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Über 26.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Tod und tot


Der Tod steht für das Ende des Lebens, tot ist das Adjektiv zu „Tod“. Die Definition des Todes ist der unumkehrbaren Verlust des Lebens, der Zellteilungsfähigkeit oder Desintegration lebensnotwendiger Organe. Der Sterbevorgang ist der Übergang vom Leben zum Tod. Meist ist der hirntot gemeint, da im Gehirn die Persönlichkeit, Empfindungen und Steuerung aller anderen Organe sitzt. Je nach Definition weichen die Todeszeitpunkte voneinander ab. Der genaue Todeszeitpunkt kann bei erbrechtlichen Fragen eine entscheidende Rolle spielen. Ebenso verlangt das Transplantationsrecht die rechtlich verbindliche Feststellung des Todeszeitpunktes.

Sicher ist auch, dass im Coronajahr 2020 von August bis Dezember in Deutschland pro Monat Tausende Menschen mehr gestorben sind als im jeweiligen Vergleichsmonat im Jahrzehnt vorher. Gleiches gilt auch für verschiedene Altersgruppen, für über 80 jährige, aber ebenfalls für einige jüngere, nicht nur im Durchschnitt, sondern absolut nach Zahlen.

Die Gründe für Tod und Sterben können viele unterschiedliche Ursachen haben. Sie gehen von Altersschwäche, Krankheit (Corona), Unfällen, Mord und Selbstmord, Organversagen, Vergiftungen, Verhungern und Verdursten bis zu vielen anderen Möglichkeiten. Meist entscheiden Ärzte und Pathologen über das, was im Totenschein steht.

Nicht nur Menschen finden am Ende des Lebens den Tod, ohne Ausnahme finden alle Lebewesen, Pflanzen und Tiere ihn am Ende. Die Eintagsfliege nach Stunden, manche Bäume oder Pilze nachweislich erst nach über 1000 Jahren. Der Tod ist für den einzelnen meist unerfreulich, aber ohne ihn gäbe es kein Leben, keine Evolution und keine Menschen.

Je nach Philosophie oder Religion bedeutet der Tod etwas anderes. Manche glauben an das endgültige Ende der körperlichen und geistigen Existenz eines Lebewesens, das Ende von allem. Manche glauben an einen Übergang in eine andere Welt, dem Jenseits, früher die Unterwelt. Je nach Lebensführung gelangen einige ins Paradies, viele aber wahrscheinlich ins Fegefeuer und Hölle. Andere vermuten eine weltliche Wiedergeburt in einem neuen Körper durch Reinkarnation. Wer aufgrund seines Glaubens andere, vermeintlich Ungläubige oder Sünder tötet und umbringt, wird nie ins Paradies kommen oder irgendwie anders im Jenseits belohnt werden. Wer an einen allmächtigen Gott glaubt, kann nie auf den Gedanken kommen, ihm durch Mord und Totschlag helfen oder zu irgend einem Recht verhelfen zu können. Durch eigenen Mord und Terror spricht man Gott die Allmacht ab und degradiert ihn fälschlich zum hilflosen Schwächling. Durch die Allmacht wird Gott selbst ohne fremde Hilfe strafen und belohnen können und braucht sich von keinem Menschen Strafe, Ort und Zeit vorschreiben zu lassen.

Der Tod in deutschen Sprichwörtern ist ebenso endgültig. Alle werden die Wahrheit über die Zeit nach dem Tod  sicher nach dem eigenen Tod erfahren, können es dann aber den  Hinterbliebenen nicht mehr sagen.

Quellen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Tod
  https://de.wikipedia.org/wiki/Tod_(Begriffsklärung)
  https://de.wikipedia.org/wiki/Tot

Entsprechend der Bedeutung des Todes sind viele Sprichwörter dazu  entstanden. Für die Hinterbliebenen ist es oft Trauer, für den Toten  möglicherweise Erlösung oder der Übergang in eine bessere Welt. Alles  Lebende stirbt, da es ohne den Tod keine Geburt und Entwicklung gibt.  Die Sprichwörter dagegen leben oft über Tausend Jahre später noch, wie  die Erinnerung an die Toten.


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Tod und tot in Sprichwörtern aus aller Welt   

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Der Tod in deutschen Sprichwörtern:

Allein die Tugend fürchtet das Alter und den Tod nicht.

An einem jungen Weibe frisst ein alter Mann den Tod sanft.

Arm ist, wer den Tod wünscht, (aber) ärmer, wer ihn fürchtet.

Arm oder reich, der Tod macht alles gleich.
Arm und Reich, der Tod macht gleich.
Der Tod macht alles gleich, er frisst Arm und Reich.

Arznei hilft, wo Gott will, wo nicht, da ist des Todes Ziel.

Auf dem Herrendienst arbeitet sich niemand zu Tode.

Auf einen gottlobigen Tod kommt gern ein trauriger.

Auf eines andern Tod ist bös hoffen, es stirbt der eine eben so bald, als der andere.

Auf Erden mancher wird geehrt, der nach dem Tod zur Hölle fährt.

Auf Nebel stark füllt Tod den Sarg.

Besser auf einmal Todt, denn allzeit schweben in Not.

Betrübnis ist ein langsamer Tod und der Tod eine kurze Betrübnis.

Das Glück ist ein so starker Wein, dass diejenigen, die einmal daran trunken werden, nicht eher als im Tode den Rausch ausschlafen.

Das Gute leidet Not, aber nicht den Tod.

Dem Menschen wird von seiner Hab im Tode nichts, denn ein Tuch ins Grab.

Dem Tode ist der Knecht so lieb wie der Herr.

Dem Tod ist niemand zu stark.

Dem Tod kann man auf keinem Gaul davonreiten.

Den Geizhals und ein fettes Schwein sieht man im Tod erst nützlich sein.

Den Tod frisst ein jeder am ersten Brei.

Der Eltern Tod ist oft der Kinder Glück.

Der Faule trägt, der Fleißige läuft sich zu Tode.

Der Glaube macht selig, der Tod störrig.

Der Herr von Gebhausen ist Tod.

Des Hirten Not, der Schafe Tod.
Der Hirten Not ist der Schafe Tod.

Der Hunger ist über alle Not, der schwerst und erbärmlichste Tod.

Der Katzen Scherz (ist) der Mäuse Tod.

Der Könige Zorn ist ein Vorbote des Todes.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos, 16, 14. „Des Königs Grimm ist ein Bote des Todes; aber ein weiser Mann wird ihn versöhnen.“ Wander macht im Sprichwörter Lexikon gleich zwei Sprichwörter daraus: Unter König Nr. 63 beginnt es: Des Königs Zorn; unter Zorn Nr. 26 steht: Der Zorn des Königs.)

Der Pfaff lebt ein Jahr nach seinem Tode.

Der Sauen Leben ist ein Requiem, ihr Tod ein Gaudeamus.

Der Schlaf ist des Todes Bruder.
(Durch die Schlafforschung weiß man heute, das es nicht so ist. Mit Gehirnstrommessungen (EEG) kann man beweisen, das beim Schläfer im Gehirn sehr viel im Gange ist. Zum Glück kann man aber die Gedanken des Schlafenden dabei noch nicht lesen. Die Verschlüsselungen der Gedanken sind noch nicht geknackt worden, wie es im Internet und Computerprogrammen täglich passiert. Solange das so bleibt, ist ein anderes Sprichwort noch gültig: Die Gedanken sind frei.)

Der Starken Spiel ist der Kranken Tod.

Der Tod braucht keinen Kalender.
Der Tod hat (achtet) keinen Kalender.

Der Tod erbt den Lebendigen.

Der Tod frisst alle Menschenkind, wie er sie find't; fragt nicht, wes Stand's und Ehr'n sie sind.

Der Tod geht auf des Königs Schloss, wie auf des Bettlers Hütte los.

Der Tod hält Gleichheit, drum fürcht ihn jedermann.

Der Tod hebt alles auf.

Der Tod ist das Ende aller Not.
Der Tod ist Ende aller Not.
Der Tod ist ein Ende aller Not.
Es ist ein gut Ding um ein Tod, er hilft uns aus aller Not.

Der Tod ist des Lebens Botenbrot.

Der Tod ist ein gleicher Richter.

Der Tod ist ein stiller Mann, aber er bezwingt jeden.

Der Tod ist unvermeidliche Not.

Der Tod kommt als ein Dieb und scheidet Leid und Lieb.

Der Tod kommt ungeladen.

Der Tod lässt sich nicht weg schelten oder fluchen.

Der Tod läuft übers Grab.
Der Tod läuft über mein Grab.
(Das bedeutet, es läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken.)

Der Tod macht mit allem Feierabend.

Der Tod scheidet allen Krieg.

Der Tod sieht ihm zu den Augen heraus.

Der Tod sitzt ihm im Nacken.

Der Tod und die Kirche geben nichts zurück.

Der Tod will einen Anfang haben.
Der Tod will eine Ursache haben.

Der Tod zahlt alle Schulden.

Der trotzt dem Tod am ehrlichsten, der ihn nicht achtet.

Der Übeltäter Tod ist des Frommen Gnade.

Der Wölfe Tod ist der Schafe Heil (Leben).

Der zieht an einem langen Seil, der auf eines andern Tod wartet.

Des einen Tod, des andern Brot.

Des Geizes Tod ist sein bestes Werk.

Des Todes Pfad ist stets geebnet.

Die Armut ist wie der Tod, von vielen gelobt, von wenigen geliebt.

Die Glocken sind des Todes Trompeten.

Die Hand Gottes schlägt manchen stolzen Helden zu Tode.

Die Hoffnung ist das Seil, daran (an dem) wir uns alle zu Tode ziehen.
Hoffnung stößt vielen das Hertz ab: ist ein langes Seil, daran sich viele zu Tode ziehen.

Die lange Seuche ist der gewisse Tod.
(Dies Sprichwort meint nicht die Seuche, sondern langes Siechtum. Wer früher lange krank war, konnte mit großer Gewissheit am Ende mit dem Tode rechnen. Der Tod traf nicht immer ein, auch früher bestätigte die Ausnahme die Regel.)

Drei Dinge vergleichen sich am besten, die Kirche so von Lebendigen und Toten, das Rathaus so von Recht und Unrecht und der Tod, der Starke und Schwache nimmt.

Du kannst nach dem Tode nicht besser sein, als du im Leben geworden bist.

Ehe einer lernt hangen, so ist er halb Tod.

Ehr nach dem Tod kommt zu spät.

Ein alter Mann beim Feuer ist der gewisse Tod.

Ein Alter, so ein jung Weib heiratet, lädt den Tod zu Gaste.
Wer mit sechzig Jahren eine junge Frau heiratet, ladet den Tod zu Gast.

Ein ehrlicher Tod ist ewiges Leben.

Eine süße Pfeife der Vogeler hat, dass er die Vögel bring zum Tod.

Ein Feind sucht heimlich eines Schaden und Tod.

Ein geil alt Weib ist des Todes Fastnachtspiel.
Ein altes geiles Weib ist dem Tode ein Fastnachtsspiel.

Ein gelehrter Kopf redet auch nach dem Tode.

Einmal ist genug, das zweite Mal ist der Tod.

Ein Mann ist des andern wert: Zwei sind des einen Meister, drei des einen Tod.

Ein Mann kann sich eher zu Tode grämen als eine Frau.

Ein Narr ists, der den Tod ladet.

Elend ist unbegrabener Tod.

Er hat den Tod an der Hand.
(Laut Wilhelm Körte, hat das Sprichwort einen „Bezug auf den Totentanz, ein im 18ten Jahrhundert häufig von Künstlern benutztes Symbol.“)

Er ist gut nach dem Tode zu schicken.
Er ist gut, um den Tod zu verschicken.
(Das bedeutet, er ist sehr langsam und kommt bei allem zu spät. Da jeder den Tod möglichst weit hinausschieben will, hat auch keiner Eile, nach ihm zu schicken, da ist ein besonders langsamer und säumiger Bote gerade recht.)

Er sieht aus wie der Tod von Ypern.
(Meist wird dieses Sprichwort heute mit der Flandernschlacht von 1914 im 1. Weltkrieg in Zusammenhang gebracht. Das ist aber falsch. Das Sprichwort ist nachweislich wesentlich älter und schon 1837 in der Sprichwörtersammlung von Wilhelm Körte auf Seite 29, Nr. 354 enthalten. In dem Buch „Volksmedizin und medizinischer Aberglaube in Bayern“ von Dr. Gottfried Lammert aus dem Jahr 1869 (Seite 97) wird im Literaturhinweis auf das „Journal von u. für Deutschland“ aus dem Jahr 1787, Seite 95 hingewiesen. Körte bemerkt 1837 zur Herkunft: „In der Hauptkirche daselbst sieht man in Stein gehauen einen gräulich magern, wenigstens 6 Fuß langen Tod.“
Das gleichlautende Sprichwort „Er sieht aus wie der Tod von Forchheim.“ (Forchheim, Kreisstadt in Oberfranken, Bayern) soll nach einer Belagerung der Stadt Forchheim im Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) (Bezeichnung für eine kranke, abgemagerte Person.) entstanden sein. Wegen Überfüllung und schlechter hygienischer Verhältnisse konnten sich Krankheiten schnell verbreiten.)

Er sieht aus wie der Tod zu Basel.
Er sieht aus wie der Tod in dem baseler Totentanz.
(Laut Melchior Kirchhofer (Wahrheit und Dichtung, 1824, Seite 56) entstand das Sprichwort nach Abbildungen an einer Mauer bei dem Prediger-Kloster in Basel. Die Bilder zeigten den Kampf aller Stände des menschlichen Geschlechtes mit dem Tod. Nachdem die Bilder verwitterten, zeugt nur noch das Sprichwort davon.)

Es gibt Blicke, es wären ihrer neun genug zum Tode.

Es ist ein bitter Kraut um den Tod.

Es ist eine große Kunst, leben können, wenn der Tod kommt.

Es ist ein gut Ding um den Tod, er hilft uns ja aus aller Not.

Es ist schlimm bei denen reden, die einen können zu Tode reden.

Es kann einer nicht zwei Tode sterben.

Es kann keiner Leben, der nicht auch nach dem Tode leben kann.

Es kriegt mancher einen Makel, der ganze Rhein wäscht es ihm nicht ab, der Tod wäre ihm lieber.

Es trinken tausend sich den Tod eh einer stirbt von Durstes Not.
Es trinken Tausende den Tod, eh' einer stirbt von Durstes Not!

Es weiß niemand, wie ihm sein Tod beschert ist.

Freund in der Not, Freund im Tod, Freund hinterm Rücken sind drei starke Brücken.

Für den Tod ist kein Kraut gewachsen.
Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen.

Für Torheit hilft kein Alter, für den Tod kein Kraut.

Gedächtnis des Todes sündigt nicht.

Gedenk der vier letzten Stück, des Tods, des Gerichts, der Hölle und des Himmels.

Gerechtigkeit fördert zum Leben, dem Übel nachjagen, fördert zum Tod.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel; Die Sprüchen Salomos 11, 19: Luther-Bibel 1545 „Denn Gerechtigkeit fordert zum leben / Aber dem vbel nachiagen fordert zum tod.“ Luther-Bibel 1912 „Gerechtigkeit fördert zum Leben; aber dem Übel nachjagen fördert zum Tod.“ Schlachter-Bibel 1951: „So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod.“ Lutherbibel 2017: „Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.“)

Gerechtigkeit ist Tod, der Glaub leidet Not.

Gewalt und Zorn vereint ist der Tod.

Gib den Armen bei deinem Leben, nach deinem Tod hast nichts mehr zu geben.

Gleichheit halten und jedem mit gleicher Elle messen, ist des Todes Regiment.

Graue Haare sind des Todes Blüten.

Graues Haar, des Todes Postillion.


Große Ausgabe ist kleiner Einnahme Tod.

Große Tränk' und große Güss' bringen oft den Tod gewiss.

Guter Art Hunde und Pferde trauern um ihrer Herren Tod.

Honig ist der Mücke(n) Tod.

Ich bin Gott einen Tod schuldig, den zahl ich ihm, wann er will.

Im Tode fragt man nicht, wie lang einer gelebt habe.

Im Tode sind wir alle einander gleich.

Iss, trink und haus; mit dem Tod ist alles aus.


Ist der Apfel noch so rot, sitzt darinnen doch der Tod.

Ist zu End' die Not, so kommt der Tod.
Kommt man aus der Not, so kommt der Tod.

Käs und Brot, besser als der bittre Tod.

Kein Harnisch schützt wider den Tod.

Lange Krankheit, sichrer Tod.

Lange Qual ist bittrer Tod.

Lob nach dem Tode, ist Gesang der Nachtigall in eines Tauben (Gehörlosen) Hause.

Mancher hat noch eine Stunde Weges (einen kleinen Weg) zum Tode, und sammelt Zehrung, als hätte er noch hundert Jahre dahin.

Man kann alle Dinge Tod schweigen, aber nicht Tod keifen.

Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann.

Man soll keinen vor seinem Tode glücklich preisen.

Nach dem Tode braucht man kein Rezept mehr.

Nach dem Tod gilt das Geld nicht mehr.

Nach dem Tode kommt die Liebe zu spät.

Niemand kann dem Tod entlaufen.

Not und Tod hat kein Gebot.

Not und Tod kommen zu Alten und Jungen.

Ob du der Erben mangelst dein, so wird dein Tod desto leichter sein. Die Kinder geben etwa Freud, sie machen auch groß Herzeleid.

Pilatus wäscht die Hände, als hab er keine Schuld am Tod des Gerechten.

Scherzt ein Alter mit einem jungen Weib, so lacht der Tod.
(Das bedeutet, wenn ein alter Mann sich anstrengt, einer jungen Frau zu gefallen und mit ihren Ansprüchen mithalten will, muss er acht geben, sich nicht zu übernehmen oder gar einen Herzschlag zu bekommen.)

Schlaf und Tod sind Zwillingsbrüder.

Schneid nicht Riemen aus Gottes Wort, sie können dich leicht zu Tode geißeln.

Schulden, Alter und Tod kommen unangemeldet ins Haus (schleichen unversehens ins Haus).

Soldatentod ist besser als Bettelbrot.

Starker Leute Spiel ist schwacher Leute Tod.

Todes Gedächtnis sündigt nicht.

Tod ist der Sünde Sold und Obendrauf.

Tod ist des Lebens Botenbrot.

Tod ist Todes Ausgang.

Tod macht uns im Grabe gleich, in der Ewigkeit ungleich.

Tod und Ehrabschneiden, muss ein jeder leiden (ein jeder Mensch muss leiden).

Tod und Leben mögen nicht zusammen wohnen.

Tod und Leben steht in der Zunge Gewalt.

Traurigkeit bringt Unfug und den Tod.

(Ein) Trockener Husten ist des Todes Trompeter.
(In den Sammlungen von Braun und Eiselein steht 1840 beide Male das obige Sprichwort. Karl Simrock schreibt 1846 von ihnen und anderen für seine Sammlung ab und vertauscht dabei zwei Worte: „Trockner Husten ist des Trompeters Tod.“)

Tugend leid't oft Not, aber nicht den Tod.

Überflüssige Freud bringt große Krankheit, auch oft den Tod.

Umsonst ist der Tod, aber er kostet das Leben.
Umsonst ist der Tod, aber er kostet Leute.
Umsonst ist nur der Tod.

Verachten Gottes Gebot, bringt Not, Schand, Höll und Tod.

Viele Hunde sind des Hasen Tod.
Viel Hunde sind des Hasen Tod.

Viele Säcke sind des Esels Tod.
Viel Säcke sind des Esels Tod.
(Man soll den eigenen oder den Kräften anderer nicht zu viel zumuten, sonst verliert man durch die Überlastung alles)

Wahrheit leidet wohl Not, doch nicht den Tod.

Warm ist das Leben, kalt der Tod.

Was geboren ist, ist vom Tod geworben.

Was geizest du so für und für, es geht im Tod ja nichts mit dir.

Was vorgeht zwischen Wieg und Tod, der Pfaff hat seine Hand im Sod.

Weibes Mutter ist nicht Tod.

Weinen hilft vor den Tod nicht.

Wen die Liebe kitzelt, dem ist der Tod nicht verhasster als Aufschub.

Wenn der Tod kommt, so bringt er einen Wechselbrief ohne Nachsicht.

Wenn die Mücke ein Hühnerei legen will, ist's ihr Tod.

Wenn du Tod bist, so hast du ausgezehrt.

Wenn ein alt Weib tanzt, macht sie dem Tod ein Hofrecht.

Wenn ein Wolf unter eine Herde Schafe kommt, so würgt er zuvor alles Tod, ehe er anhebt zu fressen.
(Gleiches versucht Putin in der Ukraine. Nach 8 Monaten seines Krieg gegen die Ukraine ist er dabei, nicht nur unschuldige Menschen zu töten, er versucht auch die gesamte Infrastruktur und Lebensgrundlage zu zerstören. Wenn er die Ukraine nicht erobern kann, will er wenigstens nur noch verbrannte Erde hinterlassen. Das erinnert stark an einen großen Krieg im 20. Jahrhundert an gleicher Stelle.)

Wenn man manchem Edelmann die Bauernader aufschnitte, müsste er sich zu Tode bluten.

Wenn's Unglück will, fällt sich eine Katze vom Stuhle zu Tode.

Wenn wir geboren werden, so sind wir Kinder des Tods, und alt genug zu sterben.

Wen Sorg und Tod angat, der pfleg der Alten Rat.

Wer baut auf Gott, fürcht't keinen Tod.
Wer baut auf Gott, sieht keinen Tod.
(Von Körte wird dieses Sprichwort 1837 unter Nr. 2389 genannt. Danach soll dieses Sprichwort von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599 - 1626), einem protestantischen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg, auf Münzen geprägt worden sein. Wahrscheinlich ist das eine Verwechselung mit „Gottes Freund, der Pfaffen Feind.“ Möglicherweise wird deswegen in einigen heutigen Veröffentlichungen dieses Sprichwort fälschlich als ein Zitat von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel bezeichnet, wofür es keinen Beleg oder Beweis gibt.)

Wer das Leben verachtet, fürchtet den Tod nicht.

Wer eine Jungfrau schändet, stirbt übeln Todes.

Wer einem andern nach dem Leben steht (trachtet), befördert seinen eigenen Tod.

Wer im Leben keinen Richter hat, dem zahlt der Tod (die Höll) seine Missetat.

Wer lebt ohne lieb, der ist lebendig Tod.

Wer Mönch und Pfaffen schlagen will, schlage sie nur gar zu Tode.

Wer sich in Herrendiensten zu Tod arbeitet, den holt der Teufel.

Wer um die Wette rennt, scherzt mit dem Tode.

Wer vom Ölberg kommt, hat den Tod überwunden.

Wer zu Hofe tauglich ist, den treibt man zu Tode.
Wer zu Hofe tüchtig ist, den treibt man zu Tode.

Wider des Todes Kraft Hilfe kein Kräutersaft.

Wie der Abend den Tag, so preist der Tod das Leben.

Wie lieb der Mensch lebendig sei, nach dem Tod ist er Beiwohnung frei.
(Laut Agricola 1630 in seiner Erklärung zum Sprichwort Nr. 208 stammt der Spruch von Freidank ( † vermutlich 1233 in Kaisheim). Als Sprichwort steht es schon 1605 in der Sammlung von Petri. Es bedeutet, wenn jemand Tod ist, wird er von niemandem mehr begehrt.)

Wo der Kranke in der Kammer ist, da muss man dafür halten, dass der Tod vor der Türe sei.

Wohlgetan überlebt den Tod.

Wohltat lebt und bleibt nach dem Tod.

Wo man den Habicht über die Hühner setzt, da ist ihr Tod gewiss.

Zeitig reif, zeitig rot, zeitig weis, zeitig Tod.

Zorn bringt Zank, Zank bringt Schmachwort, Schmachwort bringen Schläge und Wunden darauf oft der Tod folgt.

Zum Todesschlaf ist keiner müde.

Zween (zwei) sind eines Meister, drei sein Tod.

Deutsche Sprichwörter über tot


Alles mit Maß, sagte der Schneider, da schlug er seine Frau mit der Elle tot.

Am Jüngsten Tage muss man ihn totschlagen.

Auf Tote und abwesende Leute nicht böse red, noch arges deut.

Beileibe trau keinem Weibe, obgleich sie tot ist.
Glaub keinem Weibe, wenn sie auch tot ist.

Bei Gesellschaft begräbt man oft die Lebenden und erweckt die Toten.

Bei Wasser und Brot wird man nicht tot.

Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe.

Besser ein lebendiges Wort als hundert tote.

Besser tot denn friedlos.

Besser totgefressen als totgefochten.

Buchstaben sind ein tot Ding und tun doch viel Gutes.

Das Haar von den Toten muss oft den Lebendigen ein neues Leben geben.

Das Leben ohne Unfall ist eine tote See, die nichts als Torheit und Gestank gebiert.

Das Totschießen gehört zum Recht des Krieges.

Deine Zunge langt von der Erde bis in den Himmel, wenn du den Toten die Ehre abschneidest.

Den lebenden Feind fliehen und den toten schelten, ist eines so unlöblich als das andere.

Den toten Löwen kann jeder Hase an der Mähne zupfen.

Der Elefant macht keine Mücke tot.

Der Elende ist auch unbegraben tot.

Der Funke glimmt auch unter der toten Asche.

Der ist lange tot, der vorm Jahre starb.

Der Schenk ist tot, der Wirt lebt noch.

Der Tote einem keine Scharte beißt, wo ein der Lebendige nicht beschmeißt.

Der Tote erbt den Lebendigen.

Die alten Propheten sind tot, den neuen glaubt man nicht.

Die Bauern schlagen einander tot, aber die Edelleute machen einander die Kinder.

Die Erben des Geizigen sind allmächtig, denn sie können Tote erwecken.
(Mit den Toten ist das gehortete Geld des Geizigen gemeint. Solange der Geizige lebt, ist sein Geld sinnbildlich tot und gestorben, da er es zu seinen Lebzeiten nie gebrauchen würde. Erst wenn er gestorben ist, steht das Vermögen wieder für andere zum Gebrauch zur Verfügung und lebt wieder.)

Die Filialisten gehören der Mutter tot und lebendig.
(Ein altes Rechtssprichwort. Mit Filialisten sind kleine Ansiedlungen gemeint, die keine eigene Gemeinde sind oder keine eigene Kirchen besitzen. Sie sind bei einer andern Gemeinde mit Kirche eingepfarrt, müssen dort zum Gottesdienst gehen und auf dem dazugehörigen Friedhof ihre Toten beerdigen. Ebenso sind sie zur Unterhaltung der Kirche verpflichtet und müssen anteilig für alle Kosten mit aufkommen.)

Die rechten Toten muss man nicht in den Gräbern suchen.
(Sailer meint dazu 1810 in seinem Buch „Die Weisheit auf der Gasse“: „Denn der Tod des Geistes ist der rechte Tod.“ Somit hielt er viele seiner Zeitgenossen wohl für geistig tot, also für dumm und beschränkt. In heutiger Zeit würde er sich mit Sicherheit in seiner Meinung bestärkt und bestätigt finden.)

Die Schlafsüchtigen sind ihres Lebens eigene Totengräber.

Dieses Tor ist gesegnet, da eine tote Tochter ausgetragen wird.

Die Sünde ist von Natur ein Gift der Seele, eine Angel des Todes und ein Brandschein des Zorn Gottes.

Die Toten eröffnen die Augen der Lebendigen, denn wenn jene ihre Augen geschlossen, so sehen die Kinder allererst, was sie ihnen beigelegt haben.

Die Toten kümmert kein rede.

Die Toten sind verschwiegen.

Die Toten soll man ruhen lassen.
Last die Toten ruhen.
Man soll die Toten ruhen lassen.
Tote muss man ruhen lassen.
(Verschiedene Versionen desselben Sprichworts. Laut Wilhelm Binder (1810–1876) entstand das Sprichwort wahrscheinlich aus einem lateinischen Zitat von Plinius.)

Drei Dinge vergleichen sich am besten, die Kirche so von Lebendigen und Toten, das Rathaus so von Recht und Unrecht und der Tod, der Starke und Schwache nimmt.
(Das bedeutet, die drei gleichen sich im Nehmen ohne Gnade und Rücksicht, wo sie es kriegen können.)

Eh man lernt hangen, ist man halb tot.

Ehrlich oder tot.

Einem zeitigen Toten regnet's ins Grab.

Einen guten Freund erkennt man in der Not, einen reichen Mann, wenn er ist tot.

Einen Totschläger frisst das Schwert wider.

Eine tote Kohle brennt niemanden.

Ein giftiger Verleumder ist ein dreifacher Totschläger, er tötet, den er verleumdet, und den, der es hört und tötet sich selbst auch.

Ein toter Hund beißt nicht.

Ein Totschlag ist nicht so leicht verteidigt als getan.

Er nehme es von den Toten.

Es ist besser auf einmal tot, denn allzeit stehen in Furcht und Not.

Gelehrte und Ungelehrte sind so weit unterschieden als Lebendige und Tote.

Große Mörder lassen die kleinen Mörder töten.

Hochzeit haben ist besser als Tote begraben.

Lob erhält manch toter Mann, der's im Leben nie gewann.

Man kann alle Dinge totschweigen, aber nicht tot keifen.

Nach dem toten Mund muss der Erbe wider den Kläger beweisen.
Nach dem toten Mund muss der Kläger seine Klage wider die Erben beweisen.

Neidhard ist tot, hat aber viele Brüder hinterlassen.

Schenk ist tot, Geben hat ein Bein gebrochen.

Tote Bienen machen keinen Honig.

Tote Hunde beißen nicht.

Tote Katzen beißen auch die Maus.

Töten steht keinem so frei als den Ärzten.

Tote Räte sind die besten, das sind weiser Leute Bücher.

Toter Mann macht keinen Krieg.

Totgesagte leben länger.

Traurigkeit tötet viele Leute und ist doch nirgends gut.

Über einen Toten kräht kein Hahn.

Wär Hoffart eine Krankheit, so wär' er längst tot.
Wär Hoffart eine Krankheit, wären schon viel tot.
Wenn Hoffart eine Krankheit wäre, würde man viel Leichen haben.


Wenn ich tot bin, gilt mir ein Rübenschnitz so viel als ein Dukat.


Wenn ich tot bin, ist mir alle Welt tot.

Wenn ich tot bin, so ist alle Welt mit mur tot.


Wenn man meint, ein Fuchs sei tot, so beißt er am härtesten.

Wer auf des andern Schuhe wartet, bis er tot ist, der geht barfuß.
Wer auf eines andern Schuhe wartet, bis er tot ist, der muss barfuß gehen.

Wer den Armen nicht gern gibt, weil er lebt, der gibt auch das ungern, was er ihnen nach seinem tot verschafft.

Wer keinen Kredit mehr hat, ist so gut als tot.

Wer seinen Kindern gibt das Brot, dass er muss selber leiden Not, ist wert, dass man ihn schlägt mit der Keule tot.