Was man nicht kann meiden, soll man geduldig (willig) leiden.(Ein zum Sprichwort gewordenes lateinisches Zitat von Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.). Original lateinisch: „Feras, non culpes, quod mutari non potest.“ In verschiedenen Jahrhunderten wurde der Spruch teilweise unterschiedlich, aber ähnlich übersetzt. Das obige Sprichwort ist die heute am weitesten verbreitete Variante bei Wilhelm Körte (1837), Braun (1840), Karl Simrock (1846) und Wilhelm Binder (1861))1541 Sebastian Franck: „
Was man nicht kann umgehen, soll man geduldig drein gehen.“
1605 Friedrich Peters (Petri): „
Was man nicht kann umgehen, das soll man geduldig eingehen.“
1677 Joh. Georg Seybold: „
Was nicht ist zu vermeiden, sollst du geduldig leiden.“
1743 Christian Wilhelm Kritzinger: „
Du sollst willig leiden, was du nicht kannst meiden.“
1813 Samuel Christoph Wagener: „
Was man nicht kann vermeiden, das muss man willig leiden.“
1859 August Faselius (als Zitat von Aulus Gellius (* um 130) in seinem Werk Noctes Atticae): „
Entschuldige nicht, sondern ertrage, was nicht vermieden werden kann."
Was man nicht kennt, das begehrt niemand.Was man nicht öffentlich dem Gesinde gibt, das muss man heimlich lassen abzwacken.Was man nicht sieht, muss man greifen.Was man ohne Weisheit tut, das wird selten gut.Was man red't und hält, das gilt.Was man schreibt, das verbleibt.Was man sieht und fühlt, das darf man nicht glauben. (Denn da kommt einem der Glaube in die Hände.)Was man spart, das hat man gewonnen.Was man teuer kauft, das ist gut oder muss ja gut sein.Was man teuer verkaufen will, muss man teuer schätzen.Was man treibt, das bleibt.Was man trunken sagt, hat man nüchtern gedacht.Was man tun muss, das tu man bei Zeit.Was man tut am grünen Holz, des muss mehr sich das dürre versehen.Was man tut in der Jugend fassen, das kann man schwer im Alter lassen.Was man tut von Armut, ist wohl zu vergeben.Was man über Bord wirft, macht keine Jungen mehr.Was man ungern tut, das ist schwer, wenns noch so leicht ist. Was man gern tut, das ist leicht, ob es schon schwer ist.Was man verbeut, das tun die Leut.(verbeut = verbietet)Was man verheißt mit Herz und Mund, das soll man leisten alle Stund.Was man verlacht, bessert sich nicht.Was man vom großen Haufen nimmt, das fühlt man nicht so bald.Was man vor den Frommen spart, wird den Bösen zuteil.(Sprichwort nach der Bibel entstanden, Luther-Bibel 1545: Der Prediger Salomo 2, 26: „Denn dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Vernunft und Freude; aber dem Sünder gibt er Unglück, das er sammle und häufen und doch dem geben werde, der Gott gefällt. Darum ist das auch eitel jammer.“ und Die Sprüche Salomos 28, 8: „Wer sein Gut mehret mit Wucher und Übersatz (Zinsen), der sammelt es zu nutz der Armen.“)Was man vorher sieht, nicht so wehe geschieht.Was man wohlfeil lobt, das kann man nicht teuer geben.Was man wünscht, das glaubt man gern.
Was man zornig tut, ist selten recht und gut.Was man zu Abend um vieri tut, kommt ei'm zu Nacht um nüni gut.Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin. Was man zum Ehren erspart, das führt der Teufel weg.Was man erspart zu Ehr'n und Gewinn, das führt der Teufel sonsten hin!Was man zuerst in einen neuen Topf tut, darnach riecht er, so lang ein Scherben dran ist.Was man zu lange bedenkt, das wird bedenklich.
Was man zum Ehren erspart, das wird dem Dieb verwahrt.Was man zu Unehren schändlich vertut, da kräht nimmermehr kein Hahn nach.Was man zu weit wegwirft, hätte man gerne.Was Mäulchen nascht, muss Leibchen büßen.Was Menschen Hände machen, das können auch Menschen Hände wieder zerbrechen.Was Menschenhände machen, können Menschenhände verderben.Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.Was mich der Markt lehrt, das tu ich.Was mir einer gewähren muss, das kann er mir nicht entwehren.Was mir Gott beschert, das hab ich lieb und wert.Was mir wünscht ein jeder, das geb ihm Gott doppelt wieder.Was mit der Flut kommt, geht mit der Ebbe wieder weg.Was mit Federn geboren ist, kann vor der Zeit fliegen.Was mit Gewalt erhalten wird, hat keine Wehre.Was mit Gewalt geschehen muss, das ist nichts wert und wird zeitlich wurmstichig.Was nach der Natur geschieht und ehrbar ist, das ist auch nützlich.Was Narren loben, das ist getadelt.Was Narren schmecken, das machen sie selbst unwert.Was Neues erfreut das Herz und gefällt jedermann.Was nicht am Hahn ist, das ist an Kamm und Federn.Was nicht am Vogel ist, das ist an den Federn. Was nicht im Vogel ist, das ist an den Federn, was nicht im Hahn, das ist an Federn und am Kam.
Was nicht biegen will, muss brechen.
Was sich nicht biegen lassen will, muss brechen.
Was nicht blüht, das bringt keine Frucht, die Blüte geht den Früchten vor.
Was nicht blüht, körnert nicht.
Was nicht da ist, das ist verzehrt oder ist nicht da gewesen.
Was nicht dein ist, lasse liegen.
Was nicht dient zum einen, das kann zum andern gebraucht werden.
Was nicht eine bestimmte, gemessene und gewidmete Zeit hat, das wird alleweg auf ewig verstanden.
Was nicht hat guten Anfang, das gewinnt einen bösen Ausgang.
Was nicht im Anfang ward bedacht, wird nicht zu gutem End' gebracht.
Was nicht in den Leib geht, dass geht in die Säcke.
Was nicht in einem ist, das bringt man nicht in ihn.
Was nicht in einem ist, das bringt auch niemand aus ihm oder in ihn.
Was nicht ist, kann noch werden.
Was nicht ist, und auch nicht mag sein, darauf gedacht bringt eitel Pein.
Was nicht Kind, wird nimmer Kind.
Was nicht nimmt Christus, das nimmt Fiskus.
Was nicht nutz' ist, ist nicht recht.
Was nicht rastet und nicht ruht, tut in die Länge nicht gut.
Was nicht Salz hat, das wird faul und stinkend.
Was nicht säuert, süßt auch nicht.
Was nicht scheint, das gilt nicht.
Was nicht Scheite gibt, gibt Knüppel.
Was nicht sein soll noch kann, sollst du mit gut fahren lahn.
Was nichts kostet, das gilt nicht.
Was nichts kostet, ist nichts wert.
Was nichts kostet, das taugt nichts.
Was nichts kost und nichts wert ist, das gibt man umsonst.
Was nichts nutz ist, ist geschenkt zu teuer.
Was nichts nutz ist, ist nicht recht.
Was nicht nutzt, ist nicht recht.
Was nichts taugt, ist geschenkt zu teuer.
Was nicht von einer Jungfrau geboren und vom Heiligen Geist empfangen ist, das schmeckt alles nach Adam und Eva Fleisch und träumt den Leuten davon.
Was nicht von Herzen kommt, das geht nicht zu Herzen.
(Leeres Gerede, das selbst der Redner nicht ernst nimmt.)
Was nicht will gehen, dass lass stehen.
Was nicht zu meiden, soll man leiden.
Was nicht zum Schneiden taugt, kann man nicht scharf schleifen.
Was niemand schad und mich erfreut das gönnt man mir billig.
Was nützt, kann auch schaden.
Was nutzt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was ohne Rat beginnt, nimmt selten ein gut End.
Was recht ist, gefällt jedermann.
Was recht ist, hat Gott lieb: Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.
Was recht und ehrlich ist, das magst du recht begehren,: Mit Torheit fordert man, was niemand kann gewähren.
Was reif ist, das fällt ab.
Was sauer ankommt, ist lieb.
Was schad ein gut Wort, braucht man's doch nicht zu kaufen.
Was schadet ein gutes Wort, darf man es doch nicht kaufen.
Was schadet ein gut Wort? Darf man's doch nicht kaufen.
Was schadet Versuchen?
Was schadt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was schändlich ist zu tun, ist auch nicht schön zu sagen.
Was scheint, das trügt; guter Schein, falscher Schatten.
Was schmeckt unversucht? sprach der Abt zur Jungfrau.
Was schnell eingeht, geht auch schnell wieder aus.
Was schön ist, das ist lieb.
(Das Sprichwort steht 1630 bei Christoph Lehmann im Kapitel über den Ehestand unter der Überschrift „Ob in Heiraten auf Schönheit zu sehen“. Wie aus den weiter folgenden Sprichwörtern bei Lehmann ersichtlich, konnte das auch damals ein Trugschluss sein. Bis heute ist die Wahrheit von diesem Sprichwort nicht bewiesen, oft ist es Wunschdenken. Warum gibt es sonst bis zu 50% Scheidungen?)
Was schön ist, das soll man loben, aber was recht und gut ist, soll man mehr loben.Was schön ist, soll man loben, was recht ist, noch mehr loben.Was sein muss, da schick dich drein.Was sein muss, das leide.Was sein muss, muss sein.Was sein muss, schickt sich selbst.Was sein muss, tu willig.Was sein soll, schickt sich wohl.Was selten, das angenehm.Was selten kommt, das kommt wohl.(Christoph Lehmann fügt 1630 noch „seilten ist angenehm“ hinzu.)Der selten kommt, kommt wohl.Was selten kommt, das rückt wohl nach.Was spät kommt, das rückt wohl nach.Was selten, muss gelten.
Was seltsam ist, wird wert geachtet.Wasser geht durch Stiefel, Liebe durch Handschuhe.Wasser hat keine Balken.Das Wasser hat keine Balken.
Im Wasser stehen keine Balken.Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.Wasserkrug ist nimmer klug (spricht der Wein).Wasser reich, Land arm.Wenn das Land arm ist, ist das Wasser reich.Wasserreich und hopfenarm ist ein Bier, dass Gott erbarm.Wasser sind still und ruhig, aber der Wind erwecken die ungestümen Wellen.
Wasser und Feuer sind große Geheuer und währen nicht lang.Was sich liebt, das neckt sich.Was sich neckt, das liebt sich.Was sich liebt, gefällt sich auch.Was sich paart, das dreit sich gern.Was sich zweit, das dreit sich gern.Was sich soll klären, das muss erst gären.
Was sich sucht, das findet sich.Was sich viel rührt, wächst nicht an.Was soll das Glück, das erstickt?Was soll dem Blinden der Spiegel?Was soll der Blinde mit dem Spiegel?Was soll dem Narren Geld (Witz)?Was soll der Dohle die Harfe, dem Esel die Leier?Was soll der Dreck als stinken!Was soll ein Dreck, wenn er nicht stinkt.Was soll der Honig in Esels Maul.Was soll der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl (lieber) Haferstroh.Was hilft der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl Heu und Stroh.Was nützt der Kuh Muskate? Sie frisst wohl Haferstroh.Ein Kuh ist keiner Muskat froh, sie frisst viel lieber Haberstroh.Was soll der Wetzstein ohne Wasser?Was soll die Krähe unter den Nachtigallen?Was soll eine Katze, die kein Klauen hat.Was soll einem Bauern ein zart Mägdlein, ihm gehört eine starke Bäuerin, die ihm Butter und Käse macht.Was soll einem Esel ein Psalter; was sollen einer Sau Muskaten.Was sollen die Blumen, die niemand bricht.(Das bedeutete vor 500 Jahren, was soll ein schönes Mädchen oder Jungfrau, für die sich kein Mann interessiert?)Was soll Geld, das nicht wandert durch die Welt?Was soll Glück, das liegt am Strick?(Das bedeutet, Glück bringt nur dann etwas, wenn man davon Gebrauch machen kann.)Was soll Gut ohne Mut.Was sollte mir Rom, wenn ich davor hinge?Was Strafen sind, die muss man leiden.Was subtil und gar zu scharf ist, damit kann man keinen Ast oder Baum spalten.Was Sünd ist zu tun, ist auch Schande zu reden.Was süß ist, kommt sauer an.Was teuer, das lieb.Was tot ist, beißt nicht mehr.Was tut der Esel mit der Sackpfeife?Was tut die Liebe nicht, sagte jener Schneider, da küsste er einen Bock zwischen die Hörner.Was tut man nicht des lieben Hausfriedens willen?Was über allen schwebt, kann alle treffen.Was übern Zaun fällt, ist des Nachbarn.Was über Rhein zieht, ist alles hin.(Vergleichbares Sprichwort auch in der Schweiz, Kanton Schaffhausen. Es bedeutet, wenn eine Frau auf die andere Seite des Rheines heiratet, ist ihr gesamtes Hab und Gut für die andere Seite verloren. Das Vermögen der Frauen ging (früher) in die Verfügungsgewalt des Mannes und später der Kinder über, blieb also für immer auf der anderen Seite.)Was über zwei Herzen kommt, kommt aus.Was unehrlich ist, das können Ämter nicht leiden.Was ungewiss und zweifelhaft ist, davor hat man sich zu hüten.(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, was leider in Vergessenheit gerät. Leider werden immer mehr zweifelhafte, ungewisse und falsche Meldungen in den sozialen Netzwerken für wahr gehalten und geglaubt. Dieser geplanten Desinformation von kleinen und radikalen Gruppen vertrauen immer mehr und merken nicht, das sie für fremde Ziele missbraucht werden. Zweifel ist hier angebracht, um diese tatsächliche „Lügenpresse“ Radikaler und Verschwörungstheoretiker zu entlarven.)Was unrecht an den Mann ist kommen, wird übel wieder hingenommen.Was Unrecht ist, nimmt Überhang.Was uns nicht tötet, macht uns (nur) stärker.Was uns nicht umbringt, macht uns stark.Was Vater und Mutter nicht ziehen kann, das ziehe der Henker.Was versehrt, das lehrt.(Vergleichbares Sprichwort: Durch Schaden wird man klug.)Was versteht der Bauer von Safran?Was vom Himmel fällt, schadet keinem (niemand).Was vom Hunde kommt, bellt gern.Was von der Henne kommt, das gackert.Was von Gott kommt, kann nicht anders als gnädig sein.Was von Gott kommt, richt nach dem Himmel.Was von Herzen kommt, das geht zu Herzen.
Was von Herzen kommt, glaubt das Herz.Was von Huren geboren, ist zu huren erkoren.Was von Huren säuget, das ist zum Huren geneiget.Was vorgeht zwischen Wieg und Tod, der Pfaff hat seine Hand im Sod.Was weder Gott und den Menschen Nutz ist, das gehört ins Kloster.Was wehe tut, das lehrt.Was weiß der Bauer von Gurkensalat? Er isst ihn mit der Mistgabel.Was weiß die Kuh vom Sonntag?(Ähnliche Sprichwörter auch mit Sau, Bauer oder anderen, die mit verschiedenen Dingen nichts anfangen können. Das bedeutet, er oder sie versteht nichts von der Sache. Ein anderes Sprichwort fordert deshalb auch: Schuster bleib' bei deinem Leisten.)Was Weisheit nicht bindet, löst Torheit leicht auf.Was weit hintan, das lässt man gahn.Was wenig kostet, taugt nicht viel.
Was will ein Frosch gegen einen Löwen und ein Käfer gegen einen Adler. Was will man kämmen, wo kein Haar ist?Was wir am Tage vorgenommen, pflegt uns im Schlafe vorzukommen.Was wir hier kosen, bleib' unter den Rosen.Was wir hier treiben und kosen, soll bleiben unter der Rosen.Was wir nicht wissen sollen, das sollen wir nicht wissen wollen.Was wir reden unter uns allein, soll dem Ofen und Wand gesagt sein.Was wohl ansetzt, lässt gute Letzt.Was wohl leibt, seelt oft übel.Was wohl leibet, seelet übel.(Das bedeutet, was für den Leib gut ist, ist für die Seele schlecht.)Was zahlt, das gilt.Was zähmt, das lähmt.Was zeitig wund wird, das ficht sein Lebtage gern.Was zu Baden geschieht, muss man zu Baden liegen lassen. (Das bedeutet, im Kurort Baden kamen schon vor Jahrhunderten die Menschen zur Kur und um sich kurieren zu lassen. Nebenbei geschah schon damals einiges, was zu Hause einen Skandal erzeugt hätte. Deswegen das Sprichwort, alles dort geschehene auch dort zu lassen und nicht zu Hause darüber zu tratschen.)Was zuerst in einen neuen Hafen*15 kommt, darnach schmeckt er allweg.Was zuerst ins Fass kommt, darnach schmeckt es immer.Was zum Dorn werden will, spitzt sich bei Zeiten.Was zum Galgen geboren ist, ersäuft nicht.Was zum Hahn werden soll, rötet bald den Kamm.Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich.Was zum Teufel will, das lässt sich nicht aufhalten.
Was zur Sünde reizen soll, das muss schön sein.Was zusammen gehört, das muss sich auch zusammen lernen richten.Was zusammen hält, das wird groß.Was zu spitz ist, wird leichtlich stumpf.Was zu viel, ist zu viel.Was zweien recht ist, ist dreien zu enge.Was zweien zu weit, ist dreien zu enge.Was zweie wissen, erfahren hundert.Was zwischen Essen und Trinken geredet wird, daraus soll man keinen Krieg machen.