Vögel in Sprichwörtern aus aller Welt →
Alte Vögel lassen sich nicht gern berupfen.
Alte Vögel sind schwerlich zu berupfen.
Alte Vögel sind schwer (zu) rupfen.
Am Gesang kennt man den Vogel.
Am Gesang hört man zu aller Frist, was es ja für ein Vogel ist.
An den Federn erkennt man den Vogel.
Den Vogel erkennt man aus dem Nest.
Den Vogel erkennt man an den Federn.
Man kennt den Vogel an den Federn.
Man sieht an den Federn wohl, was Vogel er ist.
Aus welchem Nest der Vogel fleugt, so auch der Junge, den er gezeugt.
Bekommt einer nicht den Vogel, so bekommt einer doch eine Feder davon.
Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Besser ein Sperling in der Hand als ein Kranich auf dem Dach (der fliegt über Land).
Besser ein Vogel in der Hand, als zehn am Strand.
Besser ein Vogel in der Hand, als zehn über Land.
Ein Sperling in der Hand ist besser, denn zehn auf dem Dach (ein Storch in der Luft).
Ein Sperling in der Hand ist besser, denn zehn auf dem Zaun.
Ein Vogel in der Schüssel ist besser, als hundert in der Luft.
Es ist besser ein Spatz in der Hand, als ein Storch auf dem Dach.
Es ist besser ein Sperling in der Hand, als ein Rebhuhn in dem Strauch.
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
(Ähnliche Sprichworte mit gleichem Sinn auch in vielen anderen Ländern. Das Sprichwort bedeutet, man sollte mit dem wenigen, das man hat und dem man auskommt zufrieden sein und sich nicht mehr und Besseres wünschen, was aber unerreichbar ist.
Usprung könnte der lateinische Spruch: „Capta avis est melior, quam mille in gramine ruris.“ (Ein gefangener Vogel ist besser als tausend im Grünen.) sein, laut Andreas Sutor, 1716 in Latinum Chaos, Ein Teutsches durcheinande. Joh. Georg Seybold schreibt 1677 (in Viridarium Seite 453) das deutsche Sprichwort „Ein Spatz in der Hand ist besser, denn ein Storch auf dem Dach.“, fast Wortgleich wie Sutor, nur stellt er auf Lateinisch „Präsens est certior hora“ ? davor. Manche meinen im Evangelium nach Lukas 12, 7: „Habt keine Angst: Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen!“ eine Quelle gefunden zu haben.)
Besser ein Vogel im Netz als zehn in der Weite.
Besser ein Vogel in der Hand als zehn am Strand.
Ein Vogel im Korb ist besser, als hundert in der Luft.
Ein Vogel in der Schüssel ist besser als zehn in der Luft.
Besser im Vogelgesang als im Eisengeklang.
Besser im Vogelgesang denn im Eisengeklang.
(Vögel singen in der Natur in Freiheit, wenn man aber Eisen klingen hört, waren es meist die Waffen der Kriegsknechte oder man lag im Kerker in Eisen, beides keine guten Umstände.)
Besser Vogelfangen als ganz stille sitzen.
Bettelleute sind Sommer Vögel und nicht ein Storch, der ein Federpelz anhat.
Böser Vogel, böser Gesang.
Böse Vögel singen böse Gesänge.
Böser Vogel, böses Ei.
Das Nest werden sie wohl finden, aber die Vögel sind ausgenommen.
Das Pfeiflein muss lauten wohl, so man Vögel fangen soll.
Dem Mann ein Vogel, sagte jener Fuhrmann und legte die Gans vor sich.
Den Vogel kennt man am Gesang, den Hafen*15 an dem Klang, den Esel an den Ohren, und am Gesang den Toren.
Der eine klopft auf den Busch, der andere fängt den Vogel.
Einer schlägt auf den Busch, der andre kriegt den Vogel.
Der Fisch ist gern im Wasser, der Vogel in der Luft, das brave Weib daheim.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
(Dies Sprichwort ist ursprünglich ein englisches Sprichwort, das erst ab 1980 in Deutschland eingebürgert wurde. Erstmals wird es als „The early bird catcheth the worm.“ 1637 in „A Collection of English Proverbs“ von John Ray auf Seite 101 aufgeführt. Es bedeutet, durch frühes oder schnelles Handeln hat man Vorteile gegenüber anderen langsamen. Wer sich früher um etwas bemüht oder für etwas einsetzt, der wird schneller Erfolg haben. Ähnliche deutsche Sprichwörter: Morgenstund hat Gold im Mund. und Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.)
Der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum Fliegen.
Der Mensch ist zur Arbeit wie der Vogel zum Fliegen gemacht.
Der Sonnenaufgang vertreibt alle Nachtvögel, Eulen, Fledermäuse und Raupen.
Der Vogel soll nicht aus den Grenzen seines Käfigs fliegen.
Dicke Brocken geben fette Vögel.
Die Begierde ist ein Land, da das Korn allzeit in der Saat, der Wein in Trauben, die Bäume im Blühen, die Vögel in Schalen sind. Sie ist ein Traum ohne Schlaf und das Land des verlorenen Sohnes, da allzeit Hunger ist.
(Bei Winckler steht dieses Sprichwort unter Nr. 800/72 in einem Stück. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon macht Wander ganze drei daraus; Begierde Nr. 7 und 8 mit der korrekten Quellenangabe und „Die Begierde ist ein Traum ohne Schlaf.“ unter Begierde Nr. 9 ohne Quellenangabe.)
Die besten Kirschen fressen die Vögelein.
Die Eulen sehen nichts, sind aber so witzig, dass sie nicht unter die Vögel kommen.
Die Federn sind oft besser als der Vogel.
Die Federn verraten den Vogel.
Die Fliege ist, wird der Sommer heiß, der kühnste Vogel, den ich weiß.
(Dieser Spruch stammt aus Freidanks Bescheidenheit im Kapitel 43 „Von Tieren“. Die obige Fassung wurde so von Karl Simrock 1867 ins Neudeutsche übertragen. In der Fassung von 1834 von Wilhelm Grimm klingt er noch so: „Diu vliege ist, wirt der sumer heiz, der küenste vogel, den ich weiz.“.)
Die Klöster sind des Papstes bester Vogelherd.
(Ein Vogelherd ist ein extra hergerichteter Fangplatz für Vögel. Vogelherde waren meist erhöhte Plätze, auf dem der Vogelsteller die Vögel fing. Bis ins 19. Jahrhundert wurden in Deutschland Singvögel für den menschlichen Verzehr gefangen. Heute verboten werden in einigen Mittelmeerländer heute noch illegal Vögel mit Netzen gefangen, auch Zugvögel aus Deutschland. Das Sprichwort bedeutet, das in den Klöstern vergleichbar mit einem Vogelherd die Menschen zum Nutzen der katholischen Kirche eingefangen wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Vogelherd )
Die Maus hat das Pech, der Vogel den Leim versucht.
Die Natur wandelt in Vögeln und Tieren ihre Federn, Haar und die Stimme darnach die Zeit ist. Der ist witzig, welcher ihr folgt und der Zeit sich bequemt.
Die Vögel, die zu früh singen, holt (am Abend) die Katze.
Vögel, die früh singen, fängt am Abend die Katze.
(Das bedeutet, man sollte seine Vorhaben nicht zu früh verraten oder bekannt geben, sondern erst, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist.)
Die Vögel, die zu viel Federn haben, fliegen nicht hoch.
Vögel, die zu viel Federn haben, mögen nicht allzu hoch fliegen.
Die Vögel gesellen sich zu ihresgleichen.
Die Welt ist unbändig und will gar vogelfrei sein.
Die Welt ist voll Spottvögel.
Ehe das Nest fertig, ist der Vogel gefangen.
Ein blinder Mann schoss einen Vogel.
Ein böser Vogel weckt nimmer gut Wetter.
Eine gezähmte Zunge ist ein seltener Vogel.
Einerlei Vögel hocken auf einerlei Nest.
Eine süße Pfeife der Vogeler hat, dass er die Vögel bring zum Tod.
Ein falsches Herz ist wie ein Lockvogel auf dem Kloben.
Ein großer Vogel muss ein groß Nest haben.
Großer Vogel, großes Nest.
Großer Vogel, großes Nest; kleiner Vogel, kleines Nest.
Ein Lockvogel bringt ein andern mit lieblichem Gesang ins Garn.
Ein Lockvogel singt den andern ins Garn.
Ein Schiff, ein Vogel und Mensch wandeln im Ungewissen.
Ein schöner Wintertag macht keinen lustigen Vogel.
Ein Schwein gehört nicht in einen Vogelkäfig.
Ein Vogel den andern isst,
Ein Tier das andre frisst,
Ein Fisch den andern schlindet,
Ein Mensch den andern schindet.
An Leib, an Ehr, an Gut,
mit ungereuem Mut.
(schlindet = schlucken, verschlingen)
Er hat gewiss Vögel unterm Hut, dass er nicht grüßt.
Er hat sein Maul mit Honig und seine Hände mit Vogelleim gesalbt.
Er ist ein loser Vogel.
Er ist ein Unglücksvogel.
Er ist vogelfrei.
Er sieht einem Schelm gleicher als einem Entvogel.
Es flog kein Vogel nie so hoch, er setzt sich zuletzt auf die Erde.
Es haben die Vögel alle Federn und Flügel, aber es kann doch keiner so streng und hoch fliegen als der Adler.
Es hat ihm ein guter Vogel gesungen.
Es ist besser, eine Feder in der Hand als ein Vogel in der Luft.
Es ist ein böser Vogel, der in sein (eigen) Nest hofiert.
Es ist ein unnützer Vogel, der sich über Eier setzt und nicht ausbrütet.
Es kauft keiner einen Vogel, er wisse denn einen Bauer, da er ihn einsetze (setze).
Es kleckt so viel als ein Körnlein unter hundert Vögel.
(Klecken = langen, zureichen, hinlänglich sein.)
Es lautet übel, wenn das Bauer schön ist, und der Vogel darin singt nicht wohl.
Es muss ein garstiger Vogel sein, der sein eigen Nest beschmeißt.
Federn machen den Vogel flügg', Geld den Mann.
(flügg' = flügge - aus dem Niederdeutschen: flugfähig; beweglich, emsig, von jungen Vögeln, die so weit entwickelt sind, dass erste Flüge möglich sind. Übertragen auf Menschen: Die Kinder sind bald flügge: sie sind weitgehend, fast erwachsen und werden selbstständig.)
Federn zieren den Vogel.
Die Federn schätzen den Vogel.
Fische fangen und Vogelstellen verderben manchen Junggesellen.
Fische fangen, (und) Vogelstellen verdarb schon manchen Junggesellen.
Fische fangen und Vogelstellen verderben manchen guten Gesellen.
Fische fangen, Lautenschlagen, Vögel stellen, Küglein schnellen, Jungfrauen fällen, verderben manchen Berg Gesellen.
Fischen und Vogelstellen hält vom studieren manchen Gesellen.
Im Lenzen gehen klincken schlagen, im Sommer Fische fangen, im Herbst Vögel stellen, verderbet manchen guten Gesellen.
Spielen, Fischen, Vogelstellen schänden manchen Junggesellen.
Fische und Vögel nehmen manchem seinen Bogen.
Fische und Vögel steuern ganz allein nur fort mit ihrem Schwanz.
Freiheit geht vor Geld, sagte der Vogel und flog ins Holz.
Garn richten fängt nicht Vögel, aber (sondern) zuziehen.
Garnstellen fängt nicht Vögel, sondern Zuziehen.
Friss, Vogel, oder stirb.
Vogel friss, oder stirb.
Gebet ohne Inbrunst, Vogel ohne Flügel.
Gedanken kann man so wenig wehren, als den Vögeln, dass sie dir nicht übern Kopf auf der Straße fliegen.
Gefangener Vogel singt übel.
Gemalte Vögel sind gut schießen, aber nicht gut (um [zu]) genießen.
Gesang vnd Federlein verraten die Vögelein.
Gib einem Buben eine Frau und einem Kind einen Vogel, es ist beider Schade (so ist beider Untergang vor der Tür).
Gott gibt wohl den Vögeln ihre Kost, sie müssen aber darnach fliegen.
Große Vögel beißen sich um die Nester, der Zaunkönig hat Fried.
Habich ist ein besserer Vogel als Hättich.
Habich ist ein schöner Vogel, Hättich nur ein Nestling.
Hättich ist ein böser Vogel, Habich ein guter.
Im Käfig lernt der Vogel singen.
Im Schlaraffenlande fliegen einem die gebratenen Vögel ins Maul.
In ein gut Bauer gehört ein guter Vogel.
Je älter der Vogel, je übler (schwerer) läst er sich rupfen.
Je älter der Vogel ist, desto schwerer lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel (ist), je ungerner verlässt er die Federn.
Jedem Vogel gefällt sein Nest.
Jeder Vogel hat sein Nest lieb.
Jeder Vogel ist gern in seinem Nest.
Ein jeder Vogel ist gern im Nest.
Jeder Vogel lobt seinen Gesang.
Jeder Vogel singt seinen Gesang.
Jeder Vogel singt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Jeder Vogler lobt seinen Kauz.
Jedwedem bösen Vögelein dient die Zunge anstatt eines Messers.
Je schöner der Vogel von Federn, je ungeschmackter vom Fleisch ist er.
Junges Vöglein, weiches Schnäblein.
Junge Vögel haben weiche Schnäbel (sind glatt um den Schnabel).
Jung Vöglein, weich Schnäblein.
Kein Vogel fliegt so hoch, er kommt wieder auf die Erde.
Es flog kein Vogel je so hoch, er setzte sich wiederum auf die Erde.
Kein Vogel ist so schnell in Lüften als die Gedanken.
Kleiner Vogel, kleines Nest.
Kleine Vöglein, kleine Nestlein.
Kleine Vöglin, Kleine Nestlin.
Kleine Vögel und kleine Fische sind auch gut und kosten nicht so viel, als ein Ochs.
Klopf auf den Busch, so fliegen die Vögel heraus.
Lass die Vöglein sorgen, die schwache Beinlein haben.
Lass (die) Vögelein sorgen, (denn) die haben schmale Beine.
Lass mir den Vogel (und) behalt du die Federn.
Mancherlei Vögel, mancherlei Sang.
Mancherlei Vögel singen mancherlei Gesang.
Man fängt schwerlich alte Vögel mit neuen Netzen.
Man hälts mit dem Vogel, der (so) im Nest sitzt.
Man kann am Nest sehen, was für Vögel drinnen wohnen.
Man sieht's wohl am Nest, was für Vögel darin sind.
Am Nest kann man sehen, was für'n Vogel drin wohnt.
Ich seh an dem Nest wohl, was Vogel darin ist.
Man lockt anders die Meisen und anders die Krammetsvögel.
(Krammetsvogel = Wacholderdrossel (Turdus pilaris). Krammetsvogel wurde von der alten Bezeichnung Krammet für den Wacholder abgeleitet. Früher war der Krammetsvogel in einigen Gegenden eine begehrte Delikatesse.)
Man lockt und pfeift dem Vogel, bis er gefangen ist oder bis er auf dem Kloben sitzt.
Man merkt es auch an den Vögeln, das je kleiner, je ärger sie sind.
Man muss den Vogel erst im Käfig haben, eh man ihn singen lehrt.
Man muss den Vögeln richten, wenn sie im Striche sind.
Man muss der Vögel halber die Saat nicht unterlassen.
Man muss der Zeit die Hand bieten, ist der Vogel aus der Hand, so ist er schwerlich wieder zu bekommen.
Man muss schleichen, wenn man dem Vogel überm Nest will Eier ausheben.
Man sät keine Saat oder Korn für Vögel, dennoch genießen sie es.
Man schätzt den Vogel nach den Federn.
Man sieht's am Schwanz, was es für ein Vogel ist.
Mit drohen und poltern fängt man keine Vögel.
Mit Garnen fängt man Vögel, mit Netzen die Fische, mit Seilen die Hasen, mit List und Betrug die Leute.
Mit leerer Hand ist schwer Vögel fangen.
Mit welchen Vögeln man fliegt, mit denen wird man gefangen.
Nachtvögel und Galgenvögel sind die ärgsten Vögel.
Nach und nach macht der Vogel sein Nest.
Neidhart hasst nur die Tagvögel.
Ob man schon einem Vogel Zucker zur Speise gibt, so ist er doch lieber in Freiheit als im Käfig.
Obschon im Winter ein schöner Tag ist, so singen doch die Vögel nicht.
Wenn schon im Winter ein schöner Tag ist, so singen doch drum die Vögel nicht.
Offenbare Netze (Offenbares Netz) scheuen alle Vögel.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 1, 17: „Denn es ist vergeblich, das Netz auszuspannen vor den Augen der Vögel.“)
O wehe des Vogels Herzeleid, der in der Kinder Händ geriet.
Raubvögel singen nicht.
Scharrenden Vogel brate schnell, schwimmenden langsam.
Scharrenden Vogel brat mit Eile, schwimmendem aber lass die Weile.
Schöne Federn, schöne Vögel.
Sei ein(e) Schneck im Raten, ein Vogel in Taten.
Sei im Raten wie eine Schnecke, in Taten ein Vogel.
Biss in Räten ein Schneck, in Taten ein Vogel.
(In den alten Büchern steht anstelle „Sei“ das Wort „Biss“.)
Setz eine Katz in ein Vogelhaus, es wird kein Zeislein daraus.
Sie ist eine Vogelscheuche.
Spotte nicht mit der Eule, das ist auch ein Vogel.
Süßer Gesang hat manchen Vogel betrogen.
Ein süsser Gesang hat manchen Vogel betrogen.
Tier und Vögel, die sind so weis, sie ruhn ein Stündlein auf ihr Speis.
Unflätige garstige Vögel singen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Viel kleine Vögel geben auch einen Braten.
Viel Vögel sind, die hassen mich, ich bin ein Kauz und acht es nicht.
Vögel, die zu früh singen, hören bald auf.
Vogelfang gehört zum Wildbann.
Vogelfreier Wicht bedarf des Galgens nicht.
Vögel, Hunde und Weiber, anstatt einer Lust, hunderterlei Verdruss.
Vögel von einerlei Federn fliegen gern zusammen.
Vögel von gleichen Federn fliegen gern beisammen.
Vogler und Jäger sind üble Landpfleger.
Was den Vögeln gehört, wird den Fischen nicht.
Was nicht am Vogel ist, das ist an den Federn.
Was nicht im Vogel ist, das ist an den Federn, was nicht im Hahn, das ist an Federn und am Kam.
Weil man den Käfig macht, so fliegt der Vogel davon.
Wenn der Himmel einfällt, so können die Vögel keine Nester mehr bauen.
Wenn der Himmel einfiiele, was würden wir für Vögel fangen.
Wenn der Himmel fällt, so sind alle Vögel gefangen und ist ein großer Vogelbauer.
Wenn der Schlag nicht offen steht, kann der Vogel nicht einfliegen.
Wenn die Katz einmal einen Vogel frisst (gefressen hat), so muss sie immer hören, Katz vom Vogel.
Wenn einmal eine Katze einen Vogel frisst, so muss sie hernach allemal hören, Katze vom Vogel.
Wenn die Waisen kommen in der Vormünder Hände, das ist, als wenn die Vögel kommen in der Kinder Hände.
Wer das Nest macht, der weiß wo die Vögel nisten, wer sie aber gefangen hat, behält sie.
Wer den Vögeln den Flug untern Himmel kann wehren, der kann auch die Gedanken arrestieren, dass sie nicht in Kopf steigen.
(Beides ist heute möglich und wird getan. Die Zahl der Vögel hat sich laut einigen Meldungen von 1980 bis 2020 erheblich verringert, das heißt, sie wurden vom Himmel geholt, mehrere Arten sind sogar ganz ausgestorben. Dank den vielen (un)sozialen Netzwerken im Internet und sonstigen künstlichen Intelligenzen im Internet liegen die Gedanken vieler offen. Google und Facbook wissen dank ihrer KI oft mehr vom einzelnen Menschen, als diese es jemals für möglich hielten. Eine unüberlegte Äußerung, die Suche im Internet, ein Klick auf „Gefällt mir“ und anderes mehr verraten alles oder verursachen einen Shitstorm. Wissen über Nutzer und Kunden wird von großen Konzernen verkauft und gewinnbringend genutzt. Laut Gesetz darf jeder seine Meinung äußern, aber kleine radikale Gruppen verurteilen und arrestieren Gedanken anderer und überziehen alles ihnen nicht Genehme mit Kritik, Hass und Hetze, Beleidigungen, Verleumdungen und Drohungen bis zu Morddrohungen. Diese radikalen Gruppen gefährden die Meinungsfreiheit in Deutschland, nicht Regierung oder Gesetze.)
Wer die Vögel mit dem Nest zugleich will haben, der verliert sie bisweilen beide.
Wer eine Elster ausschickt, dem kommt ein bunter Vogel wieder.
Wer einen bösen Vogel kennt, der kauft ihn nicht.
Wer einen Geier schindet, (der) hat einen magern Vogel.
Wer Lockvögel feil trägt, der kann andere damit fangen.
(Lehmann schreibt 1630 gleich dahinter: „Er muss warten bis sie aufsitzen.“, was Wander 1873 nur als Bemerkung anfügt.)
Wer nicht den Vogel kann bekommen, der kriegt doch irgend eine Feder davon.
Wer so viel sieht wie eine Eule, der tut ratsam, das er sich hält wie eine Eule und komme nicht unter die Vögel.
Wer Vögel fangen will, muss nicht mit Prügeln dreinwerfen.
Wer Vögel fangen will, muss süß pfeifen und nicht mit Knitteln dreinschlagen.
Wenn man Vögel fangen will, muss man süß pfeifen, und nicht mit Knütteln dreinschlagen.
Wer Vögel will fangen, der muss mit Pfeifen und nicht mit einer Trommel auf den Vogelherd gehen.
Wer wird der Vögel willen die Saat unterlassen?
Wie der Vogel, also (so) das Nest.
Wie der Vogel, also die Jungen.
Wie der Vogel ist, so legt er (seine) Eier.
Wie der Vogel, so das Ei.
Wie die Wolle, so ist das Tuch, wie der Vogel, so sind die Eier.
(Paul Winckler hat diese beiden Vergleiche 1685 als ein Sprichwort in seine Sammlung aufgenommen. Da es noch weitere ähnliche Vergleiche in Sprichwörtern gibt und in den meisten anderen alten Sammlungen die verschiedenen Vergleiche meist als jeweils anderes Sprichwort enthalten sind, gibt es auch verschiedene ähnliche und doch extra Sprichwörter.)
Wie du willst, Vögelein, willst du nicht essen, so stirb.
Wie es vogelt, so legt es Eier.
Wie Gesang, also Vogel.
Wo der Vogel singt, da ist das Nest nicht fern.
Zu diesen Zeiten sind die besten, die weder Fisch noch Vogel, weder Feigen noch Rosinen sind.
Zur Rach eine Schnecke, zur Wohltat ein Vogel.