Eisen, Blei, Kupfer und Silber sind Metalle, die auch Elemente sind. Im Periodensystem der Elemente hat Eisen die Ordnungszahl 26, Kupfer die 29, Silber die 47 und Blei die 82. Neben anderen sind diese Metalle seit Jahrtausenden wichtige Bestandteile in der menschlichen Kultur und Entwicklung. Silber wurde neben Gold schon Jahrtausende vor Chr. als Zahlungsmittel verwendet, Blei wurde schon in der Bronzezeit für verschiedenste Dinge verwendet, das verhältnismäßig einfache zu verarbeitende Kupfer wurde schon vor 10.000 Jahren von den ältesten Kulturen verwendet und war in der Legierung mit Zinn und Bleianteilen als Bronze der Namensgeber der Bronzezeit. Ebenso wurden im alten Ägypten mit Kupferwerkzeugen in mühsamer Handarbeit alle Steine zum Bau der Pyramiden, Obelisken und sonstigen Bauten aus den Felsen der Steinbrüche gehauen. Messing, eine Kupfer-Zink-Legierung war bereits im antiken Griechenland bekannt. Das Eisen setzte sich ab 1000 vor Chr. als bessere Alternative für Waffen, Werkzeuge und andere Dinge gegen Bronze und Kupfer durch. Die Nutzung von Eisen, das schon früh zu Stahl weiterverarbeitet wurde, löste nach und nach die Bronzezeit durch die Eisenzeit ab. Die Entwicklung zur Industriegesellschaft und die fast unbegrenzte Bautätigkeit wären ohne die Nutzung der Metalle und der Belastbarkeit von Stahl nicht möglich gewesen. Seit dem völkerrechtswidrigen Angriffs- und Eroberungskrieg von Putins Russland auf die Ukraine und Putins Weigerung für Friedensverhandlungen ist besonders der Panzerstahl für die Verteidigung der Freiheit besonders wichtig geworden.
Einige Hinweise zu diesen Metallen im Internet:
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen
https://de.wikipedia.org/wiki/Stahl
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer
Die verschiedenen Metalle waren für die Entwicklung von Kultur und Wirtschaft im täglichen Leben so wichtig, das Eisen und Metalle in deutschen Sprichwörtern ihren Niederschlag gefunden haben. Eisen und in der Form als Stahl hatte neben Gold und Silber den größten Anteil daran. Seine Unverzichtbarkeit findet Eisen in einer Vielzahl der deutschen Sprichwörter. Silber befindet sich oft in Gesellschaft mit dem Gold als Zahlungsmittel und Zeichen für Reichtum. Selbst heute werden höherwertige Münzen noch als Silbergeld bezeichnet. Man sollte sich aber kein Quecksilber für echtes Silber unterjubeln lassen. Kupfermünzen sind dagegen nur den kleineren Werten vorbehalten.
Besser im Vogelgesang als im Eisengeklang.
Besser im Vogelgesang denn im Eisengeklang.
(Vögel singen in der Natur in Freiheit, wenn man aber Eisen klingen hört, waren es meist die Waffen der Kriegsknechte oder man lag im Kerker in Eisen, beides keine guten Umstände.)
Besser in den Reisern als in den Eisern.
Blei und Eisen muss den Kupferschmied speisen.
Das Eisen lässt sein rosten nicht.
Das Eisen ward nimmer gefug, wenn eines nicht das andre schlug.
Der, dem man gibt, schreibt es in den Sand, dem man nimmt, schreibt es in Stahl und Eisen.
Der Sieger schreibt den Frieden mit eisernem Griffel.
Die Begierde zum Golde macht die eiserne Zeit.
Die Deutschen kriegen mit Eisen, nicht mit Gold.
Die Reichen sind insgemein von außen von Golde, von innen von Eisen.
Die Zeit ist ein Räuber und Dieb, frisst Jugend und Lieb; nagt an Berg und Tal, an Eisen und Stahl.
(Dieses Sprichwort steht so 1840 bei Joseph Eiselein Seite 657. Wander macht mit jeweils der Hälfte zwei daraus unter Zeit Nr. 156 und Nr. 194 und gibt beide Male dieselbe Stelle bei Eiselein an.)
Ein Bergmeister soll von Schlegel und Eisen herkommen.
Ein bös Gewissen flöhe durch einen eisernen Berg, wenn's durchkönnte.
Ein bös Gewissen flöhe wohl durch einen eisernen Berg, wo es möglich wäre.
Ein Eisen macht das andere scharf.
Eine lederne Glocke bedarf keines eisernen Klöppels.
Ein Herr von Stroh, von Heu oder von Butter frisst einen Vasallen von Stahl und Eisen.
Es kann ein stroherner Herr einen Untertanen von Eisen fressen.
(Das Sprichwort zeugt vom Absolutismus, in dem jeder Herr, Herrscher und Obrigkeit von Gottes Gnaden das absolute und willkürliche Recht über die Untertanen und Untergebenen bis zum Töten hatte. Bei manchen Politikern und Präsidenten, Kapitalisten oder internationalen Großkonzernen hat man bisweilen den Eindruck, das sie sich in demselben Irrglauben befinden.)
Ein irdener Topf und eisern Zepter in Gottes Hand führen einen ungleichen Streit.
Ein Nagel erhält ein Eisen, das Eisen ein Ross, das Ross den Mann, der Mann eine Burg und die Burg das ganze Land.
Ein Nagel ist ein geringes Eisen, man kann doch damit einen großen Schatz bewahren.
(Das bedeutet, auch ein scheinbar kleines und wertloses Ding kann dafür gut sein, ein großes wertvolles Teil zu bewahren und zu erhalten.)
Ein Pfund Federn wiegt so viel (schwer) als ein Pfund Blei [Eisen].
Ein Wetzstein schneidet das Eisen nicht, er macht es nur scharf.
Eisener Hafen*15 und irdener Topf ist ungleiche Gesellschaft.
Eisen heftet Eisen hart zusammen.
(Ein) Eisen ist auch hart, aber im Feuer wirds weich.
Eisen kalt und hart, im Feuer schmeidig ward.
Eisen wetzt Eisen.
Eisern Vieh stirbt nie (nicht).
(Das bedeutet, dauerhaftes und unveränderliches Inventar auf einem Bauernhof bleibt, wie es ist.)
Er hat 'nen pommerschen Magen, der verdaut Eisen und Kieselsteine.
Er ist ein Eisenfresser.
Er ist sein so mild wie St. Lienhard seines Eisens: er gibt es niemand, es stehl' es ihm denn ein Dieb.
Er lässt nichts liegen als Mühlsteine und heiß Eisen.
Nichts liegen lassen, als glühend Eisen und Mühlensteine.
(Er lässt das Stehlen nur dort, wo es nicht möglich ist.)
Es ist besser der Gewalt mit dem Recht widerstehen als (denn) mit dem Eisen.
Es ist leichter Blei und Eisen tragen, denn mit unverständigen boshaften Menschen zu tun haben.
Es muss ein gerades Holz sein, das man drehen kann, sonst ist Eisen und Arbeit verloren.
Es muss ein schlecht und gerad Holz sein, dass man drehen kann, sonst ist Eisen und Arbeit verloren.
Es schadet dem Amboss nicht, dass man hart Eisen darauf schmiedet.
Fleißige Handwerker können leichtlich aus Kupfer und Eisen Gold und Silber machen.
Fleiß macht das Eisen nachgiebig.
Geld und Eisen wollen gute Fäuste haben.
Gewalt bricht Eisen.
Gewohnheit bricht Eid und Eisen.
Gewohnheit ist wie ein eisern Hemd.
Goldener Hammer bricht eisernes Tor.
Mit einem goldenen Hammer kann man wohl eiserne Tore aufmachen.
Silberner Hammer öffnet ein eisern Tor.
Gold und Eisen wiegt auf einer Waag gleich.
Gott hat wohl Füße von Wolle, aber auch Hände von Eisen.
Ich habs vor sieben Jahren gewusst, dass Huffnägel Eisen sind.
Ist das Eisen weich, so hämmert's der Schmied.
Je nützlicher das Eisen ist, je unwerter wirds gehalten vor andern Metallen.
Kalt Eisen brennt nicht.
Kirchengut hat eiserne Zähne.
Kleine Diebe tragen eiserne Ketten am Hals, wenn sie tot sind, große Diebe tragen gulden Ketten, wenn sie leben.
Kunst ist im Glück eine Zier, im Unglück eine eiserne Tür.
Leutfresser find't wohl Eisenfresser.
Mancher lässt seine (die) Narrenschuhe mit Eisen beschlagen.
Man findet Soldaten, die sich rühmen, wie sie Berge zerhauen und eiserne Wagen fressen wollen und die doch, wenn es zur Tat kommt, keine reinen Hosen behalten können.
Man kann von dem Ei keine Wolle scheren, noch das Eisen lehren schwimmen.
Man muss das Eisen nicht zu sehr glühen im Feuer, man verbrennt sonst die Hände.
Man muss das Eisen schmieden, wenn's warm ist.
Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.
Man muss schmieden, weil das Eisen glüht.
Man muss schmieden, weil das Eisen heiß ist.
Man soll das Eisen schmieden, weil es heiß (warm) ist.
Schmiede das Eisen, solange es heiß ist.
Schmiede das Eisen, weil es glüht.
Wenn das Eisen heiß ist, muss man schmieden.
Wenn das Eisen glüht, soll man's schmieden.
Wenn das Eisen glüht oder heiß ist, so soll man's schmieden.
Wenn's Eisen heiß ist, muss man's schmieden.
(Das bedeutet, man sollte schnell handeln, eine sich bietende Gelegenheit nutzen, bevor sie vorbei ist und es zu spät sein könnte. Das Sprichwort ist in vielen anderen Ländern ebenfalls bekannt. Nach verschiedenen unbewiesenen Quellen soll es auf Terenz, Ovid oder andere zurückgehen. Als deutsches Sprichwort steht es schon im 17. Jahrhundert im Sprichwörterbuch „Florilegium Politicum. Politischer Blumengarten“ von Christophorum Lehmann aus dem Jahr 1630 auf Seite 258, Nr.8 im Kapitel Gelegenheit.)
Man muss dem Hobel nicht zu viel Eisen geben.
Dem Hobel muss man nicht zu viel Eisen geben.
Dem Hobel zu viel Eisen geben.
(Das bedeutet, man behandelt eine Sache zu grob und unsanft. Mit zu viel Eisen hobelt man zu große Späne aus dem Holz.)
Müßiggang verzehrt den Leib wie Rost das Eisen.
Müßiggehen verderbt den Leib, wie der Rost das Eisen.
Neider sind wie Rost am Eisen, hindern nur das Messer, Schwert oder Axt weder schneiden noch zimmern können.
Neid ist dem Menschen, was Rost dem Eisen.
Not bricht Eisen.
Pflück die Rose, wenn sie blüht, schmiede, wenn das Eisen glüht.
Reiche Diebe hängt man in goldne Ketten, arme in Eisen.
Rost frisst Eisen, Motten fressen die Kleider.
Rost frisst Eisen, Sorge den Weisen.
Sorge frisst den Weisen wie Rost das Eisen.
Rost frisst Eisen, Sorgen die Menschen.
Sie schicken sich schlecht zusammen, die Zunge von Gold, das Herz von Eisen.
Stolpert doch ein Pferd auf vier Eisen.
Vom Alter rostet das Eisen.
Vom Alter rostet das Eisen, vom Alter wird der Hafen*15 zu Scherben.
(Das Sprichwort steht 1630 bei Lehmann, erst für sich, bei späteren Ausgaben mit dem 2. Teil mit dem Hafen. Das Sprichwort meint einen alten Mann, ob er ein junges Mädchen heiraten soll. Das Sprichwort verneint es und besagt, das er wahrscheinlich keine Kinder mehr zeugen kann.)
Vom Alter rostet das Eisen und kommt der Schimmel ins Brot.
Von Schlage zu Schlage schmiedet man das Eisen.
Was Gott nicht hält, das geht zugrund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund.
Wem man gibt, der schreibt's in Sand, wem man nimmt, in Stahl und Eisen.
Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, so muss man's mit Macht wieder schärfen.
Wenn man das Eisen zu stark reibt, so gibt es endlich Feuer.
Wer wilde Katzen fangen will, muss eiserne Handschuhe haben.
Wer wilde Katzen will fangen, der muss eiserne Handschuhe anziehen.
Wie das Eisen immer wieder rostet, also lässt auch der Feind seine Tücke nicht.
Wollt ihr einen Narren haben, so lasst ihn euch von Eisen machen.
Wo sich die Schafe Hundszähne einsetzen lassen, da müssen die Schäfer eiserne Handschuhe anlegen, wenn sie die Schafe melken oder scheren wollen.
(Das Sprichwort meint im übertragenem Sinns Volk und den Herrscher. Die Schafe symbolisieren das Volk, der Schäfer ist früher der König, heute möglicherweise ein Diktator, von dem sich das Volk nicht mehr ausbeuten lassen will.)
Zeit frisst Berg und Tal, Eisen und Stahl.
Die Zeit frisst Stahl und Eisen.
Der, dem man gibt, schreibt es in den Sand, dem man nimmt, schreibt es in Stahl und Eisen.
Die Zeit ist ein Räuber und Dieb, frisst Jugend und Lieb; nagt an Berg und Tal, an Eisen und Stahl.
Ein Herr von Stroh, von Heu oder von Butter frisst und tötet einen Vasallen von Stahl und Eisen.
Es kann ein stroherner Herr einen Untertanen von Eisen fressen.
(Das Sprichwort zeugt vom Absolutismus, in dem jeder Herr, Herrscher und Obrigkeit von Gottes Gnaden das absolute und willkürliche Recht über die Untertanen und Untergebenen bis zum Töten hatte. Bei manchen Politikern und Präsidenten, Kapitalisten oder internationalen Großkonzernen hat man bisweilen den Eindruck, das sie sich in demselben Irrglauben befinden.)
Ein Mensch ist nicht Stein noch Stahl.
Ein Stahl bricht den andern.
Wem man gibt, der schreibt's in Sand, wem man nimmt, in Stahl und Eisen.
Wenn der Stahl vom Messer vernutzt ist, so schneidet's nicht mehr.
Wenn man den Kieselstein an Stahl schlägt, so gibts Funken.
Die Zeit frisst Stahl und Eisen.
Zeit frisst Berg und Tal, Eisen und Stahl.
Blei und Eisen muss den Kupferschmied speisen.
Branntwein ist morgens Blei, mittags Silber, abends Gold.
(Das Sprichwort bedeutet, wenn der Branntwein abends schluckweise als Medizin genommen wird und nicht in Mengen, wenn man mit dem Trinken schon morgens schon anfängt.)
Butter ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Der erste Mann ist Gold, der andre Kupfer und Blei.
Die Waage macht zwischen Blei und Gold kein Unterschied.
Die Waage weiß zwischen Blei und Gold kein Unterschied.
Ein Pfund Federn wiegt so viel als ein Pfund Blei.
Er verkauft Blei für Gold.
Es ist leichter Blei und Eisen tragen, denn mit unverständigen boshaften Menschen zu tun haben.
Es ist nichts gemeiner, als dass man die Leute bereden will, Blei sei Silber und Messing Gold.
Geliehen(es) Gold wird Blei, wenn man's wiederfordert.
Geliehen Gold wird zu Blei, wenn man's wieder fordert.
Geborgt Gold und Silber wird zu Blei, so man's wider fordert.
Käs ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Blei und Eisen muss den Kupferschmied speisen.
Der erste Mann ist Gold, der andre Kupfer und Blei.
Der Teufel will immer den Leuten Kupfer und Messing für Gold und Silber einreden.
Fleißige Handwerker können leichtlich aus Kupfer und Eisen Gold und Silber machen.
Jeder hält sein Kupfer für Gold.
Kupfernes Gold, hölzerne Messe.
Kupfern Geld, hölzerne (kupfern) Seelmess.
(Dies Sprichwort stammt aus der Zeit, in der man seinen Sünden durch Zahlungen loskaufen konnte. Je nach dem Wert der Spende an die Kirche oder Ablassverkäufer wurden große oder kleine Sünden mit sogenannten Ablassbriefen vergeben.)
Wer über See und Sand freiet, dem wird Kupfer für Gold.
Wo man gut Gold umsonst haben kann, soll man das Kupfer nicht teurer achten, denn das Gold wert ist.
Alles Gold ist gegen die Weisheit wie geringer Sand, und Silber ist wie Kot gegen sie zu rechnen.
Alle Wappen müssen Gold oder Silber haben.
Besser ein guter Freund, als Silber und Gold.
Ein guter Freund ist besser denn Silber und Gold.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold.
Ein guter Freund ist über Silber und Gold und ein edles Kleinod.
Freunde sind über Silber und Gold.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 6, 14 + 15: „14. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den hat, der hat einen großen Schatz. 15. Ein treuer Freund ist mit keinem Geld noch Gut zu bezahlen.)
Branntwein ist morgens Blei, mittags Silber, abends Gold.
Butter ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Der Teufel will immer den Leuten Kupfer und Messing für Gold und Silber einreden.
Die Waage zeigt, ob schwer, ob leicht, aber nicht, ob Gold, ob Silber.
Ein Geizhals ist gleich dem Quecksilber, so keine Ruhe, als nur am Golde findet.
Ein guter Name ist besser als (denn) Silber und Gold.
Ein silbern Hammer bricht ein eisern Tor.
Silberner Hammer öffnet ein eisern Tor.
Wer mit einem silbern Hammer anklopft, den hört man bald.
Ein Wort geredet zu rechter Zeit mit guter Bescheidenheit und Glimpf*12, ist wie Pomeranze und Zitronen in silbernen Schalen.
Er hat Quecksilber im Hintern.
Er läuft hin und wieder wie Quecksilber.
(Das Sprichwort meint einen Unbeständigen, Wankelmütigen, der mal dies und mal das meint und sich mit Meinung und Standpunkt nie wirklich festlegt.)
Es gehört viel Glaubens dazu, wo man einem gemahlen Gold und ungemessen Erz und Silberkuchen vertrauen soll.
Es ist nichts gemeiner, als dass man die Leute bereden will, Blei sei Silber und Messing Gold.
Fein Silber und klar Gold bestehen im Feuer und dauern am längsten.
Fleißige Handwerker können leichtlich aus Kupfer und Eisen Gold und Silber machen.
Freiheit geht für Gold, oder ist über Silber und Geld, oder ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Freiheit geht über Silber und Gold.
Geborgt Gold und Silber wird zu Blei, so man's wider fordert.
Gold, Silber und Edelgestein werden drum nicht ärger, ob sie schon besudelt und kotig werden.
Gold, Silber und Edelstein vergehen, Zucht, Tugend, Kunst allzeit bestehen.
Gold und Silber kann einen lassen, aber ein guter Freund lässt einen nicht.
Gold und Silber sind der Welt Brüste, darein ein jeder gern trinkt und niemand davon sich will abgewöhnen lassen.
Gold und Silber sind liebe Gäst, Äcker und Wiesen liegen fest.
Gold und Silber sind liebe Gäst, hast du Grund, so halt den fest.
(Hier gibt Christoph Lehmann 1630 zwei Variationen für des Ende des Sprichworts, die er mit einem „oder“ voneinander trennt.)
Gold weicht der Tugend wie Silber dem Gold.
Gunst ist besser denn Silber und Gold.
Ihn hat der silberne Schlag gerührt.
In einem großen Hause sind nicht allein gülden und silbern Gefäße, sondern auch hölzerne und irdische und etliche zu Ehren, etliche aber zu Unehren.
Justinian macht silberne Menschen.
Käs ist morgens Gold, mittags Silber, abends Blei.
Kunst und gelehrt sein ist bei Armen Silber, bei Reichen Gold, bei Fürsten und Herrn Edelgestein.
Manche Menschen sind so glücklich, wie die Erdschwämme, die in einer Nacht aufgehen und doch bald in silbernen Schüsseln aufgetischt werden.
Man hat ihm ein silbernes Schloss vor das Maul geschlagen.
Man hat ihm ein silbern Schloss vors Maul gelegt.
(Das bedeutet, man hat dem Zeugen verboten zu reden und mit Geld nachgeholfen.)
Man muss den Schaum vom Silber waschen, so wirds sauber.
Man tu den Schaum vom Silber aus, so wird ein gut Gefäß daraus.
Wenn man den Schaum vom Silber tut, so wird ein rein Gefäß daraus.
Man steckt oft in eine hässliche wüste zerbrochene Scheide ein silbern oder vergoldetes Messer.
Mit silbernen Büchsen wird am besten geschossen.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
(Ein altes und vielfach zitiertes Sprichwort in Deutschland und vielen andern Teilen der Welt. Aber stimmt es immer? Viele Leute schweigen, wo lautes Reden, und Widersprechen oberstes Gebot wäre, wo öffentlich Hasse und Verleumdung (wie im Internet an vielen Stellen) verbreitet wird. Wo scheinbar andersartige Menschen diffamiert oder angegriffen werden und deren lautstarke Verteidigung oberstes christliches Gebot wäre, schweigt die Mehrheit und schaut weg. Wo Hilfe ein christliches Gebot wäre, auch für andersgläubige, wird sie lautstark von vielen mit Hinweis auf die christliche Tradition verweigert. Eine Straftat, die einem Ausländer oder Flüchtling, der in Deutschland Asyl und Hilfe gegen Verfolgung suchte, und oft nur Anfeindung erfuhr, wird pauschal tausendfach überall vermeldet. Über sechs ausländerfeindliche Straftaten aus dem rechten Lager zur gleichen Zeit, sogar im steigenden Maße täglich wiederholt immer wieder ereignen, schweigen die Presse und der größte Teil im Internet. Warum? Weil Straftaten von Ausländern und Asyl suchenden mehr Auflage, Öffentlichkeit, Einnahmen, Umsatz und mehr Profit bringen?)
Silber auf der Tasche und keins drin ist des Teufels Arschwisch.
Silber und Gold findet man in Bergen, Kot in allen Gassen.
Silber und Gold schicken sich zu allen Dingen.
Wenn Nachbarn sind einander hold, viel besser ist denn Silber und Gold.
Wer d’Hände versilbert und d’Finger vergoldet, hat was, wenn, wie er will des Richters Huld.
Wer mit solchem Feuer zu tun hat, muss 'nen silbernen Blasebalg haben.
(Mit diesem Feuer ist die Bestechung gemeint. Wer jemanden bestechen will, der muss schon etwas mit Wert bieten können, etwa etwas aus Silber.)
Wer nur Gold und Silber im Herzen hat, bei dem wächst kein Glaub', keine Lieb' und keine Hoffnung.
Wie Silber dem Gold nicht mag gleichen, also muss Gold der Tugend weichen.
Wo man das unbeständige Quecksilber haben will, da bleibts nicht.
Zum silbernen Becher gehört ein silberner Deckel.