Gold ist ein gelbglänzendes Metall. Es ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 79 und dem Symbol Au vom lateinischen Aurum (das Leuchtende). Gold gehört mit Kupfer und Silber zur Kupfergruppe, auch Münzmetalle genannt. Auf der weltweiten Suche nach Gold wird man endlich auch hier die Sprichwörter der Kategorie Gold finden.
Gold ist eins der Ersten von Menschen verarbeiteten Metalle. Seit ca. 6000 Jahren für religiöse Gegenstände und Schmuck verarbeitet. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. wird es in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel. Es wir als edler als andere Metalle angesehen, da es nicht rostet oder oxidiert und von keiner Füßigkeit oder Säure, außer dem Königswasser (Gemisch aus Salzsäure und Salpetersäure), aufgelöst werden kann. Es ist wertvoll, da es nur in geringen Mengen vorhanden und nicht für jeden verfügbar ist. Erst wurde Gold aus dem Wasser von Flüße herausgewascchen, später an den Lagerstätten in der Erde abgebaut. Im Jahr 2021 wurden Weltweit ca. 3560 Tonnen Gold gefördert, in der gesamten Menschheitsgeschichte schätzungsweise nur ca. 200.000 Tonnen.
Gold in Sprichwörtern aus aller Welt →
Advokatenzungen müssen mit Gold geschmiert werden.
Alles Gold ist gegen die Weisheit wie geringer Sand, und Silber ist wie Kot gegen sie zu rechnen.
Alle Wappen müssen Gold oder Silber haben.
Arme Leute vernähen das Gold in einen Wetzstein.
Beim Reichen ist alles Gold, was glänzt.
Besser ein guter Freund, als Silber und Gold.
Ein guter Freund ist besser denn Silber und Gold.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold und ein edles Kleinod.
Freunde sind über Silber und Gold.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 6, 14 + 15: „14. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den hat, der hat einen großen Schatz. 15. Ein treuer Freund ist mit keinem Geld noch Gut zu bezahlen.)
Bewährter Freund, versuchtes Schwert, die sind in Nöten Goldes wert.
Branntwein ist morgens Blei, mittags Silber, abends Gold.
(Das Sprichwort gilt nur, wenn der Branntwein schluckweise als Medizin genommen wird und nicht in Mengen als Trunk.)
Butter ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Das Feuer prüft das Gold, das Gold die Weiber.
Das Gold der neuen Welt hat die alte Welt zum Narren gemacht.
(Die neue Welt ist das 1492 von Kolumbus neu wiederentdeckte Amerika.)
Das Gold führt den Menschen zur Hölle und bleibt selber hier.
Das Gold hat keine Flecken.
Das Gold wird probiert durchs Feuer, die Frau durchs Gold, der Mann durch die Frau.
Wie Gold bewährt im Feuer.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 2, 5: „Denn wie das Gold durchs Feuer, so werden auch, die Gott gefallen, durchs Feuer der Trübsal erprobt.“)
Der Arzt hat Geld, der Jurist hat Gold, den armen Priestern ist niemand hold.
Der Bauer den Bauern in Nacken schlägt, wenn er gleich Gold und Sammet trägt.
Der erste Mann ist Gold, der andre Kupfer und Blei.
Der Esel hat lieber Stroh denn Gold.
Der Esel will lieber Stroh als Gold.
Der ist nicht Ehren wert, der Gold von seinem Buhlen begehrt.
(buhlen = um etwas werben, sich um etwas/jemanden bemühen. Buhle = Liebschaft, Geliebte, ein Liebesverhältnis)
Der ist schlecht und recht, der in Hosen und Hemden badet, der meint, eine vergüldet Nussschal sei lauter Gold.
Der Schlaf ist ein Betrüger: im Traum bringt er Gold, beim Erwachen holt er's wieder.
Der Stein prüft das Gold, das Gold die Leute.
Der Teufel will immer den Leuten Kupfer und Messing für Gold und Silber einreden.
Des Reichen Wort gilt, denn es ist mit Gold gefüttert.
Die Begierde zum Golde macht die eiserne Zeit.
Die Brillen, durch die man in die Welt sehen will, müssen von Golde sein.
Die Deutschen kriegen mit Eisen, nicht mit Gold.
Die Natur bringt gut gerecht Gold, die Kunst das falsche.
Natur bringt gutes Gold, die Kunst macht falsches.
Die Reichen sind insgemein von außen von Golde, von innen von Eisen.
Die Sau findet eher einen Dreck als ein Goldstück.
Die studierte Tugend kann der natürlichen nicht das Wasser reichen; die Natur gibt Gold, die Kunst Betrug.
Die Waage macht zwischen Blei und Gold kein Unterschied.
Die Waage weiß zwischen Blei und Gold kein Unterschied.
Die Waage zeigt, ob schwer, ob leicht, aber nicht, ob Gold, ob Silber.
Ehr geht über alles Gold und Edelsteine.
Eigener Herd ist Goldes wert.
Eigner Herd ist Goldes wert.
Eigen Herd ist Goldes wert; ist er gleich arm, hält er doch warm.
Ein Aff bleibt ein Aff, ob er schon Gold trägt.
Eine Handvoll Gold ist schwerer, denn ein Sack voll Recht und Wahrheit.
Eine Unze Gunst und ein Quäntlein*27 Gold wiegt mehr als ganze Schiffe und Wagen voll Recht.
Ein fromm Weib kann man mit Gold nicht überwägen.
Ein Geizhals ist gleich dem Quecksilber, so keine Ruhe, als nur am Golde findet.
Ein guter Freund hält in der Not wie Gold im Feuer.
Ein guter Mann in dieser Welt ist mehr denn alles Gold und Geld.
Ein guter Name in dieser Welt ist besser dann alles Gut (Gold) und Geld.
Ein guter Name ist besser als (denn) Silber und Gold.
Ein guter Namen ist besser als bares Geld.
Ein guter Name ist besser als ein goldner Gürtel.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 22, 1: „Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum und anziehendes Wesen besser als Silber und Gold.“)
Ein Lump ist ein Lump, und wär er mit Gold überzogen.
Ein Quäntlein*27 Goldes wohl bereit überwiegt ein Zentner Gerechtigkeit.
Ein Quäntlein*27 Gold wiegt mehr als ein Zentner Recht.
Ein reines Herz, wahrer Mund und heilig Sinn gefällt Gott besser, denn Gold und Opfer.
Ein treuer Freund, der dir ist hold, ist besser denn viel rotes Gold.
Ein treuer Rat frommt viel und ist besser denn Gold.
Er denkt wie Goldschmidt's Junge.
Er verkauft Blei für Gold.
Er weiß, wo das Gold im Rheine liegt.
Es frist auch ein Esel mit Gold beladen nur Disteln.
Es ist besser, eine Unze Ehre, als tausend Pfund Gold.
Es ist kein besserer Freund im Unglück als das Gold (Geld).
Es ist keiner so fein Gold, er hat einen Zusatz.
Es ist kein Sack seiden worden, ob er schon voll Goldes ist.
Es ist nie ein Sack seiden worden, wenn er gleich voll Goldes war.
Es ist nicht alles Gold, was da gleißt.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
(Die gleiche Bedeutung hat auch ein anderes Sprichwort: Der Schein trügt. Da auch anderes außer Gold glänzt, kann der äußere Anschein trügen. Es ist nicht immer das, was der Anschein verspricht, nicht immer das enthalten, was die Verpackung annehmen lässt und mehr versprochen als gehalten. Ein Sprichwort in vielen Ländern und Kulturen. Überall wird Gold als wertvoll angesehen, egal wo es ist oder herkommt, in Palästen oder im Dreck. Wo nichts Wertvolles ist, wird versucht, dessen Anschein zu erwecken oder vorzutäuschen, Negatives wird hinter einem positiven Schein versteckt.)
Es ist nichts Gemeineres, als dass man die Leute bereden will, Blei sei Silber und Messing Gold.
Es müsste ein hartes Herz sein, dass sich durch rotes Gold nicht erweichen ließe.
Fein Silber und klar Gold bestehen im Feuer und dauern am längsten.
Fleißige Handwerker können leichtlich aus Kupfer und Eisen Gold und Silber machen.
Freiheit geht für Gold, oder ist über Silber und Geld, oder ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Freiheit geht über Silber und Gold.
Freiheit geht vor Gold, sprach (sagte) die Wachtel und flog ins Holz.
Friss Dreck und sch– Gold, so werden dir die Mädchen hold.
Geliehenes Gold wird Blei, wenn man's wiederfordert.
Geliehen Gold wird zu Blei, wenn man's wieder fordert.
Geborgt Gold und Silber wird zu Blei, so man's wider fordert.
Gold auf den Hosen und keins darin, ist Hof-Art.
Gold bleibt Gold, wenns schon eine Hure trägt.
Gold ist Gold, wenns gleich eine Hure trägt.
Gold bleibt Gold, wenns gleich ein Schinder und Schelm trägt.
Gold geht durch alle Türen, ausgenommen durch die Himmelstüre.
Der goldene Schlüssel macht alle Türen auf, nur nicht die Himmelstür.
Gold ist die Brust, daran jeder saugt und davon sich niemand gern will abgewöhnen lassen.
Gold ist Sold, dem ist man hold.
Gold ist und bleibt Gold, wenns auch im Kot liegt.
Gold ist weder bös noch gut, an dem ists, der es brauchen tut.
Gold liegt in Bergen, Kot liegt im Wege.
Gold liegt tief im Berge, (aber) der Kot am Wege.
Gold liegt tief in Bergen, aber Kot am Wege.
(Genauso verhält es sich mit der tief verborgenen Tugend und der offen zutage tretenden Gemeinheit überall.)
Gold macht Menschen hold.