbst in ihr.
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Quellen: Simrock, 4065; Körte, 2428; Körte II, 3005; Henisch, 651, 36; Schulze, 95; Beyer II, 305; Mayer II, 161; Eiselein, 259; Braun I,986; Lohrengel I, 784,
Wer einem (dem) anderen eine Grube gräbt, der fällt selbst hinein.
Quellen: Petri, II, 699; Seybold II, 343; (Bücking, 344; Kirchhofer, 140)
inhaltsgleiche sprichwörter
Untreue schlägt ihren eignen Herrn.
Quellen: Agricola I, 19; Simrock, 10766; Körte, 6207; Braun I, 4699; Binder III, 3813
Untreue schlägt ihren Meister.
Quelle: Lehmann, 518, 9,
Untreue trifft zuletzt ihren eigenen Herrn.
Quelle: Sailer, ,218
Untreu trifft den eigenen Herrn.
Quelle: Seybold II, 502
Untreu wird gern mit Untreu bezahlt.
Quellen: Agricola I, 20; Simrock, 10773; Gruter I, 70; Schottel, 1129a; Petri, II, 564; Graf, 524, 314;
Untreu wird mit Untreu bezahlt.
Quelle: Lehmann, 518, 6;
Hoffnung für alle Bibel: Wehe dem Land, dessen König noch jung und unerfahren ist und dessen Machthaber schon früh am Morgen Feste feiern!
Wehe dem Land, dessen der Herr ein Kind ist.
Quellen: Sutor, 217, Moscherosch 1650, 580,
Wehe dem Lande, des König ein Kind ist.
Quelle: Körte II, 4599,
Wehe dem Land, wo (da) der Herr ein Kind ist.
Quellen: Simrock, 6168; Braun I, 2131, Schlze; 127; Körte, 3662; Graf, 523,287, (Petri, II, 614; Lehmann 1641, 404, 183; Lehmann 1662, 468, 183)
Menge Bibel: Zur Belustigung veranstaltet man Mahlzeiten, und der Wein erheitert das Leben, und für Geld kann man alles haben.
Hoffnung für alle Bibel: Ein gutes Essen macht fröhlich, Wein macht das Leben lustig, und Geld macht beides möglich!
Dem Geld ist alles untertan.
Quellen: Petri, II, 74; Henisch, 1470, 6; Tappius, 111a; Lehm 1641, 29, 59, Eyering I, 370; Eyering II, 620; Eyeing III, 16,
Das Geld muss alles zuwege bringen.
Quellen: Henisch, 1469, 65; Schulze, 128,
Geld bringt alles zuwege.
Quelle: Henisch, 1470, 68,
Geld siegt in allen Sachen
Quelle: Petri, II, 331
Geld überwindet alle Dinge.
Quelle: Henisch, 1473, 23,
Geld überwindet oft die Frömmigkeit.
Quellen: Petri, II, 331; Henisch, 1473, 24,
Geld vermag alle Dinge.
Quelle: Petri, II, 331